Statt ganz rausgeschnitten zu werden, soll sich Amber Heards Auftritt in „Aquaman and the Lost Kingdom“ Berichten zufolge gar verdoppelt haben.
Der aufsehenerregende Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard ist zu Ende. Das Ergebnis: Heard wurde vom zuständigen Gericht in Fairfax County, Virginia, schuldig gesprochen. 10,35 Millionen US-Dollar muss sie ihrem Ex-Mann nun zahlen, erhält ihrerseits aber zwei Millionen US-Dollar von Depp, weil dessen Anwalt ihr mit einer Schmutzkampagne Schaden zugefügt haben soll. Heard selbst bezeichnete die Niederlage im Verleumdungsprozess in einer Mitteilung als „Rückschlag für Frauen“.
Der Ausgang der Schlammschlacht dürfte ganz im Sinne der Johnny-Depp-Fans sein. In einer Petition hatten sie Warner Bros. dazu aufgefordert, Heard als Mera ganz aus „Aquaman and the Lost Kingdom“ zu streichen. Mit aktuell über 4,5 Millionen Unterschriften ist die auf change.org lancierte Petition äußerst bemerkenswert.
Dennoch wird sie keinen Einfluss auf den kommenden DC-Film haben. Die Dreharbeiten zu Regisseur James Wans Spektakel sind bereits beendet, Heard ganz aus dem Film zu entfernen, dürfte – je nach Storyrelevanz – quasi unmöglich sein. Ersetzen ließe sie sich gar nicht erst. Im Gegensatz zu James Rhodes in „Iron Man“, der zunächst von Terrence Howard gespielt wurde, bevor er ab „Iron Man 2“ durch Don Cheadle ersetzt wurde, hatte Heard als Mera eine zu bedeutende und große Rolle in „Aquaman“. Sie zu ersetzen, würde die Glaubwürdigkeit des Filmes infrage stellen.
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Zumal Walter Hamada, Präsident der DC-Sparte bei Warner, bereits als Zeuge vor Gericht wissen ließ, dass die Verantwortlichen von Anfang an Meras Leinwandpräsenz im nächsten „Aquaman“-Film schmälern wollten. Als Grund nannte er eine fehlende Chemie zwischen Heard und Aquaman-Darsteller Jason Momoa. So soll die ohnehin kleinere Rolle letzten Endes noch einmal auf mickrige zehn Minuten zusammengeschrumpft worden sein.
Umso überraschender dürfte nun ein jüngster Bericht nach einem Test-Screening ausfallen, wonach sich die Präsenz von Amber Heards Mera in „Aquaman and the Lost Kingdom“ vergrößert haben soll:
„Habe gerade eine Bestätigung erhalten, dass Amber Heard im jüngsten Test-Screening von ‚Aquaman 2‘ von Anfang bis zum Ende dabei war. Wahrscheinlich will Warner Bros. das Publikum testen, jetzt da der Prozess zu Ende ist. Sie soll zwischen 20 bis 25 Minuten zu sehen sein.“
Das würde also bedeuten, dass sich ihre Präsenz in „Aquaman 2“ von zehn auf rund 20 Minuten verdoppelt hat. Eine interessante Entwicklung für Hamadas Aussage, ihre Rolle sei aufgrund mangelnder Chemie mit Momoa verkürzt worden. Neben „Aquaman and the Lost Kingdom“ können sich DC-Fans noch auf viele weitere Filme freuen. Welche, zeigen wir euch im Video.
Was ist der Grund für Amber Heards größere Rolle in „Aquaman and the Lost Kingdom“?
Will Warner Bros. mit dieser Änderung etwa die vielen Johnny-Depp-Fans vor den Kopf stoßen, die das Studio dazu aufgerufen haben, Amber Heard aus „Aquaman 2“ zu werfen? Mitnichten. Den Berichten nach sollen die Macher*innen Heards Rolle noch einmal stark auf knapp zehn Minuten gekürzt haben. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass diese – auch wenn sie bereits kurz ausfallen sollte – ursprünglich etwas länger gewesen sein muss. Es ist also gut möglich, dass dieses Test-Screening mit rund 20 Minuten an Mera eine ältere Schnittfassung ist und die Macher*innen sehen wollen, ob diese Schnittfassung besser funktioniert.
Generell ist es nicht ungewöhnlich, dass Studios unterschiedliche Schnittfassungen testen, um die vom Testpublikum bestbewertete Fassung in die Kinos zu bringen. Sollte sich also herausstellen, dass die Version von „Aquaman 2“ besser funktioniert, in der Mera länger zu sehen ist, wird diese mit Sicherheit auch so in die Kinos ab dem 16. März 2023 kommen.
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