Mit „Alien: Romulus“ erwartet Fans nach sieben Jahren ein weiterer Ableger der Sci-Fi-Horror-Reihe. Und dieser soll eine besonders garstige Szene beinhalten.
„Alien: Covenant“ war in vielerlei Hinsicht ein Zugeständnis an die Fans und an 20th Century Studios: Regie-Legende Ridley Scott hatte eigentlich vorgehabt, seine Rückkehr ins „Alien“-Universum mit einer ungleich anspruchsvolleren Schöpfungsgeschichte zu krönen, die als Trilogie angelegt war. „Prometheus – Dunkle Zeichen“ kam allerdings nicht ganz so gut an. Für das gewöhnliche Publikum war der Sci-Fi-Thriller zu verkopft, für „Alien“-Fans hatte dieser zu wenig mit dem Xenomorph zu tun. „Alien: Covenant“ war dann der Versuch, den Fans entgegenzukommen. Fast schon aus Trotz, möchte man meinen, zog Scott hiermit allerdings einen Sci-Fi-Horrorfilm völlig ohne jeglichen Anspruch auf, der nach dem Slasher-Prinzip eine unglückselige Person nach der anderen über die Klinge springen ließ, während hier die philosophischen Ansätze aus „Prometheus“ zur reinen Plattitüde verkamen.
Sieben Jahre sind seither ins Land gezogen. Ridley Scott hat keine weitere Fortsetzung gedreht, um eine Brücke zu „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ zu schlagen. Seine begonnene Prequel-Filmreihe wird also unvollendet bleiben, zumindest vorerst. Dafür sind gleich zwei „Alien“-Projekte in Arbeit. Da wäre zum einen die von Showrunner Noah Hawley („Fargo“) verantwortete Serie, zum anderen der von Fede Álvarez inszenierte Film „Alien: Romulus“.
Álvarez verdiente sich seine Sporen als Thriller- und Horror-Experte, gab sein Langfilmdebüt mit dem Soft-Reboot „Evil Dead“, bevor er mit „Don’t Breathe“ für klaustrophobischen Nervenkitzel sorgte. Wer seine Interpretation von Sam Raimis Horrorklassiker gesehen hat, weiß, dass Álvarez es meisterhaft versteht, Das Publikum zu verstören und gleichzeitig zu fesseln. Man denke da nur an die Mund- und die Zungen-Szene. Und offenbar ist es dem uruguayischem Filmemacher gelungen, eine ähnlich ekelerregende Szene in „Alien: Romulus“ einzubauen. Das versprach Isabela Merced im Interview mit The Hollywood Reporter. Bei Nachdrehs hatte sie die Gelegenheit, einige Szenen auf einem Tablet anzusehen:
„Um mich herum waren zehn Leute, die den Film auf dem iPad ansahen. In einer Szene, in der ich mitspiele, mussten sich alle abwenden. Niemand hat weiter auf das iPad geschaut, weil es so eklig war. […] Ich liebe Science-Fiction, wirklich. Also ließ er mich den halben Film auf dem iPad anschauen. […] Ich bin also sehr, sehr gespannt darauf.“
Eine Szene, bei der sich alle abwenden mussten? Das könnte für Gorehounds potenziell zu einer Kultszene des „Alien“-Franchise werden. Bereits in Ridley Scotts „Alien: Covenant“ wurde der Ekelfaktor im Vergleich zu den bisherigen Vertretern massiv angehoben. Und Álvarez ist es definitiv zuzutrauen, dass er mit „Alien: Romulus“ eine neue Messlatte setzt. Ebenfalls interessant für Fans dürfte das Sci-Fi-Horror-Prequel „A Quiet Place: Tag Eins“ sein. Den Trailer könnt ihr euch hier ansehen:
„Alien: Romulus“ dreht sich um eine Gruppe Jugendlicher im aussichtslosen Überlebenskampf
Eine besonders ekelerregende Szene also. Isabela Merced hat zwar nicht verraten, was da genau zu sehen ist. Als Fan könnte man sich aber durchaus vorstellen, dass diese möglicherweise mit einem Chestburster zu tun haben könnte, also mit der gewaltsamen Geburt eines Xenomorph. Diese Larven werden von einem spinnenartigen Facehugger in einem Wirtskörper platziert, wo sie sich weiterentwickeln, bis sie aus ihrem Wirtskörper herausbrechen und diesen töten.
Da sich „Alien: Romulus“ um eine Gruppe junger Leute dreht, die auf einem fremden Planeten auf diese tödliche Lebensform stößt und ums nackte Überleben kämpfen muss, wäre es denkbar, dass Álvarez diese ikonische Szene in ein Liebesspiel eingebaut haben könnte. Das wäre wirklich die nächste Stufe des Zumutbaren. Neben Isabela Merced spielen in weiteren Rollen Cailee Spaeny, Aileen Wu, Spike Fearn und Archie Renaux mit. „Alien: Romulus“ startet hierzulande am 15. August 2024 in den Kinos.
Falls ihr jetzt Lust darauf haben solltet, noch einmal alle „Alien“-Filme anzuschauen, die könnt ihr allesamt über den Streamingdienst Disney+ streamen.
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