Bei „The Way of Water“ mag es noch Zufall gewesen sein, doch jetzt sind etliche Fans überzeugt, dass James Cameron mit seiner „Avatar“-Reihe eine der besten Serien aller Zeiten kopiert.
13 Jahre Warten haben sich offenbar gelohnt. Denn das Publikum bekommt anscheinend nicht genug von „Avatar: The Way of Water“, wenn man sich die Einspielergebnisse ansieht. Die Hürde von 1,5 Milliarden US-Dollar hat die Fortsetzung des erfolgreichsten Films aller Zeiten sicher gemeistert, die laut Regisseur James Cameron nötigen zwei Milliarden US-Dollar an weltweiten Einnahmen sind inzwischen ein realistisches Ziel.
Da wandert der Blick unweigerlich in die Zukunft zu „Avatar 3“, zu dem Cameron jüngst neue Details enthüllte. So werden wir im nächsten Teil böse Na’vi kennenlernen und wie der Schöpfer der Reihe es formulierte: „Das Feuer wird vom ‚Asche-Volk‘ repräsentiert werden.“ Moment mal. Avatar, erst Wasser, jetzt Feuer. Das klingt doch ganz danach, als nehme sich James Cameron hier ein Beispiel an dem anderen beliebten „Avatar“-Franchise: „Avatar – Der Herr der Elemente“.
Denn in der Zeichentrickserie – laut IMDb-Bewertungen die achtbeste Serie aller Zeiten! – muss der Avatar Aang die Kontrolle über die vier Elemente Luft, Wasser, Erde und Feuer meistern, um die Welt zu retten. Die Welt von „Avatar – Der Herr der Elemente“ wird von mächtigen Bändiger*innen bevölkert, die im Gegensatz zum Avatar aber nur jeweils eines der vier Elemente manipulieren können und in entsprechenden Königreichen und Stämmen leben.
Fans der Zeichentrickserie reagierten auf die Neuigkeit, dass es jetzt nach dem Wasservolk in „Avatar 3“ wirklich zum Feuervolk geht, mit Hohn und Spott:
„Der Bruder kopiert inzwischen einfach nur ‚Avatar: The Last Airbender‘, ich lach mich schlapp.“
„Also kopiert er einfach ‚Avatar – Der Herr der Elemente‘?“
„Avatar“-Regisseur sprach James Cameron bereits eine Warnung aus
Mit Giancarlo Volpe hatte sich der Regisseur etlicher „Avatar – Der Herr der Elemente“-Folgen bereits zu der Aussicht, dass Feuer in „Avatar 3“ eine Rollen spielen wird, geäußert – und das sogar vor dem Kinostart von „Avatar: The Way of Water“ und damit gut einen Monat, bevor James Cameron seine Pläne für den dritten Teil veröffentlichte. Über Twitter drohte Volpe nicht ganz ernstgemeint an:
„2004 erfuhren wir, das wir den Namen unserer Serie von ‚Avatar‘ zu ‚Avatar – Der Herr der Elemente‘ ändern mussten, weil James Cameron bereits die Rechte zu einem Film namens ‚Avatar‘ besaß. Jetzt heißt die Fortsetzung ‚The Way of Water‘. Wenn Teil 3 ‚The Firebending Masters‘ heißt, laufen wir Sturm.“
Mit „The Firebending Masters“ bezieht sich Volpe auf die gleichnamige Folge aus Staffel 3, die im Deutschen den Titel „Sonnenkrieger und Feuerdrachen“ trägt und unter Fans als eines der vielen Highlights der Serie gilt. Genau diesen Titel wird „Avatar 3“ wohl kaum tragen, wir müssen allerdings davon ausgehen, dass zumindest das Wort „Fire“ darin enthalten sein wird.
Eine direkte Kopie der Zeichentrickserie kann man James Cameron wohl kaum vorwerfen, schließlich ist das Spiel mit den vier Elementen ein Bestandteil in etlichen Werken und wurde nicht von „Der Herr der Elemente“ erfunden. Ob es sich hierbei um einen einfallslosen Ansatz handelt, muss wiederum jede Person für sich selbst beantworten. So oder so dürfen wir davon ausgehen, dass der nächste Teil der zumindest optisch ambitionierten Sci-Fi-Reihe ein erneuter Kassenschlager wird. Welchen Titel er genau tragen wird, erfahren wir sicherlich in naher Zukunft: „Avatar 3“ startet schließlich am 18. Dezember 2024 in den deutschen Kinos. Wenn ihr die großartige Serie „Avatar – Der Herr der Elemente“ wiederum noch nicht kennt: Bei Amazon Prime Video, Netflix und Joyn könnt ihr sie jeweils im Abo streamen.