„Amsterdam“ versammelt zahlreiche Hollywood-Darsteller*innen vor der Kamera, doch offensichtlich reicht das Staraufgebot nicht aus, um einen finanziellen Totalausfall abzuwenden.
David O. Russel hat sich mit Filmen wie „The Fighter“, „Silver Linings“ und „American Hustle“ einen Namen in Hollywood gemacht. Sein neuster Film „Amsterdam“ trumpft nun mit einem Wahnsinnscast auf: Christian Bale, Margot Robbie, John David Washington, Robert De Niro, Taylor Swift, Rami Malek und Ana-Taylor Joy gehören unter anderem zu der beeindruckenden Star-Riege.
Doch trotz der geballten Star-Power scheint der Film keine großen Massen in den Kinosälen versammeln zu können, wie Deadline berichtet. Denn während einige Studios mit einem Einspielergebnis von zwölf bis 15 Millionen US-Dollar am ersten Wochenende rechneten, kam „Amsterdam“ auf lediglich zehn Millionen US-Dollar. Gerade einmal 24 Millionen US-Dollar hat der Film – der jetzt auch in den deutschen Kinos läuft – bislang weltweit laut Box Office Mojo einspielen können.
Im Vergleich zu seinem zehnfach oscarnominierten Film „American Hustle“, der bei einem Budget von 40 Millionen US-Dollar über die Weihnachtstage 2013 ganze 251 Millionen US-Dollar einspielen konnte, stinkt sein neues Historiendrama in dieser Hinsicht ab. Denn nicht nur die Erwartungen hinsichtlich der Einspielergebnisse wurden untergraben, sondern mit 80 Millionen US-Dollar entpuppt sich „Amsterdam“ auch als doppelt so teuer wie „American Hustle“.
Mit 70 Millionen US-Dollar an Marketingkosten, was laut Deadline das Minimum für einen Film dieser Größenordnung ist, sowie dem schwachen Start an den Kinokassen, soll „Amsterdam“ demnach ein Verlust von rund 100 Millionen US-Dollar mit sich bringen.
Während manche Filme Summen in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar generieren, wollen andere Werke einfach nicht beim Publikum zünden. Welche zwölf Filme grandios gefloppt sind, erfahrt ihr in unserem Video:
„Amsterdam“ floppt nicht nur an den Kinokassen
Auch bei der Fachpresse kommt das Historiendrama trotz gewaltigem Staraufgebot nicht gut an. Bei Metacritic erhielt „Amsterdam“ 48 von 100 möglichen Punkten, was im Vergleich zu „American Hustle“ mit 90 Punkten beinahe wie eine Bruchlandung aussieht. Bei Rotten Tomatoes fallen die Kritiken noch desaströser aus, denn die Kritiker*innen strafen den Film mit schwachen 33 % ab. Das Publikum zeigt sich mit 62 % zwar positiver, aber auch nicht sonderlich begeistert. Daher empfehlen wir euch lieber noch einmal „American Hustle“ zu schauen, der aktuell im Angebot von Prime Video enthalten ist und alternativ bei Amazon zum Kaufen sowie Leihen zur Verfügung steht.
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