Holt eure Taschentücher raus: Dieses hochgelobte und unfassbar emotionale Drama rennt bei euch offenen Türen ein, wenn ihr euch gerne von Filmen euer Herz brechen lasst.
Wer sich mal wieder ordentlich die Seele aus dem Leib weinen möchte, kann dies mit „All of Us Strangers“ allemal tun: Das queere Drama des britischen Regisseurs Andrew Haigh wurde von NME als „traurigster Film des Jahres“ betitelt – und dieses Prädikat hat er sich durchaus verdient.
Nachdem „All of Us Strangers“ im Februar 2024 hierzulande in den Kinos startete, habt ihr ab sofort die Gelegenheit, den Film im Stream mit einer Mitgliedschaft auf Disney+ zu sehen. Einen ersten Einblick gewährt euch bereits dieser Trailer:
Wovon handelt „All of Us Strangers“?
Drehbuchautor Adam (Andrew Scott) lebt in einem fast leerstehenden Hochhaus in London. Gefangen in der Einsamkeit, seiner alltäglichen Routine und der immerwährenden Trauer über den Tod seiner Eltern (Claire Foy und Jamie Bell), die starben, als er noch ein Kind war, findet er nur wenig Inspiration für seine Arbeit.
Dies ändert sich jedoch eines nachts, als sein mysteriöser Nachbar Harry (Paul Mescal) an seiner Tür klopft. Die Begegnung durchbricht den Rhythmus seines Alltags und er findet nicht nur neue Inspiration, sondern gewinnt auch wieder mehr Lebensfreude.
Während Adam und Harry sich näherkommen, fährt Adam zurück zum Haus seiner Kindheit. Dort entdeckt er, dass seine längst verstorbenen Eltern beide noch leben und genauso alt aussehen wie an dem Tag, an dem sie vor über 30 Jahren gestorben sind. Nun hat Adam die Gelegenheit, seinen Eltern alles zu sagen, was er zu ihren Lebzeiten nicht aussprechen konnte.
Darum lohnt sich „All of Us Strangers“ allemal
„All of Us Strangers“ ist ein wirklich emotional-mitreißendes Drama, das noch lange nach der Sichtung nachhallt. Die Beziehungen zwischen Adam und seinen verstorbenen Eltern sowie zwischen ihm und Harry werden unfassbar herzzerschmetternd und teilweise sogar poetisch inszeniert. Dies ermöglichen neben der Handlung an sich vor allem die schauspielerischen Leistungen von Andrew Scott („James Bond 007: Spectre“), Paul Mescal („Aftersun“), Claire Foy („The Crown“) und Jamie Bell („Rocketman“), durch welche man als Zuschauer*in umso mehr mit den Charakteren mitfühlen kann. An dieser Stelle sollte jedoch eine kurze Trigger-Warnung erwähnt werden, da in dem Film auch ein Suizid inszeniert wird.
Sowohl Kritiker*innen und Zuschauer*innen waren von „All of Us Strangers“ absolut begeistert: Auf Rotten Tomatoes verliehen die Kritiker*innen dem Werk stolze 96 %, die Zuschauer*innen ebenfalls erfreuliche 91 %. Falls ihr noch schwankt, ob ihr dem Film eine Chance geben solltet, könnten euch vielleicht diese Kritiker*innen-Rezensionen endgültig überzeugen:
„Trauer kann ein starkes Gefühl sein, das noch lange nach dem Verlust, der sie hervorgerufen hat, nachwirkt. ‚All of Us Strangers‘ erforscht, wie die Trauer die Erinnerungen färbt und die Fantasie darüber anregt, was hätte sein können.“ (Wesley Lovell, Cinema Sight)
„‚All of Us Strangers‘ ist ein geheimnisvoller, fesselnder, leicht surrealer Film über die Liebe in all ihrer Komplexität, Schönheit und Traurigkeit.“ (Stephen Romei, The Australian)
„‚All of Us Strangers‘ ist eine der bemerkenswertesten Neuinterpretationen einer Geistergeschichte, die einem Genre, das immer von Horror und Trauer geprägt war, neues Leben einhaucht.“ (Hoai-Tran Bui, Inverse)
„Die schauspielerische Leistung ist überragend. Vor allem Scott verleiht seiner Figur eine solche Verletzlichkeit, dass man ihn am liebsten auf dem Bildschirm trösten würde.“ (Deborah Ross, The Spectator)
„‚All of Us Strangers‘ wird Ihnen das Herz brechen – aber es könnte es auch heilen.“ (Maureen Lee Lenker, Entertainment Weekly)
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