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Avatar: Auf der Suche nach rohstoffreichen Planeten ist die Menschheit auf das üppig blühende "Pandora" gestoßen. Da die Atmosphäre des Planeten allerdings giftig ist, wurde in einem wissenschaftlichen Projekt die DNA von Menschen und Na'vi, den Ureinwohnern von Pandora, gekreuzt. Die daraus entstehenden "Avatare" können vom Menschen mental gesteuert werden. Als der Ex-Marine Jake auf eine Mission nach Pandora geschickt...

Handlung und Hintergrund

Auf der Suche nach neuen Ressourcen stoßen die Menschen im 22. Jahrhundert auf den Planeten Pandora, der von den Na’vi bevölkert wird, drei Meter großen Lebewesen mit blauer Haut. Da Menschen auf dem Planeten nicht atmen können, kommen Avatare zum Einsatz: Ersatzlebewesen in Na’vi-Form, die von ihren Besitzern gesteuert werden. Der querschnittsgelähmte Marine Jake Sully wird für das Programm ausgewählt. Er lernt die Na’vi Neytiri kennen und lieben und findet sich im Kreuzfeuer eines Krieges zwischen Menschen und Na’vi, die ihren Planeten verteidigen.

Auf der Suche nach neuen Ressourcen stoßen die Menschen im 22. Jahrhundert auf den Planeten Pandora, der von den Na’vi bevölkert wird, drei Meter großen blauhäutigen Humanoiden. Da Menschen auf Pandora nicht atmen können, kommen Avatare zum Einsatz: Ersatzlebewesen aus der Retorte in Na’vi-Form, die von ihren Besitzern gesteuert werden. Der gelähmte Marinesoldat Jake Sully wird für das Programm ausgewählt. Er lernt die Na’vi Neytiri kennen und lieben und findet sich im Kreuzfeuer eines Krieges zwischen Menschen und Na’vi.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • James Cameron
Produzent
  • Colin Wilson,
  • Jon Landau
Darsteller
  • Sam Worthington,
  • Zoe Saldana,
  • Sigourney Weaver,
  • Stephen Lang,
  • Michelle Rodriguez,
  • Giovanni Ribisi,
  • Joel Moore,
  • CCH Pounder,
  • Wes Studi,
  • Laz Alonso
Drehbuch
  • James Cameron
Musik
  • James Horner
Kamera
  • Mauro Fiore
Schnitt
  • James Cameron,
  • John Refoua,
  • Stephen Rivkin
Casting
  • Mali Finn

Kritikerrezensionen

    1. So funktioniert Geschichtenerzählen, so werden Märchen geschrieben. Und das – man kann es gar nicht deutlicher betonen – das ist pures Kino!
      Mehr anzeigen
      1. Was macht eigentlich gutes Kino aus? Wenn man hinterher sagen kann, dass es einen berührt hat? Oder wenn man sagen kann, man hat etwas über sich, die Welt oder andere Menschen gelernt? Oder man bekommt etwas von der Reflexion über diese Dinge mit? James Cameron, der Regisseur von Erfolgsfilmen wie „Der Terminator“ oder „Titanic“ macht Hollywoodkino, das allerdings in hoher Qualität. Kaum einer beherrscht es so wie er die Klaviatur der menschlichen Emotionen zu bedienen. Das mögen ihm die einen vorwerfen, die anderen lassen sich von seinem Kino beeindrucken. Wenn man sich darauf einlässt wird man weggeblasen. „Avatar-Aufbruch nach Pandora“ bläst einen weit weg, in weit entfernte Galaxien.

        Sieht man den Film in 3D, was leider nicht in allen Kinos möglich ist, glaubt man dabei zu sein, in die phantastische Welt einzutreten und die Dinge berühren zu können. Man sitzt nicht vor, nein in diesem Film und kommt sich vor wie ein Kind, dem der Weihnachtsmann das erste Mal begegnet.

        Vier Jahre Produktionszeit wurden für „Avatar“ benötigt. Diese sind besonders dem aufwändigen Animationsverfahren und der 3D-Technik geschuldet. Die RealD 3D-Technik hat Cameron für den Film vorangetrieben. Dieser Film setzt Zeichen und wird von nun an die Messlatte für das Animationsgenre setzen. Und diese Messlatte hat er hoch angesetzt. Parallel zum Film wurde erstmals ein Computerspiel entwickelt. Beide Medien befruchteten sich gegenseitig und werden wohl zukunftsweisend für eine solche Zusammenarbeit zwischen Computerherstellern und Filmemachern sein.

        Die Technik, sowohl die 3D-Effekte, als auch die Animationen nimmt man kaum mehr wahr. So perfekt und fotorealistisch nähert sich dieser Film bereits einer vollkommen erfundenen Welt an. Man glaubt, diese Welt müsse irgendwo real existieren. Dabei wurde jede einzelne Pflanze, jedes Wesen, jedes Fahrzeug erfunden und designt. Über ein Petabyte, das sind 1000 Terabyte wurden für die digitalen Elemente des Films an Speicherkapazität benötigt.

        Zu Beginn des Films zeigt Cameron erst mal was diese Technik alles kann. Der Zuschauer fliegt über den Regenwald von Pandora hinweg, durch Nebelschwaden hindurch nach denen man die Hand ausstrecken möchte. Das innere der Basis-Station der Menschen wird spektakulär in Szene gesetzt. Die Schauspieler scheinen direkt vor einem zu stehen. Einzig die Größenverhältnisse sind teilweise noch etwas seltsam.

        Was bislang nur der Ton konnte, sich von hinten anzuschleichen um räumliche Tiefe darzustellen, kann jetzt auch das Bild. Plötzlich steigen Roboterbeine förmlich über einen drüber. Die 3D-Effekte überfordern am Anfang das Auge und das Gehirn, man ist mit Reizen überflutet. Die Bilder saugen einen förmlich auf und man kann sich nachher gut in Jake hineinversetzen, wie überfordert er das erste Mal mit seinem neuen Na’vi Körper ist. Genauso geht es einem beim Zuschauen, man muss erst einmal das Laufen lernen. Aber spätestens wenn es in die bunten Wälder von Pandora geht, fühlt man sich wie in einem Traum. Zugegebenermaßen in einem Hippie-Traum, wie auf Drogen.

        Ein politischer Background, eine Botschaft ist ganz klar hinter dem ganzen Film, wird aber verbal nur zart angedeutet. Die Erde wurde von der Menschheit zerstört und ist lebensfeindlich geworden ohne jegliches Grün. Die Menschen sind auf eine extraterrestrische Energieversorgung angewiesen. Die Na’vi, die mit ihrer Umwelt im Einklang leben sind die klaren Vorbilder in diesem Film.

        Anspielungen auf die Kolonialzeit der Europäer und besonders der Umgang mit den Ureinwohnern Amerikas, den Indianern, sind eindeutig. Entfernt erinnern die Na’vi auch an Indianer. Der Vietnamkrieg stand aber auch Pate. Die Invasoren von der Erde erscheinen einem wie überholte Modelle aus einer anderen Ära. Reagan und Bush Jr. lassen grüßen. Anfangs ist Jake noch auf Augenhöhe, bis er bemerkt, dass all die weit fortgeschrittene technische Perfektion hinter dem mystischen Wissen der Na’vi steht.

        Ein guter Film ist auch einer, der einen für ein paar wenige Stunden in eine andere Welt entführt und einen mit einem etwas anderen Blick in unsere Welt zurückschickt. James Cameron wollte, dass die Zuschauer nicht sagen, sie hätten einen Film gesehen, sondern sie hätten einen Film erlebt. Das muss man sagen, das ist ihm gelungen!

        Fazit: Spektakelkino in Bestform. Ein Film direkt aus den wunderschönen Tiefen des Weltraums mit kritischen Bezügen auf die Umweltzerstörung und unsere politischen Verhältnisse auf der Erde. Ein Erlebnis!
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