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Am Hang: Felix steht am Hang. Er hat nur eines im Kopf: Valerie - seine Frau, die ihn verlassen hat. Er kehrt zurück an den Ort des endgültigen Bruchs. Valeries Ex-Liebhaber Thomas ist auch hier, aber nicht aus Sentimentalität. Durch Zufall begegnen sich die beiden Männer in einem Restaurant. Als Felix klar wird, wen er vor sich hat, beginnt ein abgründiges Verwirrspiel.

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Handlung und Hintergrund

Felix ist ein älteres Semester und denkt nur an seine Frau, die ihn nach 15 Jahren verlassen hat. Er kehrt zurück an den Ort des Schmerzes. Ihr Ex-Liebhaber Thomas ist ebenfalls dort, er hat in der Gegend ein Sommerhaus. Die beiden treffen sich zufällig im leeren Restaurant eines Hotels. Als der düpierte Ehemann merkt, wer sein Gegenüber ist, beginnt er aus verletzter Männlichkeit und gekränkter Eitelkeit ein perfides Spiel. Er will Rache nehmen am Konkurrenten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Markus Imboden
Produzent
  • Brigitte Hofer,
  • Cornelia Seitler,
  • Oliver Stoltz
Darsteller
  • Henry Hübchen,
  • Martina Gedeck,
  • Maximilian Simonischek,
  • Sophie Hutter,
  • Ernst C. Sigrist,
  • Martin Hug,
  • Regula Imboden,
  • Roland Bonjour,
  • Ardian Mocka,
  • Davide Rotondo
Drehbuch
  • Markus Imboden,
  • Martin Gypkens,
  • Klaus Richter
Musik
  • Benedikt Jeger
Kamera
  • Rainer Klausmann
Schnitt
  • Ueli Christen
Casting
  • Corinna Glaus,
  • Cinedokke Sagl

Kritikerrezensionen

    1. In dem Drama "Am Hang" nach dem gleichnamigen Roman des Schweizers Markus Werner geht es um Liebe, Eifersucht und Rache. Trotz seiner großen Themen aber bleibt die Geschichte angenehm verhalten, lässt ihr Feuer lange schwelen und zieht dabei die Spannung allmählich an. Der Schweizer Regisseur Markus Imboden ("Der Verdingbub", "Ausgerechnet Zoe") setzt das Duell der Worte, in das Felix den nichtsahnenden Ex-Geliebten seiner Frau verstrickt, ansprechend in Szene. Die Gesprächssituation des Romans wird filmgerecht auf wechselnde Schauplätze verteilt und mit Rückblenden angereichert.

      Im Gegensatz zu Thomas erfährt der Zuschauer recht früh, dass die beiden Frauen, über die sich die Männer austauschen, ein- und dieselbe Person sind. Anders als der Roman, gibt ihr der Film eine eigene Rolle. Vorwiegend in Rückblenden erhält man Einblicke in Valeries Beziehung zu beiden. Martina Gedeck spielt sie zurückhaltend und doch unabhängig, suchend, immer ein wenig anders, als Thomas oder Felix sie sehen. Valerie bleibt nicht nur ihnen rätselhaft, auch den Zuschauern lässt die Figur viel Raum zur Eigeninterpretation.

      Das Debattieren über die Liebe, das Abwägen von Leidenschaft, Hingabe und Treue macht den Reiz des Films – und des Romans – aus. Keiner der beiden Männer bekommt im Dialog mehr Recht als der Andere. Thomas ist als Affärentyp zwar in einer moralisch unterlegenen Position, kann aber gut darlegen, warum er kein schlechtes Gewissen hat. Felix hingegen trinkt zuviel, ist cholerisch und führt etwas im Schilde, wenn er Thomas in der Nacht zu dessen Ferienhaus am Berg begleitet. Immer wieder trügt der Schein, welche Richtung diese Männerbekanntschaft nimmt, denn oft sieht es auch aus, als würden sich Felix und Thomas anfreunden, gegenseitig etwas geben. Henry Hübchen spielt den aufgewühlten, mit sich ringenden Felix bewegend, unberechenbar.

      Abgesehen vom überraschenden Schluss, der vom Roman abweicht, bleibt vieles in dieser Geschichte über die Grenzen der Liebe ungeklärt: Das kann man unergiebig finden, oder als Anregung auffassen, sich die offenen Stellen versuchsweise selbst auszumalen.

      Fazit: Mit seiner gut gespielten, komplizierten Dreiecksbeziehung und der verhaltenen Spannung bietet das Drama "Am Hang" knifflige Unterhaltung.
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