Seitdem „American History X“ 1998 im Kino lief, ranken sich Gerüchte um eine Fortsetzung. Hier erfahrt ihr, ob ein Sequel geplant ist.
Wusstet ihr, dass diese Stars schon einmal im Gefängnis saßen? Schaut euch das Video an:
Das kompromisslose Drama „American History X“ über einen im Gefängnis geläuterten Neo-Nazi (Edward Norton), der seinen jüngeren Bruder (Edward Furlong) vor den eigenen Fehlern schützen will, geht auch heute noch unter die Haut. Im Internet kursieren zudem noch immer einige Gerüchte über eine angebliche Fortsetzung. Aber wäre „American History X 2“ realisierbar oder überhaupt sinnvoll?
„American History X 2“: Nichts als Gerüchte
„American History X“ war der erste Spielfilm des früheren Werbe- und Musikvideo-Regisseurs Tony Kaye. In der Post-Produktion des Films überwarf er sich mit New Line Cinema, sodass der finale Cut des Films von Edward Norton und Editor Jerry Greenberg fertiggestellt wurde. Tony Kaye begann danach einen aufsehenerregenden, aber fruchtlosen Feldzug gegen den Schauspieler und das Studio. Während Norton für seine intensive Performance als (ehemaliger) Neo-Nazi eine Oscar-Nominierung erhielt, dauerte es 18 Jahre bis Kaye seinen nächsten Film, die Dokumentation „Lake of Fire“ drehte.
So skurril der Werdegang des eigensinnigen Regisseurs, so haltlos sind die Gerüchte, die bezüglich „American History X 2“ kursieren. Auch wenn der Film in manchen Internetforen erwähnt wird, findet sich in keiner offiziellen Datenbank eine Fortsetzung zu „American History X“ – und zwar aus gutem Grund. Der Plot des Films endet in sich geschlossen mit einer tragischen Pointe über die Hass-Spirale, in der sich die Figuren befinden. Ein zweiter Teil würde die Aussagen des ersten Films ad absurdum führen. Darüber hinaus ist es aufgrund der Streitigkeiten zwischen dem Regisseur und dem Studio unmöglich, dass auch nur eine der beiden Parteien ein Sequel in Betracht ziehen würde und dem Cast oder dem Publikum eine Rückkehr nach Venice, Kalifornien vermitteln könnte. Fakt ist: „American History X 2“ existiert nicht und das Original bietet keine sinnvollen Ansatzpunkte für ein Sequel.
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„American History X 2“: Alternativen zur Fortsetzung
Rassismus ist als gesellschaftliches Problem leider noch immer hochaktuell. Filme zu diesem Thema müssen stets einen schwierigen Balance-Akt zwischen dem Grauen, das sie schildern, und einer Stellungnahme dazu meistern. Die folgenden drei Filme widmen sich ebenso wie „American History X“ der Gewalt-Dynamik und der Tragik, die sich notwendigerweise aus ihr ergibt.
- „Romper Stomper“: Diese australische Produktion über eine Gruppe von gewalttätigen Skinheads war Russell Crowes internationaler Durchbruch.
- „This Is England“: Dieser Film zeigt, wie ein 12-jähriger Außenseiter von einer Skinhead-Gruppe aufgenommen wird, die wenig später von anarchistischen zu nationalistischen Idealen wechselt.
- „Imperium“: Daniel Radcliffe spielt einen jungen FBI-Agenten, der sich in eine rechte Randgruppe einschleust und dabei aufpassen muss, seine eigenen Moralvorstellungen nicht zu verraten.
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