Animals - Stadt Land Tier

Handlung und Hintergrund

Es soll eine Auszeit sein: Die Kinderbuchautorin Anna (Birgit Minichmayr) und ihr Freund, der Koch Nick (Philipp Hochmair), fahren für ein halbes Jahr in die Schweiz. Anna ist sich sicher, dass Nick eine Affäre mit der attraktiven Nachbarin Andrea (Mona Petri) hatte. Der Gedanke verfolgt sie. Denn inzwischen hat Andrea Selbstmord begangen, indem sie aus dem dritten Stock des Wiener Wohnhauses gesprungen ist. Seitdem sieht Anna ihr Gesicht überall - in der schönen Mischa oder einer Eisverkäuferin in Lausanne. Dann geschieht ein folgenreicher Unfall.

Auf dem Weg in die Schweizer Jura fährt das Paar versehentlich ein Schaf an. Seitdem scheint die Realität für Anna immer weiter zu verschwimmen. Ist Mischa eigentlich Andrea? Zwischen dem Ferienhaus und der Wiener Wohnung scheinen geheime Parallelen zu bestehen. Kann sie der sprechenden Katze vertrauen, die behauptet Nick habe eine Affäre mit der Eisverkäuferin gehabt? Die aussieht wie Mischa bzw. wie Andrea? Langsam löst sich jede Gewissheit auf, als Anna in eine Spirale aus Zweifel und Einbildung gerät.

„Tiere“ - Hintergründe

Als faszinierender, an David Lynch erinnernder Psycho/Mystery-Thriller wurde „Tiere“ bezeichnet, als die österreichische Produktion von Greg Zglinski („Liebe bis in die Nacht“) auf der Berlinale 2017 seine Premiere feierte. Dort wurde das Ensembledrama in dem Forum des Jungen Films gezeigt. Zglinski verfilmt damit das Drehbuch des im Juli 2007 verstorbenen Regisseurs Jörg Kalt („Crash Test Dummies„). Das Resultat ist ein hochgelobtes, surreales Vexierspiel, das jede Gewissheit von Anfang an gekonnt untergräbt.