Am 12. Mai startet die erste Staffel des neuen CBC-Netflix-Original. „Anne auf Green Gables“ ist schon zahlreich filmisch adaptiert worden. Die Ausstrahlung im kanadischen TV verlief sehr erfolgreich und bald wird sich zeigen, ob auch deutsche Herzen für die feurige Anne beginnen zu brennen.
- Start der neuen Netflix-Serienadaption zu „Anne auf Green Gables“ - „Anne with an E“ ist am 12. Mai 2017 - Netflix könnt ihr einmalig 30 Tage gratis testen. Alle sieben Folgen der ersten Staffel stehen schon online.
- Die Hauptrolle der Anne Shirley spielt die kanadisch-irische Jungschauspielerin Amybeth McNulty. Ihre Leistung haben die Kritiker besonders hervorgehoben.
- Die erste Staffel hat acht Folgen - es ist anzunehmen, dass auch noch eine zweite Staffel „Anne“ produziert wird.
Trailer zur neuen Verfilmung von Anne auf Green Gables: „Anne“ auf Netflix
Anne with an E - neue Verfilmung der Comin-of-Age-Story
Anne Shirley lässt sich nichts gefallen und brennt für ihre Leidenschaften. Megan Follows hat 1985 in dieser Rolle brilliert und ist den meisten, die damals die Serie gesehen haben, in lebhafter Erinnerung geblieben. Daher hatte Amybeth McNulty ein schweres Erbe anzutreten, konnte aber das kanadische Publikum restlos überzeugen.
Die Schauspielerin mit den obligatorischen roten Haaren verleiht der Titelfigur die notwendige Tiefe und kann deren Gefühle zwischen Trotz, Sehnsucht und pubertärer Wut sehr authentisch vermitteln. Anne hat eine Odyssee durch Kinderheime und Pflegefamilien hinter sich als sie auf dem Hof von Matthew und Marilla Cuthbert strandet. Die hatten sich aber eigentlich einen Jungen bestellt, der auf dem Hof eine tatkräftige Hilfe ist.
Kinderleben im 20. Jahrhundert
Anne glaubt, eine Enttäuschung zu sein und verlässt die Familie, um sich allein durchzuschlagen. Ihr Pflegevater liest sie am Bahnhof auf und es entwickelt sich eine Beziehung - allerdings immer beeinträchtigt von den Vorurteilen der Nachbarn, die das Waisenkind größtenteils ablehnen. “Anne with an E“ zeigt nicht nur das Elend der Kinder dieses Jahrhunderts, in dem es keine Kindheit im heutigen Sinne gab, sondern auch ein wenig heile Welt in schöner Landschaft und ein Mädchen auf dem Weg zur Frau, die sich intensiv mit den Ungerechtigkeiten und Konflikten der sie umgebenden Welt auseinandersetzt.
Romanvorlage verfilmt von Moira Walley-Beckett (Breaking Bad)
Die Drehbücher für die Romanadaption des Klassikers von Lucy Maud Montgomery aus dem Jahre 1908 über die quirlige Rothaarige aus dem Waisenhaus hat Moira Walley-Beckett verfasst. Ihr haben wir einige der besten „Breaking Bad“-Folgen zu verdanken. Sie fungierte auch als Showrunner für die Serie. Genügend gute Gründe also, um der Serie im Mai eine Chance zu geben.