Dass das Leben nicht immer die schönsten Geschichten schreibt, beweist euch die folgende Bildergalerie. Wir haben für euch zehn Horrorfilme zusammengetragen, die längst nicht mehr als Fantasieprodukt ihrer Macher entstanden sind, sondern vielmehr durch wahre Begebenheiten inspiriert wurden. Von grausamen Serienmördern, die in die Kriminalgeschichte eingegangen sind, bis hin zu unerklärlichen paranormalen Ereignissen – hier ist alles dabei!
Amityville Horror (1979)
Sowohl der Horrorfilm als auch das Remake aus dem Jahr 2005 basieren auf einem brutalen Familienmord, der sich im Jahr 1974 zugetragen hatte. Der damals erst 23-jährige Ronald DeFeo tötete in der Nacht des 13. Novembers seine beiden Eltern sowie seine vier Geschwister im Schlaf. Das tatsächliche Motiv ist bis heute unbekannt.
Der Exorzismus von Emily Rose (2005)
„Der Exorzismus von Emily Rose“ ist einer von mehreren Exorzismus-Filmen, die lose auf dem Leben der Anneliese Michel basieren. Die junge Studentin aus Bayern litt unter einer schweren Epilepsie sowie an einer Depression. Statt ihre Krankheiten medikamentös behandeln zu lassen, glaubten die streng katholischen Eltern allerdings, ihre Tochter sei von einem Teufel besessen. In der Folge musste die Studentin, die unter Wahnvorstellungen litt, 67 Teufelsaustreibungen über sich ergehen lassen und glaubte zunehmend selbst an ihre Besessenheit. Ein Jahr später starb die junge Frau bereits an den Folgen extremer Unterernährung. Ihre Eltern sowie zwei Priester wurden zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt, die allerdings zu drei Jahren auf Bewährung ausgesetzt wurden.
Das Haus der Dämonen (2009)
Die Buchverfilmung „Das Haus der Dämonen“ liegt dem Werk In a Dark Place zugrunde und basiert laut Vorspann auf einer wahren Begebenheit. Der Autor Ray Garton erzählt darin die Geschichte der Familie Snedeker, die eine ehemalige Leichenhalle bewohnten. In dieser sollen Geister gespukt sowie paranormale Aktivitäten festgestellt worden sein. In ihrer Verzweiflung bat die Familie die beiden Dämonologen Ed und Lorraine Warren um Hilfe, an denen der Autor nach der Veröffentlichung kein gutes Haar ließ. Er gab zu Protokoll, dass die Snedekers und die Warrens die gesamte Geschichte nur erfunden hätten, um ein möglichst kommerziell erfolgreiches Buch daraus zu machen.
Wolf Creek (2005)
Der australische Horrrorfilm von Regisseur Greg McLean vereint gleich zwei wahre Begebenheiten: Als Vorlage dienten die Taten der beiden Serienmörder Ivan Milat und Bradley John Murdoch, die in den 1990er-Jahren Wanderer und Backpacker kidnappten, folterten und töteten.
Zodiac – Die Spur des Killers (2007)
Ein bisher unbekannter Serienmörder verbreitete Ende der 1960er-Jahre in San Francisco Angst und Schrecken: Trotz intensivster Ermittlungen und Recherchen konnte der brutale Serienkiller, der in einem seiner zahlreichen Briefe behauptete, 37 Morde begangen zu haben, nie gefasst werden. David Finchers Inszenierung dieses in die Kriminalgeschichte eingegangenen Falles bleibt bis zum Ende hochspannend und wird von uns, trotz des fehlenden Happy Ends, wärmstes empfohlen.
Das Schweigen der Lämmer (1991)
Regisseur Jonathan Demme nahm sich für seinen brillanten Thriller gleich zwei berühmte Serienmörder zum Vorbild: Ted Bundy und Ed Gein finden in der Figur des Buffalo Bill zusammen, das spezielle Verhältnis zwischen Hannibal Lecter und der FBI-Anwärterin Clarice Starling lag hingegen den Interview-Aufnahmen zugrunde, die während einer Befragung zwischen Ted Bundy und dem Profiler Robert Keppel entstanden sind.
Der Exorzist (1973)
Der Exorzismus, der im Jahre 1949 im US-Bundesstaat Maryland an dem damals 14-jährigen Roland Doe vollzogen wurde, diente dem Horror-Klassiker „Der Exorzist“ als Vorlage. Seine Besessenheit wurde in dem Tagebuch des Priester Raymond Bishop geschildert, zudem wurde über den Fall Doe’s mehrmals in der lokalen Presse berichtet.
Conjuring – Die Heimsuchung (2013)
Der Überraschungs-Hit basiert auf den Erzählungen der beiden Spuk-Forscher Ed und Lorraine Warren, die im Jahr 1971 der Familie Perron zu Hilfe eilten, nachdem diese auf ihrem Anwesen in Harrisville, Rhode Island, von paranormalen Ereignissen geplagt wurden.
The Hills have Eyes (1977)
Wes Craven schockte in den späten 1970er-Jahren mit der Geschichte um eine atomverseuchte Mutantenfamilie, die auf der Legende von Alexander Bean basiert, und im Jahr 2006 für ein Remake aufgefrischt wurde. Im frühen 15. Jahrhundert zog sich der Sohn eines Landarbeiters mit seiner Frau aus der Zivilisation zurück und lebte fortan in einer Höhle. Dort zeugten sie 14 Kinder, es folgten 32 Urenkel, die alle aus inzestuösen Beziehungen entstanden sind. Um sich zu ernähren, überfiel und ermordete die Familie ahnungslose Wanderer, von denen sie zuerst nur den Proviant aßen; später gingen sie dazu über, auch ihre Opfer zu verspeisen. Über 1.000 Menschen sollen der Familie am Ende zum Opfer gefallen sein, wobei bis heute noch über den Wahrheitsgehalt der Geschichte gestritten wird.
The Rite – Das Ritual (2011)
Der US-amerikanische Horrorfilm „The Rite – Das Ritual“ liegt einem Werk des Autoren Matt Baglio zugrunde. Für die Recherche zu seinem Buch Die Schule der Exorzisten: Eine Reportage besuchte Baglio ein Exorzismus-Seminar, bei dem er den kalifornischen Priester Gary Thomas traf, ein vom Vatikan anerkannter Exorzist. Die Bekanntschaft erlaubte es dem Autoren, bei über 20 Teufelsaustreibungen über die Schulter zu schauen. Der Priester gab sogar nach der Filmsichtung zu Protokoll, dass die Exorzismen in Mikael Håfströms filmischen Werk äußerst realistisch dargestellt wurden.