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Inside Out: Animationsfilm aus dem Hause Pixar, in dem die Gefühle der 11-jährige Riley verrückt spielen, als ihre Familie von Minnesota nach San Francisco zieht.

Handlung und Hintergrund

Die 11-jährige Riley führt ein beschauliches Leben in der ländlichen Gegend von Minnesota. Doch das ist vorbei, nachdem ihre Familie nach San Francisco zieht und sie aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen wird. Rileys Emotionen spielen fortan verrückt. Die Gefühle Wut (im Original gesprochen von Lewis Black), Ekel (Mindy Kaling), Angst (Bill Hader), Trauer (Phyllis Smith) und Freude (Amy Poehler) beginnen ein Eigenleben zu führen und versuchen Rileys turbulentes Innenleben wieder ins Gleichgewicht zu bringen - ohne Erfolg. Denn sie sind sich nicht immer einig, was das Beste für Riley ist.

Die Regie bei „Alles steht Kopf“ übernimmt Pete Docter, der durch einen banalen Zufall auf die Idee zum Film kam. Er wunderte sich, warum man manchmal über Dinge lachen muss, die sich nur im eigenen Kopf abspielen und alle Außenstehenden daran nicht teilhaben können. Er wollte einen Film schaffen, der sich der inneren Welt der Menschen widmet. Somit ist jede Emotion im Kopf der kleinen Riley auch ein eigenständiger Charakter mit einem speziellen Aussehen, das zur jeweiligen Emotion passt.

Pete Docter fungierte bereits als Autor und Regisseur bei den größten Werken aus dem Hause Pixar. Unter anderem kann er „Oben„, „Die Monster AG“ und die Geschichten von „Toy Story“ und „Wall-E – Der Letzte räumt die Erde“ in seiner Vita vorweisen. Der berührende Computeranimationsfilm räumte 2016 den Oscar für den Besten animierten Langfilm ab.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ronaldo del Carmen,
  • Peter Docter
Produzent
  • John Lasseter,
  • Andrew Stanton,
  • Jonas Rivera
Drehbuch
  • Peter Docter,
  • Meg LeFauve,
  • Josh Cooley
Musik
  • Michael Giacchino
Idee
  • Ronaldo del Carmen,
  • Peter Docter

Kritikerrezensionen

    1. Pixar ist mit "Alles steht Kopf" ein absolut großartiger Film gelungen, der klassische Filmkonventionen geschickt unterwandert, zum Lachen und Schwelgen einlädt, aber auch für die richtigen ruhigen Momente sorgt. "Alles steht Kopf" ist bei weitem nicht nur ein Film für das jüngere Publikum, denn er bietet auch Erwachsenen einen Punkt der Auseinandersetzung, der sich Kindern noch verschließen dürfte. Nie passte die Bezeichnung "Ein Film für die ganze Familie" so passend auf einen Animationsfilm wie zu "Alles steht Kopf".
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    2. Alles steht Kopf: Animationsfilm aus dem Hause Pixar, in dem die Gefühle der 11-jährige Riley verrückt spielen, als ihre Familie von Minnesota nach San Francisco zieht.

      Pixar ist zurück, so innovativ und originell, wie es das Erfolgsstudio stets ist, wenn Pete Docter das Zepter in der Hand hält: „Alles steht Kopf“ ist ein kleiner Triumph für das Genre des Familienfilms, richtet sich dank seines eher komplizierten Konzepts aber eher an ein älteres Publikum als an die ganz Kleinen. Wobei sich das von den meisten Meisterwerken des Studios sagen lässt, das mit Filmen wie „Ratatouille„, „Wall-E“ oder „Oben“ stets Meilensteine gesetzt hat: Sie lassen Erwachsene das innere Kind wieder entdecken. Das trifft auch auf den 15. Pixar-Film zu, dem ersten seit dem eher unauffälligen „Die Monster Uni“ vor zwei Jahren: Der Film erzählt die Geschichte eines elfjährigen Mädchens, das vom arbeitsbedingten Umzug der Familie von einer kleinen Gemeinde im Mittleren Westen nach San Francisco entwurzelt und in einem ohnehin schwierigen Alter aus dem Gleichgewicht geworfen wird.

      Um ihre Reaktionen, ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen, sehen Docter und sein Team von Animatoren buchstäblich dabei zu, was in ihrem Kopf vorgeht: In einer Art Kommandozentrale residieren die fünf Gefühle Freude, Angst, Wut, Ekel und Kummer und sorgen unter dem Kommando der stets gut gelaunten Freude für Ausgeglichenheit im Gefühlshaushalt. Im bisherigen Leben der kleinen Riley spielte Kummer bislang keine so große Rolle, aber als sich in diesem Lebensabschnitt an der Schwelle zum ersten Schritt ins Erwachsenwerden die stets so positiven Grundgefühle auch mit negativen Stimmungen anzufüllen beginnen, rückt das bislang so unterbeschäftigte Gefühl mehr und mehr in den Fokus. Um Riley vor einer Dummheit zu bewahren, begibt sich Freude mit Kummer auf eine Reise in den Mittelpunkt des Verstands mit Zwischenstopps u. a. im Langzeitgedächtnis und Traumzentrum.

      Eine wunderbar kuriose und bizarre und bisweilen atemberaubend schöne Welt lässt Pixar da entstehen, die entlohnt für den etwas schwierigen Start in dem Film, wenn doch auf sehr ausschweifende Weise überhaupt erst einmal erklärt werden muss, nach welchen Reglen die ausgebreitete Filmwelt funktioniert. Da muss man etwas Geduld mitbringen. Man wird belohnt mit ein paar der schönsten Bilder, die das Studio von John Lasseter jemals erschaffen hat, und einigen ganz wunderbaren Szenen: Wie „Alles steht Kopf“ bei einem nach und nach eskalierenden Abendessen der Familie auch zeigt, wie es im Verstand der beiden Eltern tickt, ist eines der komischen Highlights des Films - ganz unverkennbar erdacht von dem Mann, der auch „Oben“ erschaffen hat: Sein Verstand muss der bunteste Ort auf Erden sein. ts.
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      1. Die Überschrift ist hier Programm: Lustig, clever und erfrischend traurig: ein Meisterwerk.
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        1. Hast Du jemals jemanden angesehen und Dir die Frage gestellt, was in seinem Kopf vorgeht? Diese Frage beschäftigte auch Regisseur Peter Docter („Oben“ 2009). Seine Antworten hat er in einen fantasievollen Film gepackt, der jetzt in die Kinos kommt.
          Im Hauptquartier, dem Kontrollzentrum mitten im Verstand der elfjährigen Riley, sind fünf Emotionen unentwegt damit beschäftigt, dass es Riley gut geht. Angeführt von der Optimistin „Freude“, die zuständig ist für das Glück. „Angst“ kümmert sich um die Sicherheit.
          „Wut“ sorgt dafür, dass immer alles gerecht abläuft, und „Ekel“ hält Riley davon, ab sich zu vergiften. „Kummer“ weiß nicht so richtig, für was sie zuständig ist. Das führt dazu, dass Kummer unbewusst eine der positiven Gedanken in etwas Negatives umwandelt. Und das hat ungeahnte Folgen.
          Denn jetzt müssen Freude und Kummer sich auf die Verfolgung machen, um diese Negation wieder aus der Welt zu schaffen. Auf ihrem Weg durch das Labyrinth des Hirns begegnen sie allerlei weiteren Trupps, die für das Funktionieren zuständig sind.
          So treffen sie auf zwei Männern, die die Glaskugeln im Langzeitgedächtnis sortieren und unwichtige Dinge einfach absaugen. So gehen etliche Telefonnummern verloren, aber ein immer wieder auftauchender, und nervender Jingle einer Kaugummireklame bleibt erhalten. Ein Running Gag, der durch den Film geistert.
          Ein Film mit einem Feuerwerk von Ideen, die Regisseur Peter Doctor da zündet aus der Traumfabrik Hollywood. Wie gewohnt liefert Pixar eine hervorragende Animation ab, mit wunderbar gezeichneten Charakteren, die sich im Hirn der kleinen Riley austoben. Hier ist 3D zu Recht angewandt.
          97 Minuten – ein überzeugender Streifen für die ganze Familie.
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          1. Inside Out ist ein Comic Abenteuer, das im Kopf eines elfjährigen Mädchens spielt. Ein Klassiker, der noch lange nachwirkt und schliesslich den modernen Animationsfilm runderneuern wird. Über weite Passagen sehen wir hier etwas, das wirklich neu ist - und Gefühle oder Situationen wiedergibt, die wohl die meisten schon selbst erlebt haben. Wir befinden uns im Gehirn von Riley, die enttäuscht darüber ist, dass ihre Eltern nach San Francisco umziehen. Alle ihre Freunde bleiben zurück. Rileys Emotionen wie Freude, Trauer oder Wut werden durch fünf Charaktere ausgedrückt - und im Master Controllroom gesteuert. Rileys Erinnerungen werden dargestellt durch Bälle, die von einem mentalen Ort zum nächsten gelangen. Eine Art Filter spezifiziert, ob Kurzzeit oder Langzeit. Jedenfalls wirkt Rileys mentales Zentrum ungeheuer farbenfroh! Riley erlebt nun ihren ersten Schultag und die Farbgebung wechselt von "Freude" zu "Trauer". Schliesslich muss Riley vor ihren Klassenkameraden heulen. Im Grunde geht es in Inside Out um den Kampf der Freude gegen die Trauer. Unnötig darauf hinzuweisen, dass sämtliche Charaktere und Orte in Rileys Gehirn symbolischer Natur sind. Der ganze Film wirkt deshalb wie eine Art Traum, was ihn von anderen Pixar Produktionen sowie anderen Animationsfilmen unterscheidet. Die Genres SciFi oder Fantasy greifen hier nicht! Dennoch geschieht nichts, was nicht auch in unserer Welt passieren könnte. Riley ringt mit ihrem ersten Schultag und ist frustriert von der Mutter. Schliesslich rennt sie in ihr Zimmer und schmollt. Der Film zieht klare Verbindungen zwischen dem, was in San Francisco geschieht und dem, was vorher war. Ein Parallel-Universum naiver Erinnerungen und unterdrückter Angst. Am besten gefiel mir Rileys Freund Bing-Bong, der einfach will, dass sie glücklich ist. Sein Körper besteht aus Zuckerwatte und er führt einen roten Wagen, der fliegen kann. Es ist klar, dass die Filmemacher sich mit Psychologie beschäftigt haben. So lernen wir, wie man sich der Dinge voller Freude, aber auch voller Wut erinnern kann. Einmal stehlen wir uns in Rileys teuerste Erinnerung - diese erscheint erst traurig, schliesslich aber fröhlich. Die Depression wiederum wird so subtil (und dennoch so genau) wiedergegeben, dass der Film sie gar nicht als solche zu benennen braucht. Riley ist offensichtlich depressiv und sie hat guten Grund dazu... Ich denke, wir haben nicht die Macht, unsere Gefühle zu kontrollieren - nur wie wir damit umgehen. Selbst dann ist es noch schwierig, weil Gefühle so mächtig wirken! Inside Out weiss das und führt geringschätzig vor, wie wirkungslos die Hilfe der Eltern sein kann: "Das ist doch nicht so schlimm". Im Film denken wir nie von Riley, dass sie doch einfach nur zu kindisch sei. Wir fühlen mit ihr und sie verdient das auch. mehr auf cinegeek.de
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            1. Riley ist ein typisches 11-jähriges Mädchen. Sie spielt gern Eishockey, trifft sich mit ihrer besten Freundin, versteht sich gut mit ihren Eltern und lacht sehr gern. Kein Wunder, denn Riley wird ja auch geradezu perfekt gesteuert. Von ihren Emotionen tief in ihrem Inneren. Ob WUT, ANGST, EKEL, KUMMER oder FREUDE: Die Emotionen sind ein eingespieltes Team, das unter der quirligen Leitung von FREUDE immer dafür sorgt, dass Riley sich gefühlsmäßig im Gleichgewicht befindet. Doch als Riley und ihre Familie eines Tages umziehen müssen, gerät ihre emotionale Schaltzentrale langsam aber sicher außer Kontrolle. Als sich dann auch noch KUMMER immer mehr in den Vordergrund drängt und FREUDE alles versuchen muss, um so viel wie möglich an positiven Erinnerungen zu retten, geht plötzlich alles schief - Rileys Gefühlswelt steht Kopf! Der neue Film aus dem Hause Disney-Pixar entführt den Zuschauer in die faszinierende Welt der Gefühle, Träume, Wünsche und Erinnerungen. Und das auf eine so originelle und einfallsreiche Art und Weise, dass man gar nicht weiß, worüber man zuerst staunen soll. Die einzelnen Gefühle sind in ihrer Ausprägung nicht nur unglaublich pfiffig und gut getroffen, sondern sie entwickeln sich zu eigenen Persönlichkeiten, die in gleichem Maße für Riley wichtig sind. Kein Gefühl kann ohne das andere auskommen, und auch FREUDE sieht am Ende ein, dass es so ganz ohne KUMMER nicht geht. Denn auch diese Emotion ist wichtig, wertvoll und gehört zum Leben dazu. Eine ganz simple Botschaft, die doch so bedeutsam und komplex ist. Besonders schön ist der stetige Umschnitt von Innen nach Außen. Hier kann man sehen, was im alltäglichen Umgang der Menschen miteinander so passiert, wenn die jeweiligen Emotionen die Kontrolle übernehmen. Die Dialoge zwischen Kindern und Erwachsenen gehören zum Lustigsten, was es auf der Leinwand seit langem zu sehen gab. Die große Kunst besteht zudem im geschickten Zusammenspiel zwischen komischen und anrührenden Momenten, die in perfekter Balance nebeneinander stehen. Die spaßigen Einfälle sind kindgerecht, sprechen aber auch dank vieler kleiner Referenzen und Anspielungen Erwachsene an. Die turbulenten Szenen sind rasant inszeniert, überfordern kleine Zuschauer aber nicht. Mit ALLES STEHT KOPF ist Disney-Pixar ein wahrer Meilenstein gelungen. Eine perfekt komponierte und einzigartige eigene Welt voller liebevoll arrangierter und origineller Ideen, bei der Freude pur garantiert ist. Ein Film, der einfach glücklich macht!

              Jurybegründung:

              Mit dem neuesten Film ALLES STEHT KOPF beschreitet das Animationsstudio Pixar wieder einmal völlig neue Wege und beweist mit erzählerischem Mut einmal mehr, dass es damit die Nase ganz weit vorne hat.

              Der US-amerikanische Originaltitel INSIDE OUT beschreibt die spannende und anspruchsvolle Grundfigur des Film exzellent und sehr viel treffender als der deutsche Titel: In einem rasanten Wechsel beleuchtet der Film das Innen- und Außenleben der 11 Jahre alten Riley vom ersten Moment an. Das Mädchen, das mit seinen beiden Eltern in Minnesota aufwächst, hat das, was man wohl eine glückliche und behütete Kindheit nennt - bis es die Familie nach San Francisco verschlägt, wo der Vater einen neuen Job annimmt. Diese Veränderung ist besonders für Riley, die ihr gewohntes Leben, ihre Freunde, ihre Hobbys hinter sich lassen muss, nur schwer zu ertragen. Alle Gewissheiten, die sie in der Vergangenheit erlangt hat, stehen mit einem Mal auf dem Prüfstand - und das stellt die Emotionscrew in Rileys Kopf, die das Gefühlsleben des Mädchens steuert, vor eine schwierige Aufgabe. Insbesondere „Freude“, die bislang die Führung im Seelenhaushalt innehatte, ist nun gefordert.

              Was auf den ersten Blick recht abstrakt klingt - die Frage, was wohl im Kopf eines Kindes vor sich geht -, hat die Pixar-Mannschaft in Alles steht Kopf auf sehr einfache und nachvollziehbare Weise, aber dennoch tiefgründig und beinahe schon mit philosophischer Haltung in eine Geschichte umgesetzt, die immer wieder in Staunen und Entzücken versetzt. Obwohl komplizierte psychologische Zusammenhänge und Entwicklungen erörtert werden, steht bei dieser Animationswunderkiste die Erzählfreude, die Liebe zu den Figuren und die akribische Detailversessenheit im Vordergrund, die nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistern dürfte.

              Schon nach kurzer Zeit hat man sich an die raschen Perspektivwechsel und die sehr unterschiedlichen Animationsstile gewöhnt, die man schon nach wenigen Minuten als selbstverständlich hinnimmt. Die Verflechtung von Innen- und Außensicht treibt im Gegenteil die ohnehin schon flotte Geschichte weiter voran, macht neugierig auf die nächsten Ereignisse in der „Außenwelt“ und darauf, wie die Emotionen wohl auf diese oder andere Herausforderungen reagieren werden. Als dann Freude und Kummer den Kommandostand verlassen und eine ebenso spannende wie lustige Reise durch Rileys Seelenwelt antreten, ist dies ein weiterer Beweis dafür, dass die wahren Abenteuer im Kopf stattfinden.

              Am Ende steht die Erkenntnis, dass alle Gefühle - auch die vermeintlich negativen - ihre Daseinsberechtigung und ihre Zeit haben und dass Kummer ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist. Wie unterhaltsam, leicht, fantasievoll und dennoch zutiefst klug ALLES STEHT KOPF diese Einsicht in unsere Gefühlswelt auf den Punkt bringt, macht ihn zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung im Family Entertainment bzw. Animationsfilm - und damit zu einem Werk, das möglicherweise Maßstäbe für die Zukunft setzen wird.

              Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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