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Allein gegen die Zeit - Der Film: Leinwandadaption der Echtzeit-Serie, in der fünf Freunde sich und ihre Klassenkameraden bei einem Schulausflug vor einer Sekte retten müssen.

Handlung und Hintergrund

Die Berliner Schüler Ben (Timon Wloka), Jonas (Timmi Trinks), Leo (Janina Fautz), Özzi (Ugur Ekeroglu) und Sophie (Stephanie Amarell) haben oft nur Schabernack im Kopf. Und so ist es keine Überraschung, dass sie fast den Bus zu ihrem Schulausflug verpassen. An einem sonnigen Tag machen sie sich mit ihren Klassenkameraden und ihrem Lehrer auf, um den Hildesheimer Dom zu besichtigen und eine kommende Sonnenfinsternis zu beobachten. Die Freunde ahnen nicht, dass sie statt der langweiligen Klassenfahrt ein großes Abenteuer erwartet. Dort angekommen, wird der Dom plötzlich in die Luft gesprengt. Eine Spezialeinheit bringt die Schüler scheinbar in Sicherheit. Doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine okkulte Sekte angeführt von einem diabolischen Oberhaupt (Stipe Erceg). Zusammen mit seinen Handlagern plant er pünktlich zur Sonnenfinsternis ein mächtiges Ritual, das das friedliche Leben auf der Erde zerstören könnte. Nun müssen sich die Freunde beeilen, um den größenwahnsinnigen Plan zu stoppen und ihre Klassenkameraden aus den Fängen der Sekte zu befreien. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Sonnenfinsternis steht kurz bevor.

Hintergrund „Allein gegen die Zeit - Der Film“

Der Film basiert auf der gleichnamigen Kinderserie, die von 2010-2012 im KIKA ausgestrahlt wurde. Der Stil erinnert an die Thriller-Serie „24„, da die Geschichte ebenfalls in Echtzeit erzählt wird. Damals hat die Serie zahlreiche Preise gewonnen, wie den „Goldenen Spatz“, eine Nominierung für den International Emmy Award und eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis. Die Hauptrollen werden von den Kinderdarstellern von damals verkörpert, allerdings sind sie inzwischen zu Jugendlichen herangewachsen. Der Regisseur Christian Theede ist für seine Märchenverfilmungen wie „Till Eulenspiegel“ und „Vom Fischer und seiner Frau“ bekannt. Die Handlung basiert auf einem Drehbuch von Michael Demuth und Ceylan Yildirim.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christian Theede
Produzent
  • Ceylan Yildirim,
  • Martin Hofmann
Darsteller
  • Timon Wloka,
  • Timmi Trinks,
  • Janina Fautz,
  • Ugur Ekeroglu,
  • Stephanie Amarell,
  • Stipe Erceg,
  • Christian Grashof,
  • Stephan Grossmann
Drehbuch
  • Michael Demuth,
  • Ceylan Yildirim
Musik
  • Christoph Zirngibl,
  • Volker Hinkel,
  • Heiko Maile,
  • Pivo Deinert
Kamera
  • Felix Cramer
Schnitt
  • Martin Rahner
Casting
  • Emrah Ertem

Kritikerrezensionen

    1. Als Ben, Jonas, Leo, Özzi und Sophie mit ihrer Abitursklasse einen Ausflug in den Hildesheimer Dom unternehmen, ahnen sie noch nicht, dass dieser Tag noch zu einem echten Abenteuer. Denn plötzlich reißt eine Explosion mit großer Wucht die Gruppe auseinander. Und während Ben, Özzi und Sophie mit der Klasse zusammen entführt werden, bleiben Leo und Jonas zurück. Und während sie nach ihren Freunden suchen, kommen sie dem Plan einer geheimen Verschwörung auf die Spur, die versucht, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Um die bösen Mächte aufzuhalten, haben die Freunde noch genau eine Stunde Zeit. Und die ist schneller vorbei, als man denkt. Von 2010 bis 2012 war die Fernsehserie ALLEIN GEGEN DIE ZEIT im KiKa ein Riesenerfolg. Nun überträgt das Kreativteam rund um Regisseur Christian Theede und den Autoren Michael Demuth und Ceylan Yildirim die Abenteuer auf die große Leinwand. Genau wie im Fernsehen wird auch hier das Abenteuer in Echtzeit erzählt. So ist der Zuschauer quasi live dabei, wenn die spannenden Ereignisse geschehen und kann die jungen Helden bei ihren Abenteuern begleiten. Bis auf eine Ausnahme sind die Darsteller der Hauptfiguren aus dem Fernsehen bekannt und können auch vier Jahre später noch in ihren Rollen überzeugen. Ob der zurückhaltende Ben, der geborene Anführer Jonas, die rebellische Leo, die schlaue Sophie oder der etwas tollpatschige Özzi, der jedoch ein absolutes Computergenie ist: Für jeden Zuschauer ist eine passende Identifikationsfigur dabei, mit der man mitfiebern kann und der man gerne folgt. Das Tempo der Geschichte ist hoch und die Actionsequenzen müssen sich hinter internationalen Vorbildern nicht verstecken. Die Musik unterstreicht die spannende Handlung, auch Kamera, Ausstattung und Setting überzeugen. ALLEIN GEGEN DIE ZEIT ist die gelungene Fortsetzung einer erfolgreichen Fernsehserie auf großer Leinwand, die alte und neue Fans glücklich machen wird. Spannend bis zur letzten Minute.

      Jurybegründung:

      Fünf Freunde müssen hier in Echtzeit einander und auch gleich die ganze Welt retten, denn bei einer Sonnenfinsternis drohen die Mächte des Bösen übermächtig zu werden. Nicht nur, weil dabei Artefakte aus längst vergangener Zeit eine Rolle spielen, erinnert die Geschichte an Abenteuerfilme von Steven Spielberg. Aber die Filmemacher sind so pfiffig, dass sie diese Anleihen selbst ansprechen: „Bei Indiana Jones war das ganz anders!“ beklagt sich da einer der jungen Helden. So ist ALLEIN GEGEN DIE ZEIT ein temporeicher Actionfilm, bei dem vor allem viel gerannt wird, denn die jungen Helden werden ständig von den Schurken verfolgt. Das ist mit einem guten Timing, einer sehr agilen und einfallsreich eingesetzten Kamera sowie einer in der Postproduktion aufgepeppten Optik inszeniert und entspricht so durchaus dem Niveau von vergleichbaren internationalen Genreproduktionen. Und die Filmemacher holen geschickt das jugendliche Zielpublikum in ihrem eigenen Alltag und bei ihren Befindlichkeiten ab. Der Film beginnt in der Schule mit einer Hausaufgabe, für die einer der Helden mit seinen Freunden einen kleinen Film dreht, der ganz nebenbei auch die historischen Hintergründe für das bevorstehende Abenteuer liefert. Dann geht es auf einen Schulausflug, der schnell in einer Katastrophe endet, nach der die ganze Schulklasse samt dem strengen Lehrer entführt wird.
      Im Film wird die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen sehr gut eingefangen. Die Protagonisten sind zugleich Typen mit hohem Erkennungswert und Individuen, die gut als Identifikationsfiguren beim jungen Publikum funktionieren. Da gibt es die Clevere, die den schwarzen Gürtel in einer Kampfsportart hat, einen Mädchenschwarm und einen Grübler, der unter dem Verlust seines Vater leidet, einen Klassenclown und eine Streberin „mit Strickjacke“, die sich schließlich auch als coole Heldin entpuppt. Die jungen Darsteller spielen glaubwürdig, inspiriert und sind durchweg Sympathieträger. Auch die erwachsenen Darsteller sind gut gecastet und agieren größtenteils mit sichtlicher Spielfreude. Das Team nutzte geschickt die Drehorte, unter anderem in Hildesheim, und auch dadurch sieht der Film so aus, als wäre er mit einem hohen Budget ausgestattet gewesen. So sind die Plausibilitätsprobleme mit der Zeitebene (in nur einer Stunde kann all das so unmöglich passieren) leicht zu entschuldigen und als ein auf allen Ebenen professionell gemachter Unterhaltungsfilm, der präzise auf die Vorlieben, Erwartungen und Sehgewohnheiten des jugendlichen Zielpublikums zugeschnitten ist, hat ALLEIN GEGEN DIE ZEIT das Prädikat „wertvoll“ verdient.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      Fünf Teenager, eine geheimnisvolle Sekte und nur eine Stunde Zeit. Auf einer Klassenfahrt kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall: In einem altem Dom explodiert eine Bombe. Im darauf folgenden Chaos werden fast sämtliche Schüler von einem vermeintlichen Rettungsteam entführt. Doch Leo und Jonas wurden in der Kirche zurückgelassen und werden dort Zeuge eines seltsamen Rituals. Schon bald wird klar, dass die gesamte Klasse in Lebensgefahr schwebt. Doch um die Jugendlichen aus den Händen der Sekte Lunares zu befreien, müssen sie erst einmal herausfinden, was es mit den mysteriösen Irminsul auf sich hat. Der Film zur Serie überzeugt durch spektakuläre Aufnahmen an sehr passend gewählten Handlungsorten, welche die mystischen Aspekte des Filmes noch einmal hervorheben. Durch die Entführung, eine unerbittlich laufende Deadline und dramatisierende Musik nimmt der Film sehr schnell Fahrt auf und rast ohne Pause und voller Action bis zum packenden Showdown. Trotz der durchgehenden Spannung schafft es der Film, jede einzelne der Hauptfiguren, welche sich perfekt ergänzen, umfassend zu charakterisieren. Auch die Kostüme tragen gut zur Unterscheidung zwischen Gut und Böse bei.

      Abenteuerlich: 4 Sterne
      Actionreich: 4 Sterne
      Mitreißend: 4 Sterne
      Mystisch: 4 Sterne
      Spannend: 4 Sterne

      Gesamtbewertung: 4 1/2 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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