Warner Bros. hat zahlreiche Filme, darunter etliche DC-Werke, verschoben. Nun hat sich auch James Wan, Regisseur von „Aquaman and the Lost Kingdom“ dazu geäußert.
Eigentlich hätte 2022 ein großes Jahr für DC-Fans werden sollen. Ganze vier DC-Filme waren angekündigt: „The Batman“ ist mittlerweile erfolgreich in den Kinos angelaufen. „Black Adam“ wäre im Juli gestartet, gefolgt von „The Flash“ im November und „Aquaman and the Lost Kingdom“ im Dezember dieses Jahres.
Daraus ist allerdings nichts geworden. „Black Adam“ mit Dwayne Johnsons DC-Einstand als Antiheld wird zwar noch dieses Jahr kommen, aber erst am 21. Oktober 2022. „Aquaman 2“ und „The Flash“ verlassen 2022 und kommen erst 2023 in die Kinos: „Aquaman and the Lost Kingdom“ am 17. März 2023, „The Flash“ erst am 23. Juni 2023. Fans müssen aber nicht gänzlich den Winter ohne einen DC-Film verbringen, Warner hat den Start von „Shazam: Fury of the Gods“ um ein halbes Jahr vorverlegt auf den 16. Dezember 2022. Und dann wäre da noch der Animationsfilm „DC League of Super-Pets“, der am 28. Juli 2022 die ganze Familie unterhalten will (alles US-Kinostarts).
„Aquaman“ können Prime-Abonnent*innen ohne zusätzliche Kosten über Amazon streamen
Dennoch tröstet das kaum darüber hinweg, dass zwei ambitionierte und von Fans sehnlichst herbeigesehnte Superheld*innenfilme noch viel länger auf sich warten lassen. Schließlich gibt es in „The Flash“ ein Wiedersehen mit dem kultigen Batman von Michael Keaton. Jason Momoas Aquaman ist ohnehin aktuell einer der beliebtesten DC-Charaktere überhaupt. Nun hat sich auch James Wan, Regisseur von „Aquaman and the Lost Kingdom“ zur Verschiebung um mehrere Monate zu Wort gemeldet und den Grund geliefert, warum er froh darüber ist:
„‚Aquaman and the Lost Kingdom‘ wird am 17. März 2023 veröffentlicht. Arbeite ohne Pause, Tag und Nacht (zumindest 15 Stunden am Tag) an meinem Director’s Cut von meinem Arbeitsplatz von zu Hause aus. Gott sei Dank für den großen Schreibtisch! Ich bin dankbar für die zusätzliche Zeit, die benötigt wird, um das hier richtig hinzubekommen, bei einem Film, der fast nur aus Computereffekten besteht. Arbeite mit neuer, bahnbrechender Technologie, die ersten Tests, die eintrudeln, haben mich weggehauen. Ich bin vorsichtig optimistisch und aufgeregt; und kann es kaum erwarten, es zu teilen, wenn die Zeit gekommen ist.“
Bitter für Fans, aber die wenigen Monate bis zum Kinostart im Frühjahr 2023 werden sich verschmerzen lassen. Zumindest hat das Kinojahr mit „The Batman“ bereits gut angefangen. Wie es in „The Batman 2“ weitergehen könnte, darüber haben wir uns im Video Gedanken gemacht (Achtung: Im Video sind Spoiler zu „The Batman“).
„Aquaman and the Lost Kingdom“: Keine Angst vor „Avatar 2“
Die Verschiebung von „Aquaman and the Lost Kingdom“ begründet Wan also mit der Arbeit an den Computereffekten. Das ist durchaus nachvollziehbar. Die „Aquaman“-Fortsetzung muss mehr als alle anderen DC-Filme abliefern, nachdem der erste Teil über eine Milliarde US-Dollar weltweit einspielen konnte. Der Film ist, wenn man so will, das Kronjuwel des DC-Universums. Und da Wan eine großartige Beziehung zu seinem Stammstudio Warner pflegt, werden ihm die Verantwortlichen sicher nahezu jeden Wunsch gewähren – auch eine Verschiebung des Kinostarts. Zumal es sich dennoch nicht von der Hand weisen lässt, dass auch aufgrund der thematischen Ähnlichkeit einfach die Gefahr besteht, dass „Avatar 2“ dem DC-Film das Wasser abgraben könnte an den Kinokassen.
Auf Facebook bestätigte Wan noch einmal, dass die Verschiebung von „Aquaman 2“ mit der schieren Masse an zu generierenden Computereffekten zu tun hat:
„Um ehrlich zu sein, ich hätte den Termin im Dezember nicht einhalten können, so sehr ich auch den Weihnachtstermin liebe. Ich habe die Dreharbeiten buchstäblich erst vor zwei Monaten im Januar beendet.“
Wenn ihr schon eine Weile warten müsst, könnt ihr die Zwischenzeit ja dafür nutzen, um dieses Quiz zu meistern:
