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„Avatar 2“: Wer ist der Vater von Kiri? Wer ist die Mutter von Spider?

„Avatar 2“: Wer ist der Vater von Kiri? Wer ist die Mutter von Spider?
© Disney

„Avatar: The Way of Water“ ist nicht nur die Fortsetzung des erfolgreichsten Films aller Zeiten, sondern auch die Fortführung einer geplanten Saga. Und die will ein großes Geheimnis noch bewahren.

– Achtung: Es folgen Spoiler für „Avatar: The Way of Water“! –

13 Jahre Wartezeit sind endlich vorbei, denn jetzt könnt ihr in den deutschen Kinos erfahren, wie die Geschichte von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ weitergeht. Innerhalb des fiktiven Universums verstrich ebenfalls über eine Dekade, weswegen wir in „Avatar: The Way of Water“ die Patchwork-Familie von Jake (Sam Worthington) und Neytiri (Zoe Saldaña) kennenlernen. Neben ihren biologischen Kindern Neteyam (Jamie Flatters), Lo’ak (Britain Dalton) und Tuktirey (Trinity Jo-Li Bliss) haben die beiden auch Kiri (Sigourney Weaver) und Spider (Jack Champion) adoptiert.

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Gerade die beiden letztgenannten dürften für die meisten Fragezeichen bei Zuschauer*innen sorgen, denn hier sind die Verwandtschaftsverhältnisse durch „Avatar: The Way of Water“ nicht aufgelöst worden. So erfahren wir über Kiri, dass sie die biologische Tochter des Avatars von Dr. Grace Augustine (ebenfalls gespielt von Sigourney Weaver) ist. Grace lernten wir in „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ kennen, wo sie auf der Flucht aus Hell’s Gate, der Basis der Menschen, eine letztlich tödliche Schusswunde erlitt. Der Versuch, ihr Bewusstsein über den Baum der Seelen dauerhaft in ihren Avatar zu verpflanzen, scheitere, weil Grace bereits zu schwach war. Ihr Bewusstsein wurde offenbar aber in das Netzwerk des Mondes Pandora hochgeladen, denn Kiri konnte darüber ja in „The Way of Water“ wiederum Kontakt zu ihrer Mutter aufbauen.

Die Frage, die sich auch Kiri und ihre Brüder in einer Szene in „Avatar 2“ stellen, lautet jedoch: Wer ist Kiris Vater?

Darum könnte Eywa das fehlende Elternteil von Kiri sein

Wohl eher als Stichelei werfen die Jungs in den Raum, dass Norm (Joel David Moore) der aussichtsreichste Kandidat sei. Tatsächlich bewunderte er Dr. Augustine enorm, wie auch ein kurzer Videoschnipsel verdeutlichte, da Norm ihr praktisch nie von der Seite wich. Er verfügt auch über einen Avatar, entsprechend hätten er und Grace tatsächlich die Chance gehabt, ein Kind zu zeugen. Da Norm so explizit im Film als mögliche Lösung präsentiert wird, würden wir ihn aber eher als falsche Fährte einschätzen. Schließlich zeigt er trotz Auftritten im Film keinerlei besondere Zuneigung zu Kiri; was allerdings auch daran liegen kann, dass Norm vielleicht kein Kind wollte und froh war, dass Jake und Neytiri sie adoptiert haben.

Aufgrund von Kiris besonderer Verbindung zu allen Lebewesen auf Pandora und der spirituellen Neigung der „Avatar“-Filme rechnen wir aktuell mit einer deutlich ausgefalleneren Erklärung: Eywa, die Na’vi-Gottheit, die das Leben in perfektem Gleichgewicht halten soll, ist vielleicht das zweite Elternteil von Kiri. Zur Empfängnis könnte es in jenem Moment gekommen sein, als Graces Avatar mit dem Baum der Seelen verbunden war. Mit Eywa als Elternteil wäre auch erklärt, warum das Mädchen eine solch starke Verbindung zu den Lebewesen auf dem Mond hat, sie sogar steuern kann und warum sie meint, Eywas Herzschlag hören zu können: Eywa wäre dann schließlich ein Teil von ihr.

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Kiris Geschichte würde dadurch der von Jesus gleichen. Wenn Cameron der biblischen Vorlage tatsächlich folgen will, könnte das heißen, dass sie sich am Ende für die Sünden aller opfert und wieder eins mit Eywa wird. Aktuell sind all das aber noch Theorien. Warum es übrigens so lange dauerte, bis die Fortsetzung in die Kinos kam, verriet uns „Avatar 2“-Produzent Jon Landau:

Das war Spiders Mutter

Weiter sind wir da bei Spider, denn der feierte bereits kurz vor dem Kinostart von „The Way of Water“ sein „Avatar“-Debüt, übrigens gemeinsam mit Kiri und den anderen Kindern von Jake und Sully. Die dreiteilige Comic-Reihe „Avatar: The High Ground“ (hier bei Amazon erhältlich) füllte ein wenig die Lücke zwischen den ersten beiden Filmen der Reihe und stellte uns tatsächlich auch Spiders Mutter vor (via Avatar Wiki).

Die hört auf den Namen Paz Socorro, Spiders bürgerlicher Name lautet daher Miles Socorro, wobei er aber von allen nur Spider genannt wird oder im englischen Original auch Monkey Boy; ein Spitzname, den ihm übrigens Kiri verliehen hat, zu der er die engste Bindung in seiner Familie hat. Seinen eigentlichen Vornamen erhielt er ja offensichtlich aufgrund seines biologischen Vaters Miles Quaritch (Stephen Lang); ein Verwandtschaftsverhältnis, das der erwähnte „Avatar“-Comic übrigens verheimlicht hatte. Damit ergänzen sich „The Way of Water“ und „The High Ground“ also hinsichtlich der Herkunft von Spider.

In diesem Sinne: zurück zu Paz Socorro, die wir in den Filmen ja nicht kennengelernt haben. Die Comicreihe verrät uns, dass Paz für die RDA, Resources Development Administration, arbeitete, die die Ressourcen von Pandora für die Menschheit ausbeuten will. Als Pilotin steuerte sie eine Scorpion, die Hubschrauber-ähnlichen Vehikel der RDA. In dieser Funktion war sie auch Teil des großen Angriffes auf den Baum der Seelen im Finale von „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ – bei dem sie ihr Leben ließ. Ein Pfeil eines Na’vi verwundete sie dabei tödlich im Cockpit.

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Miles wurde dadurch zu einer Waise, schließlich starb auch sein leiblicher Vater Miles Quaritch bei diesem Angriff. Zunächst kam er bei einem Mann namens McCosker unter, der unter den wenigen Menschen war, die auf Pandora bleiben durften und ebenfalls nur in dem Comic eine Rolle spielt. Zusammen mit seiner Frau adoptierte er Spider, der sich jedoch schon früh zum Leben im Dschungel hingezogen fühlte und quasi nur noch nachts zum Schlafen in die Basis der Menschen zurückkehrt. Entsprechend haben Jake und Neytiri Spider praktisch ihrerseits adoptiert, da er ohnehin ständig mit ihren Kindern Zeit verbringt.

Inwieweit die Beziehung zwischen ihnen durch die Rückkehr von Miles Quaritch – oder zumindest einer Version von ihm – beeinträchtigt wird, ob Spiders Mutter in den Filmen noch eine Rolle spielt und wie es zur Empfängnis von Kiri kam, erfahren wir frühestens in zwei Jahren: „Avatar 3“ soll schließlich am 18. Dezember 2024 in den deutschen Kinos starten. Die Wartezeit bis dahin könnt ihr euch unter anderem damit verkürzen, euer Wissen zu „Avatar“ auf die Probe zu stellen:

„Avatar"-Quiz: Wie gut kennt ihr die Sci-Fi-Meisterwerke von James Cameron?

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