Einen Film zu drehen, ist harte Arbeit. Wenn sich Dreharbeiten allerdings immer weiter verzögern, Schauspieler verunglücken oder Naturgewalten den Kulissen zu schaffen machen, kann man bei einigen Produktionen schon von einem Fluch sprechen, der auf dem entsprechenden Film, wie etwa dem legendären Dreh-Fiasko „Apocalypse Now“, lastet. Wir glauben zwar nicht an Dämonen, präsentieren euch aber dennoch 11 Filme, deren Entstehungsgeschichte von tragischen Ereignissen geprägt ist.
Die „Poltergeist“-Trilogie
Zwischen 1982 und 1986 entstanden drei „Poltergeist“-Filme, doch hinter den Kulissen schlug das Schicksal eiskalt zu. Gleich vier Schauspieler der Reihe kamen unter mysteriösen bis bizarren Umständen ums Leben, Dominique Dunne wurde gar ermordet.
„Das Omen“
Zahlreiche tragische Ereignisse begleiteten die Produktion des Horror-Klassikers „Das Omen“. So wäre das Flugzeug von Hauptdarsteller Gregory Peck nach einem Blitzeinschlag beinahe abgestürzt, ein Mitglied der Crew wurde beim Dreh von einem entlaufenen Tiger getötet und der Special-Effects-Macher verlor bei einem Autounfall während des Drehs seine Freundin.
„Der Exorzist“
Da es in diesem Horror-Klassiker letztlich selbst um einen Fluch geht, setzte die PR-Maschinerie auf die Verbreitung mysteriöser vermeintlicher Fakten, die sich während der Dreharbeiten ereignet haben sollen. So soll unter anderem ein komplettes Set einem Feuer zum Opfer gefallen sein. Die Meldung, neun Personen seien während der Arbeit an dem Film gestorben, ist daher mit großer Vorsicht zu genießen.
„Die Verschwörung der Idioten“
Schon auf der Romanvorlage scheint ein Fluch zu lasten. Der Autor John Kennedy Toole beging nach ihrer Fertigstellung Selbstmord und auch den geplanten Verfilmungen war kein Glück beschert. So starb der angedachte Hauptdarsteller John Belushi vor den Dreharbeiten 1982 und auch seine designierten Nachfolger John Candy und Chris Farley starben, bevor der Roman verfilmt werden konnte. Anfang der 2000er Jahre scheiterte außerdem ein weiterer Verfilmungsversuch mit Will Ferrell. Auch Regisseur Steven Soderburgh ist sich sicher, dass der Fluch alle bisherigen Filmprojekte auf Eis legte.
„Der Eroberer“
Der Drehort in der Nähe eines Atomwaffentestgeländes führte wohl dazu, dass 30 Jahre später 91 Mitglieder des 220-köpfigen Filmteams an Krebs erkrankt waren. Auch Hauptdarsteller John Wayne starb an Krebs, höchstwahrscheinlich eine Folge der radioaktiven Strahlung am Set.
„The Crow“
Hauptdarsteller Brandon Lee starb, bevor der Film fertig gestellt werden konnte – er wurde während der Dreharbeiten erschossen. Der Schütze wähnte sich tragischerweise im Glauben, mit einer Attrappe zu hantieren und nicht mit einer echten Waffe.
„Apocalypse Now“
Die Dreharbeiten zum epischen Vietnam-Kriegsfilm zogen sich stetig in die Länge, das Geld wurde knapp, die Locations auf den Philippinen von Unwettern heimgesucht und Hauptdarsteller Martin Sheen erlitt während des Drehs einen Herzinfarkt.
„The Texas Chainsaw Massacre“
Neben der brütenden texanischen Hitze und dem beißenden Geruch von verwesendem Tierfleisch hatten die Darsteller mit weiteren Zwischenfällen zu kämpfen, die den Dreh zur Tortur machten. Da man sich keine Attrappe oder einen Schutz für die Kettensäge leisten konnte, wurde mit einer echten gearbeitet! Gunner Hansen wäre fast ums Leben gekommen, als er mit der laufenden Motorsäge durchs Haus rannte, ausrutsche und sich die Kettensäge selbstständig machte. Wie durch ein Wunder verfehlte sie den Schauspieler nur knapp. Außerdem verloren die Darsteller beeinflusst durch Drogen und mehrtägige Drehs für eine und die selbe Szene in der brütenden Hitze nach und nach den letzten Bezug zur Realität. Zwischenzeitlich soll Leatherface-Darsteller Hansen sogar wirklich geglaubt haben, er müsse Kollegin Marilyn Burns umbringen – bis auf ein paar echte Schnittverletzungen blieb sie aber unversehrt.
„Conjuring“
Mysteriös ging es auch hinter den Kulissen von „Conjuring“ zu. Vera Farmiga litt während des Drehs häufig unter Schlafstörungen, sie wachte immer zwischen 3 und 4 Uhr nachts auf – gemeinhin bekannt als „Geisterstunde“ und außerdem genau die Zeitspanne, in der die Hexe des Films starb. Außerdem hatte Joye King während der Dreharbeiten unzählige blaue Flecke an ihrem Körper, obwohl sie nie einen Stunt oder ähnlich gefährliche Szenen auszuführen hatte…
„The Amityville Horror“
Im Remake von 2005 wachte ein Großteil der Crew, einschließlich Hauptdarsteller Rayn Reynolds, jede Nacht um 3.15 Uhr auf – genau zu der Zeit, als die Morde im Horror-Haus begangen wurden! Kathy Lutz, deren Familie Vorbild für den Film war, verstarb während der Dreharbeiten.
„Rosemaries Baby“
Der Klassiker von Roman Polanski forderte mehrere Opfer: Der Produzent William Castle erhielt Drohbriefe und wurde darin der Hexerei beschuldigt. Kurz darauf wurden bei ihm Nierensteine diagnostiziert. Schlimmer traf es Komponist Krzysztof Komeda, er starb ein Jahr nach dem Film an den Folgen eines Blutgerinnsels. Im gleichen Jahr wurde Polanskis Ehefrau, die hochschwangere Sharon Tate, von der „Manson Family“ ermordet.