Eigentlich sollte es nach „Avatar: The Way of Water“ gefühlt Schlag auf Schlag gehen. Eigentlich. Denn laut James Cameron könnte das Franchise eine unbeliebte Tradition fortführen.
Nach etlichen Verschiebungen und insgesamt 13 Jahren Wartezeit können Zuschauer*innen aktuell mit „Avatar: The Way of Water“ die Fortsetzung zum erfolgreichsten Film aller Zeiten in den Kinos erleben. Wie es mit dem Franchise weitergeht, steht derweil in den Sternen. Wenn Schöpfer James Cameron seinen Willen bekommt, erwarten uns noch mindestens drei weitere Teile bis „Avatar 5“. Sicher ist allerdings mit „Avatar 3“ nur der nächste Beitrag. Sollten „The Way of Water“ und der dritte Teil an den Kinokassen nicht genug einspielen, dann werden die zwei anschließenden Filme nicht mehr produziert.
Fans und Cameron hoffen natürlich gleichermaßen, dass die Einspielergebnisse ausreichen, um die Reihe zum geplanten Abschluss zu bringen. Der soll allerdings nicht Dekaden auf sich warten lassen, denn für „Avatar 5“ ist aktuell der 20. Dezember 2028 als deutscher Kinostart vorgesehen. Eigentlich könnte sich eine nette Tradition etablieren, denn geplant ist, dass uns ab jetzt alle zwei Jahre ein „Avatar“-Film in den Lichtspielhäusern erwartet. Stattdessen könnte die Reihe jedoch eine andere Tradition fortführen: die der verschobenen Kinostarts.
Denn James Cameron säte jetzt in einem Interview mit The Wrap (via ComicBook.com) Zweifel daran, dass der aktuelle Fahrplan eingehalten werden kann:
„Wir wissen genau, was wir tun. Wir wissen, wie diese Filme aussehen werden. Wir müssen nur den Prozess durchlaufen, sie fertigzustellen. Deshalb kommt [‚Avatar 3‘] idealerweise in zwei Jahren raus. Bestenfalls vielleicht drei Jahre danach erscheint Teil 4 und dann bestenfalls vielleicht einige Jahre danach kommt Teil 5 raus. Also werden wir den Marktplatz nicht verlassen haben, deshalb werden wir dieses Gefühl einer beständigen Welt und einer fortlaufenden Geschichte haben, die die Leute, glaube ich, wollen. Wenn sie sich in diese Charaktere einfühlen, wenn sie sich in die Welt einfühlen, wollen wir ihnen das idealerweise in einem regelmäßigen Rhythmus liefern und das war der Plan. Das ist einer der Gründe, warum wir so lange weg waren.“
Einen Ausblick auf „Avatar 3“ gewährt euch unser Video:
Ende der „Avatar“-Reihe erscheint erst 2030? Oder noch später?
Wohlgemerkt spricht Cameron hier von dem Plan, der sich realisieren lässt, wenn alles wie gewünscht läuft. Da er diese Formulierung schon bei „Avatar 3“ wählt, dessen Produktion sicher und sehr weit fortgeschritten ist, können wir vermuten, dass er diese Einschränkung bei den beiden letzten Teilen nicht nur gewählt hat, weil die noch nicht endgültig grünes Licht erhalten haben. Vielmehr könnten die Kinostarts aufgrund der aufwendigen, anspruchsvollen Produktion verschoben werden müssen. Zumal James Cameron offenbar ohnehin davon ausgeht, dass „Avatar 4“ erst 2027 kommt, also ein Jahr später, als aktuell offiziell geplant ist. Für den abschließenden Part nannte er nicht einmal mehr eine konkrete Jahreszahl, also rechnet Cameron womöglich damit, dass das Finale 2030, 2031 oder sogar noch später erscheint.
Fans müssen erneut mit der Aussicht leben, dass „Avatar“-Kinostarts einmal mehr nicht in Stein gemeißelt sind. Wenigstens dürfte es nicht erneut über eine Dekade dauern, bis eine Fortsetzung erscheint – sofern nach „Avatar 3“ eben nicht ohnehin schon Schluss ist. Der nächste Teil erscheint am 18. Dezember 2024 in den deutschen Kinos. Bestenfalls. Vielleicht. Bis dahin könnt ihr euch in die offiziellen „Avatar“-Comics stürzen, die bei Amazon erhältlich sind, den ersten Teil im Abo bei Disney+ streamen oder euer Wissen zum ersten „Avatar“-Film mit unserem Quiz auf die Probe stellen: