All the Money In the World: Entführungsdrama von Ridley Scott um den realen Fall des gekiddnappten Enkel des Öl-Magnaten J. Paul Getty, der sich weigert, das Lösegeld zu zahlen.
Handlung und Hintergrund
Rom 1973: Die Entführer von John Paul Getty III. (Charlie Plummer), dem Enkel des legendären Öl-Magnaten Jean Paul Getty (Christopher Plummer), fordern 17 Millionen Dollar für die Freilassung. Zu den Tätern gehören auch Mitglieder der italienischen Mafia. Obwohl das Leben seines Enkels auf dem Spiel steht, weigert sich Getty, das Lösegeld zu zahlen. Zuerst vermutet er eine vorgetäuschte Entführung. Sein Enkel war schon immer rebellisch und könnte diesen Weg gewählt haben, die Familie um einige Millionen zu erleichtern. Doch die Entführung ist real, nicht vorgetäuscht.
Als einer italienischen Zeitung das rechte Ohr von John Paul Getty III. zugespielt wird, realisiert auch der Großvater, dass die Entführung nicht inszeniert ist. Trotzdem bleibt er hart. Der Milliardär befürchtet, seine anderen Enkel zu gefährden, wenn er auf die Forderungen der Entführer eingeht. Für John Pauls Mutter Gail Harris (Michelle Williams) beginnt ein harter Kampf gegen den Schwiegervater. Auf eigene Faust hat sie den ehemaligen CIA-Unterhändler Fletcher Chase (Mark Wahlberg) angeheuert, um in Kontakt mit den Entführern zu treten.
„Alles Geld der Welt“ — Hintergründe
Mit dem realen Entführungsfall von John Paul Getty III. hat Ridley Scott („Alien: Covenant“) ein feines Gespür für handfeste Thriller-Thematiken bewiesen. Denn die Entführung ist gleichzeitig eine große Familientragödie und ein Machtkampf zwischen dem hartherzigen Patriarchen Jean Paul Getty und Gail Harris, der Mutter des Entführten. Inhaltlich basiert der Film auf dem Sachbuch „Painfully Rich“ von John Pearson, der das Schicksal des Getty-Clans detailliert beschreibt.
Die Entführung von John Paul Getty III. dauerte länger als fünf Monate, bevor das Opfer am 15. Dezember 1973 für ein Lösegeld von 2,89 Millionen Dollar freigelassen wurde. Einen persönlichen Dankesanruf seines Enkels hat Jean Paul Getty nicht angenommen. John Paul Getty III. litt noch jahrzehntelang und den körperlichen und seelischen Folgen der Entführung.
Bei den Golden Globes 2018 wurde „Alles Geld der Welt“ in insgesamt drei Kategorien nominiert — für die beste Regie (Ridley Scott), die beste Hauptdarstellerin (Michelle Williams) und den besten Nebendarsteller (Christopher Plummer).
„Alles Geld der Welt“ und Kevin Spacey
Die Rolle des Familien-Patriarchen Jean Paul Getty wurde ursprünglich von Kevin Spacey übernommen. Im Zuge der Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Spacey entschied Ridley Scott jedoch, Spacey komplett aus dem Film herauszuschneiden. Die entsprechenden Szenen aus „Alles Geld der Welt“ (Originaltitel: „All the Money in the World“) mussten nur wenige Wochen vor Filmstart in den USA mit Christopher Plummer als Neubesetzung nachgedreht werden.
News und Stories
Besetzung und Crew
Regisseur
- Ridley Scott
Produzent
- Chris Clark,
- Quentin Curtis,
- Mark Huffam,
- Dan Friedkin,
- Bradley Thomas,
- Kevin J. Walsh
Darsteller
- Michelle Williams,
- Christopher Plummer,
- Mark Wahlberg,
- Romain Duris,
- Timothy Hutton,
- Andrew Buchanan,
- Charlie Plummer,
- Charlie Shotwell,
- Andrew Buchan,
- Marco Leonardi,
- Giuseppe Bonifati
Drehbuch
- David Scarpa
Musik
- Daniel Pemberton
Kamera
- Dariusz Wolski
Schnitt
- Claire Simpson
Casting
- Carmen Cuba