„Avengers 4“: Alles, was uns der neueste Trailer über das „Endgame“ verrät

Der neueste Trailer startet im Hauptquartier der Avengers mit Bruce Banner, der mit den anderen Marvel-Helden offensichtlich einen Plan bespricht. Schon in vorherigen Vorschauen war zu hören, dass die Avengers einen Plan haben, welcher Natur ist aber offiziell immer noch unklar. Set-Fotos und Hinweise aus anderen Filmen deuten aber in eine Richtung: Zeitreisen. Und wie Rhodey und Bruce richtig anmerken, wird dieses eh schon verrückte Unterfangen noch schwieriger, weil die Hälfte ihrer Leute von Thanos ausgelöscht wurde. Doch laut Black Widow sind sie es dennoch allen schuldig, es wenigstens zu probieren…

Okay, wirklich viel verrät uns diese Szene nicht. Nachdem Captain America in „Infinity War“ noch Thors Bart kopiert hat, ist seine Transformation zurück zum klassischen Cap trotzdem eine Erwähnung wert. Zumal sein glatt rasiertes Gesicht in puncto Zeitreisen vielleicht doch noch wichtig wird, aber dazu gleich mehr.

Der vorherige Trailer zeigte schon, dass Nebula und Tony Stark zurück auf die Erde kommen. In der neuesten Vorschau sehen wir anscheinend, wie sich die einzigen beiden verbliebenen Guardians of the Galaxy treffen. Nebula und Rocket haben sich bislang nicht wahnsinnig gut verstanden, doch in ihrer Trauer über den Verlust ihrer Familie kommen sie offensichtlich doch zusammen.

Auch Tony wird nach seiner Rückkehr zur Erde mit seiner Liebe Pepper Potts wiedervereint. Seine aufgenommenen Nachrichten an sie kann er also persönlich übergeben. Interessant auch bei dieser und der zuvor erwähnten Guardians-Einstellung: Beide sind nachts und anscheinend vor dem Avengers-Hauptquartier. Entsprechend kommen Nebula und Tony dort wohl an, was schon zuvor vermutet wurde. In einem früheren Trailer gab es nämlich eine Einstellung, in der Captian America und Co. nachts vor dem Hauptquartier stehen und mit offenem Mund in den Himmel blicken. Anscheinend sahen sie hier das Raumschiff der Guardians, die Benatar, mit dem Tony und Nebula von Titan auf die Erde gelangen.

Was wäre ein neuer Avengers-Film ohne einen neuen Anzug? In „Avengers: Endgame“ trägt Tony wohl den Mark LXXXV, also die 85. Version seines Anzuges. Optisch erinnert das gute Stück stark an sein Kostüm aus dem allerersten „Avengers“-Film von 2012. Und das dürfte kein Zufall sein, aber dazu gleich mehr.

Clint Barton alias Hawkeye übernimmt in „Avengers: Endgame“ die neue Superhelden-Identität Ronin. Im Zuge dessen hat er es wohl mit der japanischen Mafia namens Yakuza zu tun. In vorherigen Trailern sahen wir ihn, wie er in Tokyo einige Männer bekämpfte, wenn Black Widow ihn ausfindig macht. Ist Clint Barton jetzt aber sogar selbst ein Mitglied der Yakuza? Sein neues Arm-Tattoo deutet darauf hin, schließlich gehören Tattoos bei der Yakuza zum notwendigen Accessoire.

In der Mitte des neuen Trailer sehen wir nahezu alle verbliebenen Avengers im Hauptquartier vereint. Worauf genau sich ihr Blick richtet, bleibt unklar. Banner fehlt bei der Ansammlung, eventuell zeigt er ihnen Details des ominösen Plans oder sie sehen etwas im Fernsehen. Auffällig ist aber das Outfit von Rocket. Dieses erinnert schon stark an die neuen Kostüme der Avengers, die vermutlich notwendig sind, um durch die Zeit reisen zu können.

In „Captain America: Civil War“ haben sich Tony Stark und Steve Rogers zerstritten, weswegen Thanos in „Infinity War“ leichteres Spiel hatte. Im „Endgame“ sehen wir die beiden endlich wiedervereint. Tony fragt Steve, ob dieser ihm vertraue, was er bejaht und einen Handschlag folgen lässt. Neben der wichtigen Versöhnung sind aber noch weitere Details hier interessant. Captain America trägt anscheinend ein neues Kostüm, die Paletten an seinen Schultern passen zumindest zu keinem seiner vorherigen Anzüge. Die Umgebung selbst erinnert wie bei der Szene mit Iron Mans neuem Anzug an New York. Die Metropole könnte in „Avengers: Endgame“ eine wichtige Rolle spielen, denn es gibt Hinweise, dass die Helden zurück ins Jahr 2012 zur Schlacht von New York aus ihrem ersten Film reisen. Entsprechend wäre dann auch ein Captain America ohne Bart von Vorteil, da er nicht so stark auffällt. Das neue Kostüm steht dem aber wiederum entgegen. Dafür hat Tony wiederum wohl einen Anzug, der seinem aus „The Avengers“ ähnlich sieht, wie bereits eben erwähnt.

Einige der Marvel-Helden machen sich anscheinend mit der Benatar auf den Weg ins All. Tony und Nebula müssten zu diesem Zeitpunkt wieder auf der Erde sein, sonst hätten die Avengers das Schiff nicht. Nebula sehen wir anscheinend auch in einer späteren Einstellung auf dem Schiff, von Tony fehlt dort jegliche Spur. Auffällig zudem: Captain America trägt hier anscheinend sein Kostüm aus „The Return of the First Avenger“, seinem zweiten Solo-Film. Zudem hat Black Widow noch ihre blonden Haare, die Szene spielt also wohl am Anfang des Films. Ist doch dies schon der ominöse Plan, der am Anfang des Trailers diskutiert wird? Wohin die Avengers reisen, könnten die anschließenden Einstellungen zeigen.

Das mächtige Schlachtschiff von Thanos gibt es offensichtlich immer noch, seine Armee der Outrider soll ebenfalls in „Endgame“ zurückkehren. Greifen die Avengers das Schiff direkt an? Wohl eher nicht. Bei einer Aktionärsversammlung von Disney wurde eine Szene beschrieben, laut der die Avengers aufbrechen, um Thanos‘ Rückzugsort zu suchen, also den Planeten, auf dem er sich am Ende von „Infinity War“ zur Ruhe gesetzt hat. Ob die Avengers tatsächlich Thanos dort finden und wie diese Begegnung ausgeht, bleibt die große Frage…

Wohl kaum ein Tod in „Infinity War“ dürfte Tony derart getroffen haben, wie der von Peter Parker alias Spider-Man. Die beiden hatten zueinander eine Art Vater-Sohn-Beziehung und Tony wollte Peter unbedingt beschützen, was ihm am Ende nicht gelang. Ist Tony vielleicht sogar derart in Trauer, dass er zwischenzeitlich aufgibt und deswegen nicht mit den anderen Avengers auf der Benatar zu Thanos fliegt?

Erstmals sehen wir Thanos richtig in einem Trailer zu „Avengers: Endgame“ und für diesen feierlichen Anlass hat er seine schönste Rüstung angezogen, die zuvor noch als Vogelscheuche herhalten musste. Neben seinem großen Auftritt ist dies aber aus einem weiteren Grund eine enorm wichtige Szene: Thanos benutzt hier nicht den Raumstein. Er wird stattdessen anscheinend durch den Teleportationsmechanismus seines Schiffes transportiert. Ist der Infinity Gauntlet am Ende von „Infinity War“ also wirklich komplett zerstört worden? Wohl nicht ohne Grund sehen wir nicht, ob Thanos einen intakten Infinity Gauntlet an seiner linken lila Pranke trägt.

Ein Lego-Set und ein Spielzeug deuteten bereits an, dass Thanos die Basis der Marvel-Helden direkt angreift. Die letzen Einstellungen des Trailers zeigen den Titanen in einem Schutthaufen, der allerdings für das ehemalige Avengers-Hauptquartier etwas groß wirkt. Seelenruhig sitzt er dort, während Iron Man, Captain America und wohl Thor (erkennbar am Umhang) auf ihn zulaufen. Dabei können wir neben Thanos auch sein neues Schwert sehen, das auf ersten Konzeptzeichnungen und in Spielzeugen schon den Weg an die Öffentlichkeit fand. Vermutlich können wir uns hier auf eine große Kampfszene gefasst machen.

Wenn ihr all die eben beschriebenen Eindrücke noch einmal in bewegten Bildern sehen wollt, helfen wir euch mit dem neuesten Trailer zu „Avengers: Endgame“ gerne weiter:

Genau wie im ersten Trailer zu „Avengers: Endgame“ läutet Tony Stark alias Iron Man auch den zweiten ein. Schon damals weckte das vertraute Szenario Erinnerungen bei Marvel-Fans: Tony Stark im Muskelshirt, in einer scheinbar ausweglosen Situation, aus der ihn nur sein Genie befreien kann. In seinem ersten „Iron Man“-Film war er noch in einer Höhle gefangen, im „Endgame“ auf einem Raumschiff. Der zweite richtige Trailer scheint die allgemeine Vermutung zu bestätigen, denn wohl nicht ohne Grund wird Material aus Tonys ersten Auftritt gezeigt, bevor wir ihn in seiner aktuellen misslichen Lage sehen. Der große Hoffnungsschimmer: Die Szenen aus „Iron Man“ zeigen Tony Stark, nachdem er sich aus der Höhle befreit hat. Auch diesmal brauchen wir Tony nicht abzuschreiben, aber dazu gleich mehr.

Neben Iron Man werden uns im Trailer auch Rückblicke für Captain America und Thor gezeigt. Genau zu den drei Figuren also, bei denen sich seit Monaten hartnäckig Gerüchte halten, dass sie in „Avengers: Endgame“ zum letzten Mal auftauchen. Die neueste Vorschau spielt definitiv mit dieser Vorstellung und dürfte Fans vor dem Gang ins Kino noch einmal mit dem Schlimmsten rechnen lassen.

Auch das nächste Segment des Trailers spielt mit einer schlimmen Befürchtung der Fans: Darin sehen wir Hawkeye, der mit einer Teenagerin Bogenschießen übt, bevor er mit grimmiger Miene in seiner neuen Ronin-Aufmachung zu sehen ist. Wer genau das Mädchen ist, bleibt derweil unklar. Es könnte seine Tochter Lila Barton sein, eventuell wird hier aber auch Kate Bishop vorgestellt. Die trat als Teil der New Avengers, einer jüngeren Marvel-Truppe, in die Fußstapfen von Hawkeye. Es dürfte jedenfalls kein Zufall sein, dass Peggy Carter währenddessen davon redet, dass man manchmal neu anfangen muss. Denn schon nach dem ersten Trailer vermuteten Fans, dass Hawkeye durch Thanos seine gesamte Familie verloren hat und deswegen eine neue Identität annahm. Die glücklichen Bilder mit seiner Tochter oder seiner Schülerin im Kontrast zu den grimmigen aus dem Hier und Jetzt sowie Peggys Monolog unterfüttern diese tragische Vermutung erneut.

Wie schon beim Super-Bowl-Trailer wird Marvel nicht müde, uns zum schrecklichen Ende vom „Infinity War“ zurückzubringen. Diesmal sehen wir sogar in viel ausgedehnterer Form, wie sich die verstorbenen Marvel-Helden in Staub auflösen. Quasi als Erinnerung, was im „Endgame“ auf dem Spiel steht: Die verbliebenen Avengers müssen Thanos Plan durchkreuzen, um ihre Freunde doch noch zu retten. Nicht ohne Grund betonen Captain America und Co. im Trailer, dass sie alles tun werden, was notwendig ist.

Im „Infinity War“ sahen wir Black Widow erstmals mit blonden Haaren, doch diese Phase gehört zunehmend der Vergangenheit an. Der neueste „Endgame“-Trailer zeigt, dass sie ihre ikonische rote Haarpracht zurückgewinnt und dafür gibt es zwei gute Gründe. Zum einen waren ihre blonden Haare eh nur mittel zum Zweck, da sie in „Infinity War“ untertauchen musste (man erinnere sich an „The First Avenger: Civil War“ und die Socovia Accords). Eventuell braucht sie ihre roten Haare aber auch wieder, wenn die Avengers im „Endgame“ in der Zeit zurückreisen. Schließlich könnte Black Widow dort mit ihren vertrauten roten Haaren besser in der Vergangenheit untertauchen und sich als ihr früheres Ich tarnen.

Am Ende vom ersten „Endgame“-Trailer fragten wir uns noch, ob Scott Lang wirklich in der Gegenwart ist. Auf der Aufnahme, die sich Captain America und Black Widow ansehen, stand schließlich, dass es sich um eine Archiv-Aufnahme handelt. Die aktuelle Vorschau zeigt ihn aber definitiv in der Jetztzeit, schließlich hängen überall die Vermissten-Poster, die die Opfer von Thanos zeigen.

Im Super-Bowl-Trailer sahen wir Hawkeye bereits in einer mysteriösen Umgebung, in der er in ein rotes Licht getaucht wird. Eine Theorie ging davon aus, dass Hawkeye hier den Realitätsstein klaut. Das scheint der neue Trailer zu widerlegen. Wo genau Hawkeye ist, wird allerdings ebenfalls nicht klar. Es könnte sich um einen Tunnel oder das innere eines Raumschiffes handeln, auf jeden Fall scheint Hawkeye hier in einen Kampf verwickelt zu werden. Zumindest spricht die Explosion dafür.

Mehrere weitere Einstellungen des Trailers scheinen aus einer großen Kampfszene zu stammen: Rocket und War Machine sehen wir gemeinsam in einer düsteren Umgebung, wo sie sich kampfbereit machen (War Machine übrigens mit einem neuen Anzug, der ein wenig an Batman erinnert und deutlich bulliger als seine früheren daherkommt). Aus der gleichen Sequenz stammt wohl die Aufnahme von Nebula, die mit einem Schrei auf einen Gegner zustürmt, den wir allerdings nicht sehen. Zudem springt der verkleinerte Ant-Man in einer chaotischen Umgebung über einen Bleistift. Unsere Vermutung: All diese Szenen stammen vom Rückkampf gegen Thanos, der das Hauptquartier der Avengers angreift. Dass es dazu kommen könnte, deuteten schon ein LEGO-Set und ein Leak an.

Zu dieser großen Kampfsequenz dürfte ebenfalls die Szene gehören, die einen sichtlich mitgenommenen Captain America zeigt. Die Einstellung, wie er seinen Schild löst, kennen wir schon aus dem Super-Bowl-Trailer. Opfert sich Captain America hier vielleicht in der Schlacht gegen Thanos, um den Avengers Zeit zu erkaufen, damit sie ihren Plan gegen den Titanen weiter verfolgen können? Es würde definitiv zu ihm passen, wenn er im Kampf gegen den übermächtigen Gegner wiederholt aufsteht und sagt, dass er das den ganzen Tag tun könne. Die Aufnahme scheint diesen verzweifelten Eindruck definitiv verbreiten zu wollen. Ob Marvel diesen Moment aber schon im Trailer zeigen würde?

Abseitige Beobachtung am Rande: Im Hintergrund bei dieser Szene sind mehrere lilafarbene Schimmer zu sehen. Wurde hier vielleicht der Machtstein eingesetzt und Captain America hat dessen volle Kraft zu spüren bekommen, weswegen er derart stark zittert?

Im Super-Bowl-Trailer blieb uns der große Auftritt durch das Schattenspiel noch verwehrt, jetzt sehen wir die neuen Avengers-Team-Kostüme endlich in all ihrem Glanz. Wofür die neuen Anzüge gut sind? Höchstwahrscheinlich reisen die Avengers damit in den subatomaren Raum, um in die Vergangenheit zu gelangen.

Auch wenn die „Endgame“-Trailer viel im Unklaren lassen wollen, lösen sie an dieser Stelle die Spannung direkt auf: Tony Stark und Nebula schaffen es sicher auf die Erde. Zudem schließen sie sich der restlichen Truppe offensichtlich bei ihrer Reise durch die Zeit an. Auf die erste Begegnung zwischen Tony und Captain America seit dem „Civil War“ sind wir jetzt schon gespannt. Außerdem auffällig: Thor und Captain America fehlen hier. Machen sie sich auf zu einem eigenen Abenteuer? Immerhin können die beiden selbstständig durch das Weltall reisen, möglich wäre es also…

Wer „Captain Marvel“ und dessen Post-Credit-Scene nicht gesehen hat, wurde spätestens durch den neuesten „Endgame“-Trailer gespoilert. Carol Danvers stößt ebenfalls zu den Avengers und hinterlässt anscheinend direkt einen Eindruck bei Thor, der sie laut eigenem Bekunden mag. Diese Aufnahme ist zudem Teil einer größeren Szene, die vor wenigen Tagen bei einem Aktionärstreffen von Disney gezeigt und anschließend im Internet beschrieben wurde. Darin soll Captain Marvel auch verraten, warum sie den Avengers nie in all den Jahren zuvor geholfen hat und wo sich nach dem „Infinity War“ Thanos befindet. Eine Beschreibung der gesamten Szene haben wir hier für euch. Auffällig bei dieser Szene zudem: Black Widow hat noch blonde, kurze Haare. Entsprechend muss dieses Treffen wohl einige Monate vor dem Moment stattfinden, bei dem die Avengers mit ihren neuen Anzügen zu sehen sind.

Wenn ihr den bombastischen zweiten Trailer zum vierten Avengers-Film noch einmal in voller Länge sehen wollt, helfen wir euch hiermit gerne weiter:

Steve Rogers mag zittern, als er sich den legendären Schild wieder überstreift, doch seine Stimme aus dem Off signalisiert, dass er es leid ist, seine Wunden zu lecken. Im Endgame wird er als Captain America eine weit wichtigere Rolle spielen als noch im Infinity War und die Avengers ein letztes Mal in den Kampf führen. Die Ratlosigkeit, die den überlebenden Marvel-Helden noch im ersten Trailer anhaftete, ist im Super-Bowl-TV-Spot einer wilden Entschlossenheit gewichen.

Im ersten Trailer zu „Avengers: Endgame“ sah es noch aus, als würde ein einsamer Tony Stark auf Rettung angewiesen sein. Im neuen TV-Teaser allerdings scheint er unter Hochdruck an einer Technologie zu arbeiten, die den sicheren Tod im All noch abwenden soll. Und er ist nicht allein: Nun haben wir die Bestätigung, dass auch Nebula an Bord der Benatar ist, dem Schiff der Guardians of the Galaxy. Zusammen tüfteln sie (höchstwahrscheinlich) um ihr Leben. Die Szene erinnert stark an die Geburtsstunde von Tony Starks Superhelden-Alter-Ego im ersten „Iron Man“-Film.

Der Super-Bowl-TV-Spot zu „Avengers: Endgame“ ist im Gegensatz zum ersten Trailer von einer grimmigen Entschlossenheit geprägt: Handeln statt trauern ist angesagt. In einem extrem kurzen Ausschnitt sehen wir Rocket in seinem klassischen Comic-Outfit eine einfache Holzhütte betreten, im Hintergrund ein Küstenstreifen samt Klippen und umzäunten Gewächsen. Könnte Rocket hier Thanos in seinem idyllischen Refugium aufgespürt haben? Für eine galaktische Hatz auf den verrückten Titanen bräuchte Rocket allerdings die Hilfe von Thor und dessen überlichtgeschwindigkeitsfähiger Waffe Stormbreaker, mit der die beiden im Infinity War blitzschnell von Nidavellir nach Wakanda reisten.

Diese Szene soll eindeutig die heroische Wiederauferstehung der Avengers im Endgame symbolisieren, doch fehlen bei dem Gruppenbild (vermutlich aus Spoiler-Gründen) die wichtigen Helden Captain Marvel und Iron Man. Einer gewissen Skepsis gegenüber den üblichen Trailer-Finten können wir uns hier nicht erwehren (wir erinnern uns an den Fake-Hulk aus dem Trailer zu „Avengers: Infinity War“). Obwohl es sehr schlecht zu erkennen ist, sieht es hier so aus, als würden die Avengers hier bereits die Quantum-Realm-Anzüge tragen, die Gerüchten zufolge die Zeitreisen ermöglichen, mit denen die Helden Thanos‘ Fingerschnippsen rückgängig machen wollen. Mit Absicht schlecht zu erkennen, von links nach rechts: Bruce Banner, Rhodey, Ant-Man, Rocket, Black Widow, Thor und Captain America gehen an die Arbeit.

Hier findet ihr das neue Material des Super Bowl TV-Spots in seiner ganzen Länge.

Erst einmal, liebe „Avengers“-Regisseure Joe und Anthony Russo: Ganz fiese Nummer! Als wir alle noch rätselten, wie der Titel für Teil 4 lautet, meinten die beiden, dass er nicht in „Avengers: Infinity War“ ausgesprochen wird. Entsprechend strichen wir „Endgame“ von der Liste, schließlich benutzt Doctor Strange dieses Wort gegenüber Tony Stark. „Avengers: Endgame“ wird natürlich nicht zusammen gesagt, also ist ihre Aussage technisch korrekt, was die beste Art von korrekt ist.

„Endgame“ bezieht sich auf jene Szene, nachdem Doctor Strange Thanos den Zeitstein übergeben hatte. Gegenüber Tony Stark meinte der Magier daraufhin, dass die Avengers damit jetzt das Endgame betreten hätten. Strange sah bekanntlich über 14 Millionen Verläufe für den Kampf gegen Thanos, von dem die Marvel-Helden nur in einem gewinnen konnten. Diesen Plan verfolgt Doctor Strange, so die gängigste Theorie. Selbst die Übergabe des Zeitsteins gehört also dazu. Die Avengers sind jetzt in ihrem vierten Teil endgültig in dem von Doctor Strange angekündigten Endgame angekommen, wo sie Thanos immer noch besiegen können. Der Magier hat darauf aber keinen Einfluss mehr, er löste sich wie so viele andere auf.

Tony Stark hat es zwar geschafft, von Thanos Heimatplanet Titan zu entkommen. Allerdings ist er im All gestrandet und kann laut eigenen Angaben nicht ohne fremde Hilfe zurück zur Erde. Seine vom Kampf gegen Thanos noch lädierte Maske benutzt er als eine Art Logbuch und gleichzeitig als Vermächtnis, um seiner Liebe Pepper Potts Botschaften zu hinterlassen, sollte er es nicht mehr rechtzeitig schaffen. Ob Pepper den Schnipser von Thanos überhaupt überlebt hat, wissen wir allerdings weiterhin nicht.

Seit vier Tagen hat Iron Man zu diesem Zeitpunkt nichts mehr gegessen oder getrunken. Sein Sauerstoff hält noch bis morgen Früh. Dass Tony Stark hier, in diesem Schiff wirklich sein Ende findet, darf aber dennoch bezweifelt werden. Vielleicht erweist sich Captain Marvel als Retterin in der Not. Sie unterstützt die anderen Marvel-Helden in „Avengers: Endgame“ erstmals und dürfte sich in den Weiten des Alls aufhalten. Schließlich scheint sie seit ihrem Solo-Film, der in den 90er Jahren spielt, der Erde den Rücken gekehrt zu haben, sonst hätten wir sie wohl schon früher kennengelernt.

Um das zehnjährige Jubiläum des MCU zu feiern, hat Marvel extra ein eigenes Logo entworfen. Dies erinnert uns allerdings auf niederschmetternde Art an das Ende vom „Infinity War“. Schließlich löst es sich in Staub auf, wie so viele der Helden, die durch Thanos‘ Schippen verschwunden sind.

Genau wie in der Comic-Vorlage hat sich Thanos nach seinem Schnipser auf einen entfernten Planeten zurückgezogen und lebt dort nun als Farmer ein vergleichsweise friedliches Leben. Comic-Kenner können sich dabei über eine besondere Anspielung freuen: Thanos‘ Rüstung dient ihm jetzt als Vogelscheuche, genau dieses Bild gab es auch schon in der Comic-Reihe „Infinity Gauntlet“, die schon dem Film „Avengers: Infinity War“ die eine oder andere Inspiration lieferte.

Apropos: Den Infinity Gauntlet trägt Thanos weiterhin, wenn er wie einst schon Russell Crowe in „Gladiator“ durch sein Feld stapft. Der Handschuh sieht am Rande durchaus verbrannt aus, wie stark der Schaden ist, lässt sich aber aus diesen Bildern noch nicht sagen. Laut den Machern sind sein ganzer Arm und auch der Infinity Gauntlet komplett zerstört. Ob Thanos deswegen in „Avengers: Endgame“ schwächer ist als zuvor, bleibt abzuwarten.

Die nächste Szene führt uns erstmals auf die Erde, wo sich Captain America, Black Widow, Bruce Banner und anscheinend auch Thor ins Avengers-Hauptquartier zurückgezogen haben. Sie machen allesamt einen… besiegten Eindruck. Black Widow bestätigt, dass Thanos sein Ziel erreicht und 50 Prozent aller Lebewesen ausgelöscht hat. Nicht nur Captain America wird darüber wohl die eine oder andere Träne vergießen. Zumal alle Marvel-Fans in diesen Einstellungen auch die nächste traurige Nachricht erwartet.

Shuri, die kleine Schwester von Black Panther, eroberte in dessen Solo-Film schnell die Herzen der Fans, doch auch sie fiel anscheinend dem Schnipser zum Opfer. Als Bruce Banner sich eine Auflistung aller „verschwundenen“ Personen ansieht, ist ihr Bild vor dem von Peter Parker / Spider-Man zu sehen. Ein Grund mehr, die Tat von Thanos ungeschehen zu machen.

Der Trailer führt uns anschließend zurück zu Tony Starks Schiff im All, wobei wir diesmal nur Nebula sehen. Sie war neben Iron Man die einzige Überlebende auf Titan. Gamoras Adoptivschwester berührt in diesen Ausschnitten Vermutlich die Schulter von Tony Stark, mit dem sie gemeinsam an Bord der Benatar, dem Schiff der Guardians, gefangen ist. Im Comic „Infinity Gauntlet“ war es übrigens Nebula, die letztlich Thanos besiegte. Wir können also gespannt sein, ob sie sich in „Avengers: Endgame“ an ihrem Ziehvater direkt für den Tod von Gamora rächen kann.

Es war schon lange kein Geheimnis mehr und jetzt sehen wir endlich in Aktion: Nachdem Clint Barton alias Hawkeye in „Avengers: Infinity War“ ausgesetzt hat, kehrt er im „Endgame“ als Ronin zurück. Diese Rolle übernahm Hawkeye auch schon in den Comics. Dort wird Ronin von Rache getrieben und benutzt – der Name lässt es vermuten – traditionelle Waffen aus dem asiatischen Raum; sein Bogen scheint also erst einmal passé zu sein. Passend dazu hält sich Hawkeye/Ronin in Asien auf, was an der Umgebung der Szene eindeutig zu sehen ist. Was ihn dorthin getrieben hat, wie er Black Widow wieder begegnet, wer all die Menschen sind, die er getötet hat und wie es ihm erging, seit wir ihn das letzte Mal gesehen haben, sind derzeit alles offene Fragen. Es wurde allerdings im Vorfeld vermutet, dass Hawkeyes Familie (bekannt aus „Avengers 2: Age of Ultron“) den Schnipser nicht überlebt hat. Das würde zumindest erklären, warum Hawkeye eine neue Identität angenommen hat und als Ronin Leute tötet.

Doch worum dreht sich dieser Plan? Das verraten sie uns im Trailer nicht. Aber es muss ein verdammt wichtiger Plan sein. Schließlich sagt Steve Rogers, dass er nicht wisse, was er tun soll, wenn der Plan nicht funktioniert. Dabei schaut er auf ein Bild von seiner alten Liebe Peggy Carter und trägt seine alte Uniform aus „The Return of the First Avenger“. Sind dies erste Hinweise für eine Zeitreise? Zahlreiche Set-Fotos und Berichte von verstorbenen Charakteren, die zurückkehren, deuteten schon darauf hin. Vermutlich liefert uns die allerletzte Szene des Trailers das nächste Indiz, dass die Marvel-Helden in „Avengers: Endgame“ tatsächlich in der Zeit zurückreisen.

Die Schlussszene des Trailers dürfte für die größte Verwirrung sorgen. Wir sehen darin wie Captain America und Black Widow eine alte Aufzeichnung von Scott Lang / Ant-Man sehen, der anscheinend vor ihrer Tür steht. Ant-Man bittet die beiden darin, ihm diese Tür zu öffnen. Dass es sich dabei um eine Aufzeichnung handelt, sehen wir, weil in der linken oberen Ecke des Bildschirms das Wort „Archive“ steht. Zudem scheint dort die Jahreszahl 1983 zu stehen, wobei dies schwer auszumachen ist. Doch warum sollte Ant-Man die beiden in einer Aufzeichnung darum bitten, ihm die Tür zu öffnen?

Die Post-Credit-Scene von „Ant-Man and the Wasp“ enthüllte, dass Ant-Man aufgrund von Thanos‘ Schnipser im subatomaren Raum gefangen ist. Eigentlich sollten ihn Hope, Dr. Hank Pym und Janet dort wieder rausholen, doch sie starben alle durch Thanos‘ Hand. Entsprechend war Ant-Man eigentlich im subatomaren Raum eingeschlossen und niemand wusste, wo er ist. Im „Endgame“-Trailer gilt sein Status ebenfalls als „vermisst“.

Eine Theorie lautet, dass Ant-Man durch ein Zeitvortex im subatomaren Raum in die Vergangenheit reisen kann; wohl nicht ohne Grund hat ihn Janet kurz vor ihrer Auflösung vor einem Zeitvortex gewarnt. Vielleicht ist Ant-Man also durch die Zeit gereist, um Captain America und Black Widow auf die Aufnahme zu sprechen, damit sie dies dann in der Zukunft sehen und ihm die Tür öffnen. Was die beiden Marvel-Helden dort vorfinden werden, bleibt abzuwarten. Vielleicht steht dort wirklich einfach Scott, der ihnen so auf seine typische Art zeigen will, dass er tatsächlich durch die Zeit reisen kann – und so eine Möglichkeit besteht, alle verstorbenen Personen wieder zurückzuholen. Wohl nicht ohne Grund ist bei ihm genau das Vehikel mit der eingebauten Vorrichtung, durch die er in den subatomaren Raum gelangt. Vielleicht bringt der zweite Trailer zu „Avengers: Endgame“ mehr Licht in diese Angelegenheit.

Nach der ganzen Analyse könnt ihr euch hier den Trailer zu „Avengers: Endgame“ gerne noch einmal ansehen. Und dann wieder. Und dann wieder. Und dann wieder. Und dann nochmal dasselbe (End-)Spiel mit dem Super-Bowl-TV-Spot. Und dann irgendwann auch endlich der ganze Film. Am 25. April 2019 ist es in den deutschen Kinos soweit.