Apostle

Handlung und Hintergrund

Im Jahr 1905 erhält der opiumsüchtige Thomas (Dan Stevens) einen Brief von seinem entfremdeten Vater. Thomas ist das schwarze Schaf der reichen Familie. Trotzdem wird er von seinem Vater dringend um Hilfe gebeten, denn seine Schwester wurde von einem mysteriösen Kult auf eine abgelegene Insel entführt, die Familie wird erpresst. Thomas soll zu der Insel fahren und seine Schwester aus den Klauen des Kults befreien.

Kaum auf der Insel angekommen macht Thomas Bekanntschaft mit dem Propheten Malcom (Michael Sheen) und seiner Sekte. Verwundert bemerkt Thomas die seltsamen okkulten Bräuche der Gemeinschaft. Wieso stellen die Mitglieder jede Nacht ein Blutopfer vor ihre Haustüren? Gemeinsam mit Malcoms Tochter Andrea (Lucy Boynton) taucht Thomas tiefer in den Kult ein und erfährt, dass die Gemeinde kurz vor dem Zusammenbruch steht. Ernten bleiben aus, die Tiere sterben — ein grausamer Fluch scheint über dem Land zu liegen.

„Apostle“ — Hintergründe

Mit den beiden Martial-Arts-Krachern „The Raid“ und „The Raid 2“ hat sich Regisseur Gareth Evans quasi aus dem Stand an die Spitze des Actionkinos katapultiert. Mit „Apostle“ widmet er sich nun einer düster-brutalen Genremischung aus okkultem Horror und nervenzerfetzendem Torture Porn — ganz sicher nichts für schwache Gemüter. Horror-Erfahrung hat Evans in der Vergangenheit schon mit dem Kurzfilm „Safe Haven“ für den Episoden-Horrorfilm „V/H/S 2“ gesammelt.

Fans gepflegter Haudrauf-Action kommen allerdings auch in „Apostle“ auf ihre Kosten, denn Evans konnte es sich nicht nehmen lassen, auch seinen Horrorstreifen mit zwei kurzen Kampfszenen zu garnieren. In den Hauptrollen sind dabei Dan Stevens („Die Schöne und das Biest“), Michael Sheen („Nocturnal Animals“) und Lucy Boynton („Mord im Orient Express“) zu sehen. Gareth Evans hat „Apostle“ für den Streaming-Anbieter Netflix inszeniert.