Atelier de Conversation: Preisgekrönte Dokumentation über eine Gesprächsrunde, bei der Menschen aller Klassen und jeder Herkunft gemeinsam auf Französisch über das Leben sprechen.
Handlung und Hintergrund
Die Pariser Bibliothek im Centre Pompidou beherbergt eine einzigartige Institution: Einmal die Woche treffen sich in einem Glaskubus Menschen aus allen Nationen und aus allen Schichten, im „Atelier de Conversation“ gemeinsam Französisch zu sprechen. Darunter befinden sich Flüchtlinge, Bildungsbürger, Studenten, Arbeiter, die gemeinsam Französisch lernen und sich unterhalten wollen. Die Sprache ist fremd. Die Worte werden sorgfältig gewählt. So betreten die Menschen einen Raum, in dem sie über Politik, den Alltag, ihre Vergangenheit sprechen und berichten können.
„Sprechstunde“ — Hintergründe
Der Titel von Bernhard Braunsteins („Reisen im eigenen Zimmer: Travels in his own room“) preisgekrönter Dokumentation ist auf den ersten Blick irreführend. Denkt man doch an die Sprechstunde beim Arzt. Ganz anders ist das „Atelier de Conversation“ in dem einmal die Woche Menschen zusammenkommen, um Französisch zu lernen, indem sie über ihren Alltag sprechen. Große Themen bleiben dabei nicht ausgespart, immerhin bringt jeder seine Vergangenheit mit. Die Dokumentation „Sprechstunde“ wurde unter anderem mit dem Arte Preis 2017 als Beste Dokumentation ausgezeichnet.