Nach acht Jahren und fünf Marvel-Auftritten hat eine Hollywood-Legende offenbar genug vom MCU und will nur zurückkehren, wenn sie den Leinwandtod sterben darf.
So langsam aber sicher mehren sich die Stars des Marvel Cinematic Universe (MCU), die nach etlichen Jahren in dem erfolgreichsten Franchise aller Zeiten von sich aus sagen: Es reicht dann auch. Nachdem sich mit „Avengers: Endgame“ gleich einige der bekanntesten Gesichter verabschiedeten, liebäugelte nach „Thor: Love and Thunder“ auch Chris Hemsworth mit seinem Abschied, für den er sich den großen Heldentod wünscht. Paul Rudd warf nach „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ sogar das Szenario in den Raum, dass es das jetzt schon für ihn gewesen sein könnte.
Damit dürfte er sich wohl in prominenter Gesellschaft befinden, denn auch ein „Quantumania“-Co-Star hat offenbar genug vom MCU: Michael Douglas. The Hollywood Reporter fragte die lebende Filmlegende, ob er für einen vierten Teil zurückkehren würde, was er eindeutig beantwortete:
„Solange ich sterben kann.“
Was euch im MCU jetzt nach „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ erwartet, verrät euch unser Video:
Hat sich Michael Douglas schon mit „Ant-Man 3“ aus dem MCU verabschiedet?
Ein Wiedersehen mit Dr. Hank Pym, der Rolle von Michael Douglas, wäre also gleichzeitig der Abschied; zumindest wenn es nach dem Darsteller geht. Derzeit ist allerdings äußerst unklar, ob „Ant-Man 4“ erscheinen wird. Zum einen bleib sich das MCU bislang hinsichtlich seiner Solo-Fortsetzungen treu und zielte auf Trilogien ab, mit „Thor: Love and Thunder“ als einziger Ausnahme. Da sich der Erfolg von „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ allerdings in Grenzen hält, dürfte ein weiterer Teil auch aus ökonomischer Sicht unwahrscheinlich sein. Aktuell steht der Film bei weltweiten Einnahmen von 463 Millionen US-Dollar (via Box Office Mojo) und läuft damit Gefahr, der finanziell schwächste Teil der „Ant-Man“-Reihe zu werden, womit vor dem Start wohl alleine angesichts der Ausmaße von „Quantumania“ niemand gerechnet haben dürfte.
Zudem kündigte Disney-CEO Bob Iger vor Kurzem (via JoBlo) an, dass sich das MCU wohl künftig vor allem auf neue Gesichter konzentrieren will und stellte dabei die Frage in den Raum, ob man einen dritten oder vierten Solo-Film überhaupt brauche. Nach fünf Auftritten – die „Ant-Man“-Trilogie, „Avengers: Endgame“ sowie ein Sprechpart in der Animationsserie „Marvel’s What If…?“ (hier exklusiv bei Disney+ streamen) – könnte die Zeit von Michael Douglas im MCU also schon jetzt zu Ende gegangen sein, ohne dass er wie gefordert den Leinwandtod sterben muss.
Die Frage ist schließlich, ob es einen Grund gibt, ihn außerhalb der „Ant-Man“-Reihe auftreten zu lassen. Wenn die Verantwortlichen ihm einen richtigen, heldenhaften Abschied bescheren wollen, ließe sich ein solcher Grund sicherlich finden, doch Douglas‘ Aussage kann man auch so verstehen, dass er auf einen weiteren Auftritt durchaus verzichten könnte. Wir dürfen entsprechend gespannt sein, ob wir ihn noch mal wiedersehen werden oder vielleicht zumindest in „What If…?“ erneut hören werden.
Vielleicht reiht sich Hank Pym ja bald in die prominente Riege der verstorbenen MCU-Charaktere ein. Wisst ihr allerdings noch, wie sie das Zeitliche segneten?