Das Marvel Cinematic Universum (MCU) vereint nun schon 23 Filme. Da kann man schon mal durcheinanderkommen und zwar nicht nur bezüglich der zahlreichen Geschichten und sondern auch hinsichtlich der Vielzahl an Charakteren. Kein Wunder, dass da einem vielleicht auch mal der ein oder andere Star aus dem Gedächtnis entschwindet. Aber zum Glück gibt es ja kino.de. Wir zeigen euch, welche Auftritte von bekannten Schauspieler*innen ihr eventuell vergessen habt.
David Bradley
Okay, beginnen wir mit dem ersten Darsteller, an den ihr euch eventuell nicht mehr erinnern könnt. David Bradley übernahm die Rolle des Wächters des Tesserakts in „Captain America: The First Avenger“. Leider wurde Bradleys Charakter schnell getötet, nachdem Red Skull den Raumstein an sich genommen hat. Auch wenn ihr euch vielleicht nicht an den Schauspieler in „Captain America“ erinnern könnt, kennt ihr ihn bestimmt als Argus Filch aus der „Harry Potter“-Reihe oder als Walder Frey in „Game of Thrones“.
Natalie Dormer
Auch Margaery Tyrell aus „Game of Thrones“ war in „Captain America: The First Avenger“ zu sehen. Natalie Dormer übernahm die Rolle der Lorraine, deren Aufgabe mehr oder weniger darin besteht, Steve Rogers (Chris Evans) zu küssen (eine Aufgabe, um die wir sie wohl alle beneiden).
Danny Pudi und Jim Rash
Falls ihr es noch nicht wusstet: Die Russo-Brüder waren auch die Regisseure und Produzenten der beliebten Sitcom „Community“, die von einer Lerngruppe an einem Community College in Greendale handelte, deren Mitglieder unterschiedlicher nicht sein könnten. Deswegen verwundert es wenig, dass einige Schauspieler des Casts auch im MCU auftauchten. Danny Pudi, der in „Community“ Abed spielte, übernahm in „The Return of the First Avenger“ die Rolle eines SHIELD-Mitarbeiters. Und auch Dean, äh wir meinen natürlich Jim Rash, war in „The First Avenger: Civil War“ als ein MIT-Mitglied zu sehen, das Tony Stark nach seinem Bühnen-Auftritt vor den Studierenden vollquatscht.
Ken Jeong und Yvette Nicole Brown
Nein, das war es noch nicht mit dem Community-Cast. Neben Jim Rash und Danny Pudi waren auch Ken Jeong und Yvette Nicole Brown in dem letzten Teil „Avengers: Endgame“ zu sehen. Ken Jeong, der in „Community“ die Rolle des Benjamin Chang gespielt hat, war in „Endgame“ der Security-Mann eines Lagerhauses, in dem Ant-Man mit seinem Lieferwagen festsaß. Yvette Nicole Brown, Shirley Bennett in „Community“, trat als eine Mitarbeiterin des Militärs in den 1970er-Jahren auf, die im Fahrstuhl auf die in die Zeit zurückgereisten Captain America und Iron Man traf.
Donald Glover
Das Allround-Talent Donald Glover gehört auch zu den „Community“-Darstellern, die einen (viel zu kurzen) Auftritt im MCU haben. In „Spider-Man: Homecoming“ spielte er Aaron Davis, der in den Marvel-Comics der Onkel von Miles Morales ist. Und eigentlich war seine erste Begegnung mit Spidey nicht wirklich legaler Natur. Er wollte sich Alien-Technik beschaffen, aber wurde natürlich von unserer lieben Spinne dabei gestört und später verhört.
Chris O’Dowd
Chris O’Dowd hat das Gwyneth-Paltrow-Phänomen befallen, auch er ist sich anscheinend nicht immer sicher, in welchen Filmen er mitgespielt hat. Aber bei ihm ist es auch gerechtfertig, da seiner Rolle das Herz gebrochen wurde: In „Thor - The Dark Kingdom“ war er das Date von Jane Foster (Natalie Portman), von der er eiskalt versetzt wurde. Aber Chris O’Dowd ist nicht so unbekannt, wie man vielleicht denkt. 2011 war er in „Brautalarm“ und 2016 war er auch als (mehr oder weniger besorgter) Vater in „Die Insel der besonderen Kinder“ zu sehen.
Zachary Levi
Wusstet ihr, dass Shazam ein Verräter ist? Eigentlich ist „Shazam!“ fester Bestandteil des DC-Universums, aber Zachary Levi war tatsächlich schon in „Thor – The Dark Kingdom“ als Fandral zu sehen, einen von Thors Freunden und Kampfgefährten. Eigentlich sollte er schon im ersten „Thor“ auftreten, aber wie es so ist im Filmgeschäft, gab es natürlich damals noch Terminprobleme. Levi hatte einen weiteren Auftritt in „Thor: Tag der Entscheidung“, wo er aber schließlich von Hela (Cate Blanchett) getötet wurde. Kein Wunder, dass sich Levi anschließend für DC entschieden hat.
Kate Mara
Kate Mara übernahm die Rolle eines U.S. Marshals in „Iron Man 2“, deren Aufgabe einfach nur darin bestand, Tony Stark (Robert Downey Jr.) eine Vorladung zu überreichen. Aber der kurze Auftritt verschaffte ihr anscheinend doch mehr Aufmerksamkeit als gedacht. Nach „Iron Man 2“ spielte sie auch in „127 Hours“, „House of Cards“ und „Fantastic Four“ als Sue Richards mit. Das Superhelden-Genre hat sie also bisher nicht abgeschreckt.
Nathan Fillion
Ihr habt euch schon immer gefragt, wer den blauhäutigen Gefängnisinsassen in „Guardians of the Galaxy“ gesprochen hat, dem Groot seine Äste in die Nase wachsen ließ? Diese Aufgabe übernahm Nathan Fillion, den man vor allem als Richard Castle in der Serie „Castle“ kennt und als Malcolm Reynolds aus „Firefly“. Im übrigen hatte er auch in „Deadpool“ einen Cameo-Auftritt, aber der wurde leider gelöscht.
Ty Burrell
Zwei Dinge, die man bei der Größe des MCU eventuell schnell vergisst: Es gab 2008 den Film „Der unglaubliche Hulk“ und Ty Burrell übernahm in diesem Film die Rolle des Leonard. Ja, Ty Burrell, der den Fanliebling Phil Dunphy in „Modern Family“ spielt. Aber seine MCU-Rolle war nicht von langer Dauer. Leonard war mehr der Tröster für Betty Ross (Liv Tyler), während Bruce (Edward Norton) nicht da war. Im übrigen war Ty Burrell auch zuletzt 2017 in „Girls‘ Night Out“ als Pietro zu sehen.
Olivia Munn
Rückblickend wird der kurze Auftritt von Olivia Munn als Nachrichtensprecherin während der Stark Expo in „Iron Man 2“ der Schauspielerin wirklich nicht mehr gerecht. Vorher spielte sie in „Date Night“ mit. Aber anscheinend war sie als Nachrichtensprecherin so überzeugend, dass sie anschließend in Hollywood durchstartete und Jahre später unter anderem die Rolle der Psylocke in „X-Men: Apocalypse“ übernahm. Aber wer dachte, dass sie sich nur auf das Superhelden-Genre spezialisiert hat, irrt sich gewaltig. Gerade in der Serie „The Newsroom“ übernimmt sie der Rolle der Sloan Sabbith und zeigte damit ihr schauspielerisches Können.
Harry Dean Stanton
Harry Dean Stanton gilt als ein Hollywood-Urgestein. Er spielte gefühlt in allen Filmen mit, in denen man mitgespielt haben muss, ob 1964 in „Auf der Flucht“, 1974 „Der Pate II“, 1979 in „Alien“, 1999 „The Green Mile“… wir könnten die Liste gefühlt ewig weiterführen. Wahrscheinlich wäre eine Übersicht von den Filmen kürzer, in denen er nicht mitgespielt hat. In „The Avengers“ war er als Wachmann zu sehen, der Bruce Banners (Mark Ruffalo) Absturz mitangesehen hat. Zudem konnte er Banner mit seinem Motorrad weiterhelfen, wodurch der Hulk noch rechtzeitig bei der Schlacht von New York auftauchte.
Jenna Coleman
Man hat Jenna Coleman nur einen kurzen Augenblick in „Captain America: The First Avenger“ gesehen. In dem Film übernahm sie die Rolle von Connie, die ein Date mit Bucky Barnes auf der Stark Expo hatte. Heute kennt man sie vor allem durch ihre Rolle als Clara Oswald in „Doctor Who“. Außerdem war sie auch in „Ein ganzes halbes Jahr“ als Emilia Clarkes Film-Schwester Katrina zu sehen.
Seth Green
Man kennt ihn und man liebt ihn. Seth Green war schon als Richie in „Stephen Kings Es“ zu sehen und trat in der „Austin Powers“-Trilogie als Sohn von Dr. Evil (Mike Myers) auf. Der Produzent von „Robot Chicken“ war in einer Post-Credit-Szene in „Guardians of the Galaxy“ zu sehen, aber nicht in Person, sondern er lieh seine Stimme der Howard the Duck. Auch im zweiten Teil von „Guardians of the Galaxy“ hörte man im Original den Synchronkünstler.
Ross Marquand
Bei der Maske von Red Skull fällt es nicht so auf, aber tatsächlich wurde der Charakter von verschiedenen Schauspielern gespielt. Während anfangs noch Hugo Weaving unter dem Kostüm steckte, wurde in „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ Ross Marquand eingewechselt. Ihn kennt man vor allem als Aaron in der Serie „The Walking Dead“.
Jennifer Connelly
Jennifer Connelly, die wir alle spätestens als John Nashs (Russell Crowe) Frau in „A Beautiful Mind“ kennen- und lieben gelernt haben, spielte schon 2003 in „Hulk“, der nicht zum MCU gehört, die Rolle der Betty Ross. Aber wusstet ihr, dass sie auch in „Spider-Man: Homecoming“ eine Rolle innehatte? Zugegeben, man hat sie da nicht wirklich gesehen, aber im Original gehört. Sie sprach in dem Film Karen, die künstliche Intelligenz, die in Spider-Mans optimiertem Anzug steckte.
Carrie Coon
Unter der Maske von Proxima Midnight in „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ steckte Carrie Coon. Die Schauspielerin haben wir schon 2014 in „Gone Girl“ und 2017 in „Fargo“ in der Rolle der Gloria Burgle gesehen. Als Proxima Midnight wurde ihr jedoch ziemlich stark zugesetzt. Als eine Scherge von Thanos sollte sie Vision den Gedankenstein wegnehmen und naja… im großen Finale am Ende des Films wurde sie von einem Raumschiff aufgespießt.