In Interviews schwärmte Action-Veteran Dolph Lundgren von Regisseur James Wan und der DC-Fortsetzung „Aquaman 2“. Die Fortsetzung sei besser als der erste Teil.
Im Gegensatz zu anderen Actionveteran*innen, die auch in den 1980er- und 1990er-Jahren nie zur absoluten A-Riege wie Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger gehört haben, hat sich Dolph Lundgren erstaunlich gut gehalten: Immer noch bekommt der 1,96-Meter-Hühne Rollen in Hollywood-Blockbustern wie „Creed II: Rocky’s Legacy“ und „Aquaman“ und selbst in seinen B-Actionfilmen zeigt Lundgren weiterhin vollen Einsatz – keine Spur von Verdrossenheit wie bei manch anderen.
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Vielleicht ist es dieser Professionalität geschuldet, die der 64-Jährige an den Tag legt, dass er noch immer gefragt ist und sich über mangelnde Angebote nicht beschweren kann. Neben „Castle Falls“, seiner ersten Regiearbeit nach über zehn Jahren, stand Lundgren für den neuen „Expendables“-Film und die DC-Fortsetzung „Aquaman and the Lost Kingdom“ vor der Kamera. Wie gut, dass beide Produktionen zum Teil in London stattfanden. So konnte er bequem von einem Set zum nächsten wechseln. Vor allem die Arbeit an „Aquaman 2“ habe ihn beeindruckt, wie er im Interview mit The Hollywood Reporter wissen lässt:
„Dieser gesamte Film ist einfach nur Weltklasse; alle, von James Wan und Jason Momoa über Amber Heard bis zu den Produzent*innen. Ich denke, dieser hier ist besser [als der erste]. Ich denke, das Drehbuch ist stärker und aufregender. Die Technologie hat sich in vier Jahren weiterentwickelt, ich war also sehr froh, Teil davon zu sein. James Wan wird alle mit dieser gewaltigen Welt umhauen, die er kreiert. Er ist in jedes kleine Detail involviert, selbst in jedes noch so kleine Teil jeder Waffe. Und ich denke, es wird großartig.“
Überhaupt sei er sehr dankbar für die Gelegenheit, als König Nereus in „Aquaman“ mit von der Partie zu sein. Denn so erreiche er auch ein Publikum jenseits seiner Fans (via Slashfilm):
„Wenn man älter wird, ist es, denke ich, befriedigend, auch mal an Dingen wie ‚Aquaman‘ zu arbeiten, der eine Art Familienfilm ist. Und die Fans, viele von ihnen sind kleine Kinder. Die Möglichkeit zu haben, das zu tun, gefällt mir. Man fühlt sich jünger und lebendig.“
Als König Nereus ist Dolph Lundgren auch einem jüngeren Publikum ein Begriff. Weniger Glück hatten die Stars in unserem Video, die um ein Haar in einem Superheld*innenfilm gelandet wären.
Sylvester Stallones Verletzung am „Rocky“-Set: Dolph Lundgren spricht Klartext
Erst kürzlich sprach Sylvester Stallone in der Doku „The Making of Rocky vs. Drago“ genauer darüber, dass er bei den Dreharbeiten zu „Rocky IV – Kampf des Jahrhunderts“ nach einem Schlag von Dolph Lundgren fast gestorben wäre. Nun schilderte Lundgren die Situation aus seiner Perspektive:
„Ich wusste nicht, was passiert ist. Wir haben den Kampf in Vancouver beendet und dann fand ich heraus, dass er im Krankenhaus liegt. Ich wusste zunächst nicht einmal, dass es meine Schuld war. Ich dachte, er wäre überarbeitet. Er führte Regie, spielte mit und schlug sich im Ring mit einem zehn Jahre jüngeren, europäischen Schwergewichtsmeister in Karate, mit mir. Er hat einige harte Treffer eingesteckt, genauso wie ich. Aber als ich es dann erfahren habe, war ich ziemlich aufgelöst. Ich fühlte mich schlecht. Ich tat nur, was mir gesagt wurde; ich wollte ihm nicht wehtun. Ich bin ein ziemlich netter Kerl und ich hegte noch nie Aggressionen gegen irgendwen. Aber ich war froh, als er wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde und es weiterging. Aber mit Sicherheit ist das eine tolle PR-Geschichte.“
Lundgrens nächster Film als Regisseur, „Castle Falls“, startet in den USA ab dem 3. Dezember 2021 in den Kinos und über VoD. Wann der Film in Deutschland herauskommt, steht noch nicht fest. „Aquaman 2“ wird dagegen am 15. Dezember 2022 in den deutschen Kinos anlaufen.
Dolph Lundgren gehört zur alten Actionschule der Achtziger. Wie gut kennt ihr euch mit den Klassikern des Actiongenres aus? Testet euch: