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Amores possíveis: Drei Liebesgeschichten im Konjunktiv: Auf ein geplatztes Rendezvous werden drei Lebensvarianten entworfen.

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Handlung und Hintergrund

Vor fünfzehn Jahren wartete Carlos (Murilo Benicio) vergeblich in einem Kinofoyer auf ein Rendezvous mit seiner Angebeten, der Studentin Julia (Carolina Ferraz). Drei Varianten zeigen, wie es heute aussehen könnte, wenn damals alles nach Carlos‘ Plan gegangen wäre. Möglichkeit 1: Carlos heiratet seine Traumfrau und sehnt sich bald nach Abwechslung mit einer anderen Julia. 2.: Nach 15 Ehejahren bekennt sich Carlos endlich zu seiner Homosexualität. 3.: Meister Computer lockt mit Kontaktprogrammen. Im Angebot ist auch Julia.

Irrungen und Wirrungen des Herzens in dieser brasilianischen Antwort auf „Sie liebt ihn - sie liebt ihn nicht„.

In einem Kinofoyer wartet Carlos vergebens auf sein Rendezvous Julia. 15 Jahre später ist er einmal ein verheirateter Anwalt, den eine andere Julia zum Ehebruch verführen wil. Dann bekennt er sich nach einem letzten Versuch mit seiner geschiedenen Ehefrau Julia zu seiner Homosexualität. Und in der dritten Variante findet er seine Traumfrau, Julia, mit Hilfe eines Computerpartnersuchprogramms.

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Carlos sitzt in Rio de Janeiro im Kino und wartet auf seine Freundin Julia - die jedoch nicht auftaucht. Schnitt. 15 Jahre später lebt Carlos als reicher Anwalt mit seiner Ehefrau Maria eine unterkühlte Ehe - bis Julia kommt und ihn zu verführen versucht. Oder er verliebt sich aufs Neue in seine Exfrau Julia, obwohl er selbst in einer festen Beziehung mit Pedro steckt. Oder er wohnt noch zu Hause im Hotel Mama, vernascht die Frauen am laufenden Band und sucht dennoch per Computer nach der absoluten Traumfrau - vielleicht Julia?

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Sandra Werneck
Produzent
  • Elisa Tolomelli,
  • Eva Mariani
Darsteller
  • Murilo Benício,
  • Carolina Ferraz,
  • Emílio de Melo,
  • Beth Goulart,
  • Irene Ravache,
  • Alberto Szafran,
  • Luiza Mariani,
  • Drica Moraes,
  • Christine Fernandes
Drehbuch
  • Paulo Halm
Musik
  • Joao Nabuco
Kamera
  • Walter Carvalho
Schnitt
  • Isabelle Rathery

Kritikerrezensionen

  • Amores Possíveis: Drei Liebesgeschichten im Konjunktiv: Auf ein geplatztes Rendezvous werden drei Lebensvarianten entworfen.

    In ihrem Debütfilm „Das kleine Buch der Liebe“ erzählte Sandra Werneck den Zyklus einer Liebe, Anfang, Mitte, Ende. In „Amores Possíveis“ beschreitet sie einen komplizierteren, aber dennoch unterhaltenden Weg - dekliniert nicht das übliche Ursache-Wirkung Schema rauf und runter, sondern bietet drei Chancen zur Auswahl, eine mögliche Liebe nach fünfzehn Jahren weiterzuführen. Und jede birgt ihre Chancen und Risiken.

    Drei Geschichten aus dem Leben eines Mannes: Als Jugendlicher versetzt ihn bei strömendem Regen eine Julia, sie erscheint trotz langer Warterei nicht im Kino. Nach einem Zeitsprung von fünfzehn Jahren treffen wir Carlos wieder, sozusagen in dreifacher Ausfertigung. Carlos I ist relativ glücklich verheiratet. Als der erfolgreiche Anwalt durch Zufall seine Julia von damals trifft, beginnt er eine heiße Affäre, kehrt dann aber aus Angst vor der eigenen Courage in den sicheren Hafen der Ehe zurück. Carlos II dagegen hat in einem harten Schnitt Frau und Kind verlassen, um mit einem Mann glücklich zu sein und entdeckt plötzlich wieder Gefühle für seine Ex. Carlos III genießt als Muttersöhnchen die Bequemlichkeit daheim und trifft erst durch eine Dating-Agentur samt Pager mit der Künstlerin Julia wieder zusammen, die aus dem Oedipussi einen halbwegs richtigen Kerl macht.

    Auf dem Sundance Filmfestival 2001 gewann Sandra Werneck für diese Beziehungskomödie über Schicksal und Zufall den Latin Cinema Award für den besten lateinamerikanischen Film. Zwar weiß man anfänglich durch die Parallelmontage der einzelnen Stories nicht so recht, worauf sie hinauswill, aber dann gewöhnt man sich an das hintergründige Puzzlespiel, gewinnt Geschmack an der Idee, Widersprüche, Konflikte und Erwartungshaltungen in der Liebe auszuprobieren. Die Hauptfrage handelt davon, wie Menschen mit emotionalen Entscheidungen umgehen, haben sie Mut, ihr Leben umzukrempeln, was wäre wenn…?

    Die beiden Hauptfiguren in allen Episoden werden von Carolina Ferraz und Murilo Benício dargestellt, der jeden der sehr unterschiedlichen männlichen Figuren überzeugend verkörpert. „Amores Possíveis“ ist ein liebenswerter, kleiner Film, der den Zuschauer trotz einiger Widerhaken beschwingt aus dem Kino entlässt. mk.
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