Any Given Sunday: Als Star-Quarterback Cap Rooney durch einen schweren Schlag spielunfähig wird, kommt ein junger, unbekannter Ersatzmann für ihn ins Team. Der Neuling zeigt eine beeindruckende Leistung, und so muß der gealterte Trainer Tony D’Amato seine Taktik neu abstimmen. Auch Christina Pagniacci, die neue Besitzerin und Präsidentin des Teams, übt einigen Druck auf die Mannschaft aus, um sich in einer von Männern dominierten...
Handlung und Hintergrund
Nach fetten Jahren wird das Football-Team der Miami Sharks von einem Misserfolg nach dem anderen gejagt. Dann muss der erfahrene Trainer Tony D’Amato wegen einer Verletzung auch noch auf seinen langjährigen Quarterback Cap verzichten. Sein Ersatz, der junge Schwarze Willie Beamen, erweist sich zwar als Naturtalent, aber als wenig mannschaftsdienlicher Spieler.
Zweimal hintereinander haben die Miami Sharks unter Teamchef Tony D’Amato den Football-Superbowl gewonnen. Jetzt hat der Meistertrainer mit seinem Team jedoch dreimal in Folge verloren. Die Zuschauer bleiben weg, zwei seiner Stammspieler fallen für längere Zeit aus und die skrupellose neue Eignerin der Mannschaft sitzt Tony ebenso im Nacken wie rücksichtslose Nachwuchsspieler. Teamgeist existiert nicht mehr, D’Amatos Tage scheinen gezählt - doch Football ist sein Leben und aufgeben gibt’s für den alten Haudegen nicht…
Trainer Tony D’Amato versucht sein Team, die Miami Sharks, wieder nach oben zu bringen, ausgerechnet mit Hilfe eines eigensinnigen Newcomers. Oliver Stones atemloses Brot-und-Spiele-Drama über eine amerikanische Religion: Professional Football.
News und Stories
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Nur gemeinsam macht es Spaß... und es ist auch weniger gruselig...
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Lauren Shuler-Donner,
- Clayton Townsend,
- Dan Halsted
Darsteller
- Al Pacino,
- Cameron Diaz,
- Dennis Quaid,
- James Woods,
- Jamie Foxx,
- LL Cool J,
- Matthew Modine,
- Jim Brown,
- Charlton Heston,
- Ann-Margret,
- Aaron Eckhart
Drehbuch
Kamera
Schnitt
- Thomas J. Nordberg,
- Michael Mees,
- Keith Salmon
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Wer dachte, dass Oliver Stone mit "Natural Born Killers" den härtesten Overkill für die Augen inszeniert hätte, der liegt falsch. "An jedem verdammten Sonntag" hat wohl die schnellsten Schnitte in der Filmgeschichte, die Rasanz der Footballszenen ist unglaublich, aber auch genauso anstrengend und kopfschmerzfördernd für den Zuschauer.
Gleich zum Auftakt gibt es ein hammerhartes Spiel zu sehen. Erst nach 20 Minuten gibt es endlich eine Ruhepause, wenn die Spieler im Umkleideraum sind.
Einige der Charaktere werden schön gezeichnet, sowohl der von Trainer Tony wie der von Biest Christina und die von etlichen Spielern. Kleine Nebenstränge werden aufgebaut, so z.B. die Ehe von Quarterback Rooney mit der dominanten Cindy (Lauren Holly), die ihren Mann unerbittlich unterdrückt. Bei all diesen wunderbaren Charakteren vergisst Stone jedoch seine eigentliche Absicht: die Kritik am amerikanischen Nationalheiligtum Football.
Stone hat schon viele nationale Heiligtümer eingerissen, diesmal gelingt es ihm jedoch kaum eines anzukratzen. Anfangs noch zeigt er auf härteste Art wie brutal dieser Sport ist und wie hemmungslos die Leute hinter den Kulissen handeln. Geld ist alles. Die Spieler sind nur noch Beträge auf Schecks und beliebig austauschbar. Menschenleben werden skrupellos riskiert, der Sieg ist alles, koste es was es wolle. Doch mit der Zeit verliert der Film seine Schärfe, das Football-Geschäft steht bald nicht mehr im Vordergrund. Vielmehr rückt der alternde Trainer Tony dahin. Ihm wird nicht das zugebilligt, was ihm eigentlich zu steht, nämlich Anerkennung.
Und dort fängt der Film an nicht mehr das zu liefern, was man als Zuschauer von einem Oliver Stone-Film erwartet, denn dann ist er weder politisch, noch sonderlich gesellschaftskritisch. Ab hier funktioniert er nur noch innerhalb seiner eigenen Konventionen. Am Ende wird der Film dann versöhnlich.
Das absolute Aus für einen Film von dem Mann, der grundsätzlich provoziert. Und auch die kleine Überraschung am Ende reicht nicht aus um den Zuschauer, der sich den Film anschaut weil da "Oliver Stone" draufsteht, zu überzeugen. Was bleibt ist dieses Mal keine Aussage, sondern nur dieser perfekte Bildersturm, der den Zuschauer fast aus dem Sessel haut. Man kann nur hoffen, dass sich das wieder ändert, denn noch mal kann Oliver Stone mit der Schnelligkeit seiner Bilder nicht beeindrucken.
Das Team der Miami Sharks ist fiktiv. Der Film kostete rund 60 Millionen Dollar, in Amerika spielte er etwa 75 Millionen Dollar ein. In den meisten europäischen Fassungen sind 12 Minuten aus dem Film herausgeschnitten, weil diese, angeblich, nur für Football-Kundige zu verstehen sind und damit für den normalen europäischen Zuschauer unwichtig. In Deutschland bleibt uns dieses Schicksal glücklicherweise erspart.
Fazit: Oliver Stone Fans bekommen nicht was sie erwarten. Persönliche Konflikte zwischen den Figuren lassen Stones Vorhaben, einen kritischen Film über das knallharte Footballgeschäft zu machen, verblassen.
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An jedem verdammten Sonntag Kritik
An jedem verdammten Sonntag: Als Star-Quarterback Cap Rooney durch einen schweren Schlag spielunfähig wird, kommt ein junger, unbekannter Ersatzmann für ihn ins Team. Der Neuling zeigt eine beeindruckende Leistung, und so muß der gealterte Trainer Tony D’Amato seine Taktik neu abstimmen. Auch Christina Pagniacci, die neue Besitzerin und Präsidentin des Teams, übt einigen Druck auf die Mannschaft aus, um sich in einer von Männern dominierten Welt zu behaupten…
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