Josh Brolin lehnte überraschend eine Rolle in einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ab. Darauf reagierte James Cameron anscheinend mit wenig Verständnis.
Von seiner Darstellung als Super-Bösewicht Thanos im Marvel Cinematic Universe (MCU), bis hin zu seiner Verkörperung als Schwertmeister Gurney Halleck im „Dune“-Epos – Josh Brolins Fähigkeit, in verschiedenen Welten einzutauchen, ist bemerkenswert. Das ist auch nicht an James Cameron vorbeigegangen, der den Schauspieler unbedingt für die „Avatar“-Fortsetzung besetzen wollte. Als Brolin dieses Angebot ablehnte, führte das zu Spannungen.
Im Podcast „In Depth With Graham Bensinger“ erzählte der Schauspieler, dass er für eine Rolle im Sci-Fi-Hit von Regisseur James Cameron im Gespräch war. Josh Brolin entschied sich jedoch gegen einen Auftritt in „Avatar 2: The Way of Water“ und erzürnte damit mutmaßlich den „Avatar“-Regisseur, wie er in dem Interview verriet:
„Ich habe gehört, dass er wütend war“
Er fuhrt fort:
„Ich verstehe das, wenn du eine bestimmte Vorstellung hast und einen Status und eine Macht besitzt… dann bist du es gewohnt, dass die Leute wirklich dankbar sind, dass du ihnen etwas anbietest.“
Brolin lenkte ein, dass er jedoch nur spekulierte, wie die Reaktion des Sci-Fi-Regisseuren wirklich aussah und fügte hinzu:
„Ich weiß nicht, ob das bei ihm der Fall ist, weil ich ihn nicht gut genug kenne. Aber es lag an dem [Projekt]. Es lag nicht an ihm.“
Es ist nicht das erste Mal, dass der Schauspieler über die abgelehnte Rolle in „Avatar“ und die daraus resultierende Problematik mit James Cameron spricht. In einem Interview mit Esquire aus 2017 machte der heute 56-jährige Schauspieler deutlich, wie er dazu steht:
„Wenn ich ‚Avatar‘ nicht machen will, dann mache ich ‚Avatar‘ nicht. James Cameron beschimpft mich hier und da. Was auch immer. Wenn James Cameron zu mir käme und sagte, ‚Hey, Mann, warum hast du das gesagt?‘, würde ich antworten: ‚Weil es eben passiert ist.'“
Ob Brolin und Cameron ihr kleines Zerwürfnis in der Zukunft klären können, wird sich zeigen. Für den dritten Teil der Reihe „Avatar 3: Fire and Ash“ scheint der Schauspieler zumindest aktuell nicht im Gespräch zu sein. „Avatar 3“ startet voraussichtlich am 17. Dezember 2025 in den Kinos. Bis dahin findet ihr „Avatar 2: The Way of Water“ hier:
Bevor er zu einem der erfolgreichsten Filmemacher aller Zeiten wurde, arbeitete James Cameron als LKW-Fahrer. Welcher Film ihn dazu brachte, seinen Job zu kündigen, verrät euch dieses Video:
„Ich mache alles“: „Dune“-Star verrät, wie er an Sci-Fi-Rolle kam
Brolin entschied sich zwar gegen die tiefen Ozeane und gigantischen Wal-ähnlichen Tiere in „Avatar 2: The Way of Water“, aber konnte sich für eine andere Sci-Fi-Welt begeistern: den heißen Wüstenplaneten Arrakis in „Dune“.
In diesem Fall wollte der Schauspieler sofort Teil der Welt sein, ohne jemals ein Wort vom Skript gelesen zu haben. Wie Entertainment Weekly berichtete, wurde ihm die Rolle in „Dune“ spontan bei einem anderem Pitch angeboten und er willigte sofort ein. Bereits 2015 arbeiteten „Dune“-Regisseur Denis Villeneuve und der Schauspieler gemeinsam an „Sicario“. John Brolin sagte:
„Ich musste das [Skript] nicht einmal lesen, weil es Denis ist und ich liebe Denis.“
Er fuhrt fort:
„Ich hatte also eine Beziehung zu Denis und es war so wie: ‚Es ist mir egal, welche Rolle es ist, ich mache alles mit dir.'“
Es klingt, als ob Josh Brolin sich auf jeden Fall bewusst ist, dass er sich seine Rollen mittlerweile sehr wohl auswählen kann. Als Argument für ihn reicht dabei offenbar schon simples Vertrauen zum/zur Regisseur*in.
Wie bereits bekannt, plant James Cameron mit insgesamt fünf „Avatar“-Filmen: Der Schauspieler und der Filmemacher haben also durchaus noch die Chance auf eine Zusammenarbeit. Wie gut ihr euch mit dem Planeten Pandora und den Na’vi auskennt, könnt ihr in diesem Quiz testen: