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Ruiniert „Alien: Romulus“-Sensation den Twist des ersten Films? Darum sind Fans verwirrt

Ruiniert „Alien: Romulus“-Sensation den Twist des ersten Films? Darum sind Fans verwirrt
© 20th Century Studios

„Alien: Romulus“ dürfte etliche Fans mit einer Rückkehr auf dem falschen Fuß erwischt haben. Doch nun stellt sich die Frage: Schadet das dem ersten Teil der Reihe?

– Achtung: Es folgen Spoiler für „Alien: Romulus“! –

Mit dem neuesten Film will man endlich wieder an die Glanzzeiten der Sci-Fi-Horrorreihe anschließen. Das wird auch durch die Chronologie ersichtlich: „Alien: Romulus“ platziert sich zeitlich schließlich zwischen „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ und „Aliens – Die Rückkehr“. Die Chance war also theoretisch gegeben, so manche Anspielung zu den beiden Highlights einzubauen und das wurde mehr als einmal genutzt.

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So kehrte nicht nur der Xenomorph aus dem ersten Teil zurück, sondern auch der von Ian Holm gespielte Android… gewissermaßen. Denn in „Alien: Romulus“ sehen wir nicht Ash aus dem allerersten Teil wieder, stattdessen lernen wir Rook kennen, der jedoch zur selben Modellreihe zu gehören scheint und entsprechend das Aussehen von Holm hat. Der 2020 verstorbene Darsteller, den viele natürlich auch als Bilbo Beutlin aus der „Der Herr der Ringe“-Trilogie kennen, wurde hier mittels Spezialeffekten also posthum zur „Alien“-Reihe zurückgebracht.

Einen Blick hinter die Kulissen von „Alien: Romulus“ gewährt euch unser folgendes Video:

Rook selbst ist der Wissenschaftsoffizier der Raumstation Renaissance, auf der sich der Großteil der Handlung von „Romulus“ abspielt, und verfolgt die Interessen des Konzerns Weyland-Yutani; wobei er genau wie Ash bereit ist, dafür Menschenleben zu opfern. Dass der Android aus dem allerersten „Alien“-Film und Rook dasselbe Aussehen haben, sorgte bei Fans jedoch auch für Verwirrung.

Ruiniert „Romulus“ einen alten „Alien“-Twist?

Schließlich war es eine der Überraschung in „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“, dass es sich bei Ash um einen Androiden handelt. Die Crew der Nostromo um Ellen Ripley (Sigourney Weaver) wusste nicht, dass ihr Wissenschaftsoffizier kein Mensch ist, sondern verdeckt die Mission vorantreiben soll, den Xenomorph für Weyland-Yutani zu sichern. Doch bedroht es nicht eine Geheimoperation, wenn sämtliche Wissenschaftsoffiziere identisch aussehen? Genau diese Frage stellen sich jetzt Fans:

„Es ist nicht einmal Ash, warum müssen sie gleich aussehen? Ash war ein verdeckt arbeitender Android, es würde nicht viel Sinn ergeben, wenn es eine ganze Reihe von Androiden gäbe, die genau wie er aussehen.“

„Das ergibt keinen Sinn. Im Original ist es für die Besatzung der Nostromo eine Überraschung, dass Ash ein Androide ist. Warum sollten sie überrascht sein, wenn es eine ganze Reihe von Robotern gibt, die wie Ian Holm aussehen und speziell als Wissenschaftsoffiziere entwickelt wurden?“

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Die Verwirrung ist durchaus verständlich, doch es gibt tatsächlich zwei Argumente, die erklären könnten, warum Rooks Auftritt in „Romulus“ den Ash-Twist nicht untergraben muss. Zum einen sollte man daran denken, dass die Crew der Nostromo gelinde geschrieben einfache Arbeiter*innen sind. Es ist also fraglich, wie viel Kontakt sie mit anderen größeren Schiffen von Weyland-Yutani haben. Denn es steht zu vermuten, dass die Holm-Androiden nur bei den eigentlich wichtigeren Schiffen, Raumstationen und dergleichen zum Einsatz kommen. Insofern hatten sie eventuell nie eine Chance, dies Modell woanders zu sehen.

Das passt durchaus zu dem Technologie-Missverständnis, das viele über die „Alien“-Reihe haben und über das „Romulus“-Regisseur Fede Álvarez im Vorfeld sprach:

Das andere Argument könnte schlicht die vergangene Zeit sein. Zwischen der Handlung des ersten „Alien“-Films und der des neuesten sollen 20 Jahre liegen. Das könnte durchaus die Zeit sein, die es gebraucht hat, um den Holm-Androiden zu einem weitverbreiteten Modell zu machen. Insofern könnte der Einsatz auf der Nostromo einer der ersten für diesen Typus eines Wissenschaftsoffiziers gewesen sein.

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Ob eine dieser beiden möglichen Erklärungen wirklich stimmt, kann vielleicht die Zukunft beantworten. Hoffentlich überzeugt zumindest eine davon die Fans in der Zwischenzeit so weit, dass sie sich zumindest das Erlebnis von „Alien: Romulus“ von diesem potenziellen Logikfehler nicht ruinieren lassen. Den Sci-Fi-Horror könnt ihr derzeit in den deutschen Kinos sehen. Alle anderen Teile der „Alien“-Reihe gibt es wiederum auf Disney+ im Stream.

Ob ihr die Filme erneut sehen solltet oder euer Gedächtnis euch nicht im Stich lässt, erfahrt ihr in unserem Quiz:

„Alien“-Quiz: Wie gut kennst du die Science-Fiction-Reihe?

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