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Amelia: Der Film zeigt das Leben der legendären amerikanischen Pilotin Amelia Earharts (Hilary Swank), ihre fliegerische Triumphe und ihr kometenhafter Aufstieg zu Ruhm und Anerkennung in einer von Männern dominierten Welt. Unterstützung findet sie in der stürmischen Beziehung zu ihrem Geschäftspartner, Verleger und Liebhaber George Putnam (Richard Gere). Der gemeinsame Ehrgeiz, die gegenseitige Bewunderung und letztendlich...

Handlung und Hintergrund

Amelia Earheart wird bekannt, weil sie 1928 als Passagierin bei einem Transatlantik-Flug 1928 mitfliegt. Sie lernt den charmanten New Yorker Verleger George Putnam kennen. Er wird zu ihrem Mentor und macht ihr einen Heiratsantrag. Da der Flugsport immens teuer ist, muss sie Vorträge halten und unermüdlich für sich die Werbetrommel rühren. Dies macht ihr wenig Spaß und erzeugt Spannungen in ihrer Ehe. 1932 überquert sie nach Charles Lindbergh als erste Frau den Atlantik im Alleinflug. Sie stellt weitere Rekorde auf und bereitet sich auf ihr ehrgeizigstes Unterfangen vor, einen Flug um den Äquator - von dem sie nie zurückkehren wird.

Amelia Earheart wird 1928 durch einen Transatlantik-Flug bekannt, wenngleich sie nur Passagierin ist. Sie lernt den Verleger George Putnam kennen, der zu ihrem Mentor wird und sie heiratet. Um ihre Flugleidenschaft zu finanzieren, muss sie Vorträge halten und unermüdlich für sich die Werbetrommel rühren. Es kommt zu Spannungen in ihrer Ehe. 1932 überquert sie nach Charles Lindbergh als erste Frau den Atlantik im Alleinflug. Sie stellt weitere Rekorde auf und bereitet sich auf ihr ehrgeizigstes Unterfangen vor, einen Flug um den Äquator.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mira Nair
Produzent
  • Ronald Bass,
  • Hilary Swank,
  • Lydia Dean Pilcher,
  • Kevin Hyman,
  • Ted Waitt
Darsteller
  • Hilary Swank,
  • Richard Gere,
  • Ewan McGregor,
  • Christopher Eccleston,
  • Cherry Jones,
  • Mia Wasikowska,
  • Joe Anderson,
  • Aaron Abrams
Drehbuch
  • Ronald Bass,
  • Anna Hamilton Phelan
Musik
  • Gabriel Yared
Kamera
  • Stuart Dryburgh
Schnitt
  • Allyson C. Johnson,
  • Lee Percy

Kritikerrezensionen

    1. Regisseurin Mira Nair hat sich an ein Biopic über die amerikanische Ikone Amelia Earhart gewagt. Die Flugpionierin, eine für ihre Zeit ungewöhnlich emanzipierte Frau mit kurzen Haaren und oft in männlich-sportlicher Kleidung, erscheint in diesem Film als originell aufgrund individueller Eigenschaften. Hilary Swank spielt die Frau mit dem liebevollen, strahlenden Lächeln als ätherisches Wesen, das mehr dem Himmel als der Erde gehört. Amelia war nicht nur von der Leidenschaft für Rekorde ergriffen, sondern, wie ihre Off-Kommentare in poetischer Sprache bezeugen, auch für die Natur und vor allem für die grenzenlose Freiheit in der Luft.

      Der Film, dessen Drehbuch auf zwei Biografien über Amelia Earhart basiert, setzt 1928 ein, als die Frau aus Kansas 30 Jahre alt ist und dem Verleger George Putnam die Frage beantwortet, warum Frauen überhaupt fliegen wollen. „Warum reiten Männer auf Pferden?“, lautet ihre Gegenfrage. Dass Putnam, der den Reisebericht von Atlantik-Überflieger Charles Lindbergh veröffentlicht hatte, sie für den geplanten ersten Atlantikflug einer Frau nur als Passagierin mit einem männlichen Piloten in Erwägung zieht, enttäuscht Amelia sichtlich. Dennoch ist sie klug genug, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und mit dem geglückten Flug ihre Pilotinnenkarriere kräftig voranzutreiben.

      „Amelia“ ist vor allem ein Abenteuerfilm über das Fliegen. Schon diese erste Atlantiküberquerung zeigt, wie viele Risiken, wie viel Mut für das Unbekannte mit solch einem Unterfangen verbunden waren. Die dreiköpfige Besatzung ist sich mitten in einem Gewitter hoch über dem Ozean nicht sicher, ob der Sprit bis zur irischen Küste reicht – und dann landen sie als Helden in Wales. Mira Nair inszenierte nur einen Teil der Flugszenen am Computer. Weil sie eine Lockheed L-10 Electra auftreiben konnte, also ein Flugzeug des Typs, mit dem Amelia 1937 zur geplanten Weltumrundung aufbrach, wurde auch aus dieser Maschine in der Luft gefilmt.

      Der letzte Flug Amelias, der sie unter anderem über den afrikanischen Kontinent führte, wird in kurzen Abschnitten in die restliche Handlung eingestreut. Wenn Amelia über eine rennende Herde Wild gleitet, erlebt man sinnlich, wie tief diese Flüge damals stattfinden konnten. An anderen Stellen vermittelt sich das überwältigende Gefühl von Freiheit und Erhabenheit, von dem Amelia nach ihrer Rückkehr aus den Wolken erzählte. Gäbe es im Abspann nicht die Originalaufnahmen von Amelia Earhart, die beweisen, wie gut Hilary Swanks Darstellung sie trifft, könnte man ihr liebes Lächeln im Film für unpassend halten. Die deutsche Synchronstimme verstärkt in ihrer Weichheit und Sanftheit noch den Eindruck, dass die Film-Amelia etwas weiblicher ausgefallen sein mag als die wirkliche Person.

      Richard Gere spielt ihren Promoter und Ehemann George Putnam, mit dem Amelia eine ungewöhnliche und nicht konfliktfreie Beziehung führte. Zur leicht nostalgischen Atmosphäre des Films passt nicht so ganz, dass Geres randlose Brille auch in heutiger Zeit als modern gelten könnte. Es verwundert ebenfalls, dass Amelias Emanzipiertheit niemals in Kontext mit anderen Frauen jener Zeit gesetzt wird, dass sie nicht als soziales Wesen verständlich gemacht wird. Vielleicht hat sich Mira Nair nicht so recht getraut, einer nationalen Legende zu nahe zu rücken. Die Liebesbeziehung Amelias mit Gene Vidal, den Ewan McGregor spielt, bleibt im Film äußerst vage und beiläufig. Am besten vermittelt „Amelia“, dass die Titelfigur eine Heldin der Lüfte war.

      Fazit: Mira Nair inszeniert die Karriere der amerikanischen Flugpionierin Amelia Earhart als spannendes Abenteuer der Lüfte mit einer charmanten Hilary Swank in der Titelrolle.
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