Alles inklusive: Den albernen Vornamen verdankt Apple ihrer Mutter Ingrid. Nie mehr will sie so chaotisch leben wie damals in ihrer Kindheit. In Spanien, in dem Zelt am Hippie-Strand von Torremolinos, 1967, als Apples Mutter eine wilde Affäre mit Karl hatte. Jetzt, dreißig Jahre später, erlebt die Singlefrau Apple ein Liebesdesaster nach dem anderen und fühlt sich einzig und allein von ihrem Hund verstanden. Und die ehemalige barbusige...
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Handlung und Hintergrund
Apple hat ihre Mutter nach Torremolinos zur Reha in ein all-inklusive-Hotel geschickt. Während die einstige Hippiefrau mit ihrer Vergangenheit im früheren Fischerdorf konfrontiert wird, fällt die Tochter zu Hause auf einen Tierarzt herein, der ihrem Mops namens Dr. Sigmund Freud eine neue Hüfte einsetzt. An Spaniens Küste treffen sich alle wieder, die Mama und ihr einstiger Lover, dessen Transen-Sohn und die unsichere Apple, die sich endlich ins Leben traut.
Apple hat ihre Mutter nach Torremolinos zur Reha in ein All-inklusive-Hotel geschickt. Während die einstige Hippiefrau mit ihrer Vergangenheit im früheren Fischerdorf konfrontiert wird, fällt die Tochter zu Hause auf einen Tierarzt herein, der ihrem Mops namens Dr. Sigmund Freud eine neue Hüfte einsetzt. An Spaniens Küste treffen sich alle wieder, die Mama und ihr einstiger Lover, dessen Transen-Sohn und die unsichere Apple, die sich endlich ins Leben traut.
Eine verunsicherte Frau schickt ihre Mutter zur Reha nach Torremolinos, wo sie auf einen jungen Transvestiten trifft. Sanft-melancholische Komödie über Mütter und Töchter und die Suche nach dem Glück.
Besetzung und Crew
Regisseur
Doris Dörrie
Produzent
Patrick Zorer,
Harry Kügler,
Molly von Fürstenberg
Darsteller
Hannelore Elsner,
Nadja Uhl,
Hinnerk Schönemann,
Axel Prahl,
Peter Striebeck,
Fabian Hinrichs,
Juliane Köhler,
Natalia Avelon,
Robert Stadlober,
Stefanie von Poser,
Maria Happel,
Chica,
Remedios Darkin,
Elton Prince
Drehbuch
Doris Dörrie
Musik
Sven Regener
Kamera
Hanno Lentz
Schnitt
Inez Regnier
Buchvorlage
Doris Dörrie
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Dem Glück in der Liebe jagen bekanntlich allzu viele Frauen vergeblich nach. Das geht den Charakteren im Roman "Alles inklusive" von Doris Dörrie ("Männer", "Kirschblüten Hanami") nicht anders. Nun hat die Regisseurin ihr Buch auch verfilmt, zu einer vergnüglichen Komödie über durchwachsene oder verkorkste Beziehungen. Zwei junge Erwachsene taumeln als Opfer einer tristen Kindheit durchs Leben, als wären sie auf schlechte Erfahrungen abonniert. Die Komödie spannt einen Bogen von der Gegenwart zurück in die Flower-Power-Zeit und bietet Hannelore Elsner eine Paraderolle als attraktive, reife Frau, die sich ein Stück ihrer früheren Hippiewildheit bewahrt hat.
Die Gedanken und Ängste der Figuren, die Dörrie porträtiert, haben einen hohen Wiedererkennungswert. Apples Selbstzweifel und ihr Talent dafür, sich die falschen Männer auszusuchen, werden sehr authentisch geschildert. Auch Ingrids Urlaubserlebnisse wirken wie aus dem Leben gegriffen. Tatsächlich hat Dörrie in einem All-inclusive-Hotel unter echten Gästen gedreht. Von ihre Nähe zur Realität profitiert die Komödie sowohl visuell, als auch inhaltlich, weil nichts geschönt wirkt.
Die raffiniert konstruierte Inszenierung erzählt abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven. Die egozentrische, unbeschwerte Ingrid sieht wie früher mit einem milden Lächeln über die Ängste ihrer Tochter hinweg. Diese versteht man jedoch besser, wenn man Apple in kurzen Rückblenden als das Mädchen erlebt, das seine flippige Mutter ständig nervös im Auge behielt. Tim trägt in seinem Inneren immer noch die Mutter mit sich herum, die sich als betrogene Ehefrau umbrachte. So unvollkommen ihr Leben auch sein mag, die Charaktere strengen sich an, mehr daraus zu machen. So durchzieht die Komödie ein luftiger Optimismus.
Das einzige, was in der Filmversion ein wenig stört, ist der gelegentliche Flirt mit dem Comedystil. Dann münden Szenen ins Groteske, orientieren sich stärker am Effekt als an der Glaubwürdigkeit. Dennoch hat die Komödie insgesamt genug Substanz für einen Unterhaltungsstoff, der zwar leicht, aber nicht seicht sein will.
Fazit: Die witzige und wirklichkeitsnahe Komödie "Alles inklusive" von Doris Dörrie kreist um liebeshungrige Individuen, deren Probleme einem recht vertraut vorkommen.