Hinter den Kulissen der „Avatar“-Fortsetzungen muss es heiß hergegangen sein. So drohte James Cameron offenbar den Autor*innen mit einem Rausschmiss.
Mit unserem Aprilscherz über Gerüche bei „Avatar 2“ als nächster großer Evolutionsschritt des Kinos haben wir sicher einige von euch gut an der Nase herumgeführt. Doch nun kommt eine Anekdote von „Avatar“-Schöpfer und Regisseur James Cameron höchstselbst, die man ohne Weiteres am 1. April genauso für einen Scherz hätte halten können: In einem längeren Gespräch im The Marianne Williamson Podcast verriet der 66-Jährige, dass er seinem Autor*innenteam tatsächlich angedroht hat, sie alle rauszuschmeißen.
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Den sensationellen Erfolg von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ mit weltweiten Einnahmen in Höhe von aktuell über 2,84 Milliarden US-Dollar kann man mit der damals wiederentdeckten 3D-Technologie und dem damit einhergehenden Aufpreis erklären. Aber das erklärt nicht, wieso manche Fans den Film gleich mehrmals im Kino angesehen haben – sie konnten einfach nicht genug bekommen von dieser fantastischen und anderen Welt, die sich ihnen auf so unglaublich plastische Art und Weise erschloss.
Für Cameron war es demnach wichtig, erst einmal zu ergründen, was „Avatar“ so einen unglaublichen Erfolg an den weltweiten Kinokassen bescherte. Was war das Geheimnis, die Erfolgsformel des Films? Und das war wohl auch die allererste Aufgabe für das Team, so der Filmemacher:
„Als ich mich daran setzte, die Fortsetzungen zu schreiben, wusste ich zu der Zeit, dass es drei werden sollten; und daraus wurden dann letztlich vier. Ich habe eine Autor*innengruppe zusammengestellt und sagte, ‚Ich will von niemandem Ideen oder Vorschläge hören, solange wir dabei sind, herauszufinden, was beim ersten Film funktioniert hat, was ineinander griff und warum es funktionierte.“
Aber da hatte der Maestro wohl nicht mit dem Entdeckungsdrang seiner Schreiberlinge gerechnet, zu denen etwa Josh Friedman („Krieg der Welten“) sowie Rick Jaffa und Amanda Silver („Jurassic World“) gehören. Die Autor*innen, so Cameron, seien ständig mit neuen Ideen und Handlungsdetails zu ihm gekommen:
„Sie wollten ständig über neue Geschichten sprechen. Ich sagte, ‚Das machen wir noch nicht.‘ Am Ende musste ich damit drohen, sie alle zu feuern, weil sie taten, was Autor*innen nun mal tun: neue Geschichten kreieren.“
Wann habt ihr „Avatar“ zuletzt gesehen? Etwa 2009 im Kino? Kein Problem, dieses Video zeigt euch alles, was ihr vor den nächsten Filmen wissen müsst:
Hat James Cameron die Formel für den Erfolg von „Avatar“ gefunden?
Stellt sich nur die Frage, ob es dem Team rund um Cameron gelungen ist, herauszufinden, was den ersten Film so erfolgreich gemacht hat? Ja, Cameron glaubt, die Antwort zu kennen. Neben der Handlung an sich und mannigfaltiger Themen wie Spiritualismus, Imperialismus und Kapitalismus war es seiner Meinung nach vor allem ein Element, das fundamental für den Film war:
„Da war ein traumähnliches Element, das sich nicht in Sätzen wiedergeben lässt. […] Es war eine traumähnliche Empfindung von einem Verlangen, dort zu sein, an diesem Ort zu sein, einem Ort, der sicher ist und wo man sein wollte. Egal ob es das Fliegen war, das Gefühl von Freiheit und Heiterkeit, oder im Wald zu sein, wo man die Erde riechen kann. Es war etwas Sinnliches, das einen auf einer tiefen Ebene ansprach. Das war die Spiritualität des ersten Films.“
In die Tiefe geht definitiv auch „Avatar 2“, denn wie man bereits weiß, spielt der Film größtenteils unter Wasser. In den deutschen Kinos startet die Fortsetzung am 14. Dezember 2022.
Mit Sci-Fi-Filmen kann man den Alltag vollkommen hinter sich lassen. Wie gut kennt ihr euch in diesem Genre aus? Testet euer Wissen: