Innerhalb von elf Jahren und 20 Filmen wurde ein riesiges Universum geschaffen, das mit „Avengers 4: Endgame“ vorerst sein Finale gefunden hat. In den „Avengers“-Filmen wurden alle Marvel-Helden zusammengeführt, um die Welt zu retten. Dabei überzeugten die Filme nicht nur durch ihre beeindruckend zusammenhängende Handlung, sondern auch durch ihre optische Aufbereitung, wofür die verschiedensten Effekte eingesetzt wurden. Wie es hinter den Kulissen zuging, zeigen wir euch hier.
Zerstörung des Avengers-Hauptquartiers
Der Angriff auf das Hauptquartier der Avengers war wohl eine der schmerzhaftesten Szenen für die Marvel-Fans. Mit diesem Schlag von Thanos (Josh Brolin) gegen die Avengers wurde schließlich der Krieg zwischen beiden Fronten ausgelöst.
Aus der Explosion wurde ein kleines Feuerwerk
Aber keine Sorge! Niemandem ist etwas passiert. Sowohl das Hauptquartier als auch der Angriff wurden komplett computeranimiert. Dadurch wirkt die Explosion auch gar nicht mehr so dramatisch, sondern wie ein nettes Feuerwerk.
Der Kampf gegen Thanos
Die Schlacht der Avengers um die Infinity-Stones war das große Finale des Films. Auf der Leinwand war es wohl eine der epischsten Kämpfe, da alle Marvelhelden in die Schlacht mit eingestiegen sind, bis auf Black Widow (Scarlett Johansson). Doch dahinter steckt viel Arbeit.
Einzelne Figuren wurden per CGI eingefügt
Der Großteil des Kampfes wurde computeranimiert. Dafür wurden die einzelnen Figuren, wie zum Beispiel Ant-Man (Paul Rudd) und Hulk (Mark Ruffalo), computeranimiert, wodurch der Kampf in der Postproduktion besser dargestellt werden konnte.
Aus weiß werde bunt
Die Farben von Ant-Mans Anzug wurden nicht hinzugefügt, um die ganze Atmosphäre etwas farbenfroher zu gestalten, sondern die einzelnen Farben markieren einzelne Bereiche des Anzugs, die unterschiedlich bewegt werden können.
Kurz vor der Vollendung
Kurz vor der Finalisierung des Films wurden schließlich die Szenen mit den realen Menschen und die digital erstellten Bilder zusammengefügt. Dass der Film zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertig ist, erkennt man erst auf den zweiten Blick.
Die MCU-Helden kämpfen gegen… wen eigentlich?
Die unüberschaubare Horde von Thanos wurde von nur sechs Personen verkörpert, die unseren Helden lediglich zur Orientierung dienen sollten, damit sie nicht völlig ziellos durch das Bild laufen.
Thanos und sein Heer
Die Avengers und Co. sehen sich im Kampf der riesigen Armee von Thanos gegenüber. Auf der Leinwand hatte der Antagonist eine beachtliche Gefolgschaft um sich geschart, mit denen er die Infinity-Stones zurückerlangen wollte um seinen Plan auszuführen.
Spurlos verschwunden
Tatsächlich wurden Thanos und seine Armee erst nach und nach digital in das Bild eingefügt. Davor war keine Spur von der Heerschar zu sehen. Da hätten unsere Helden natürlich leichtes Spiel gehabt.
Captain America gegen Thanos
Die Kämpfe zwischen den Rivalen sahen auf der Leinwand spektakulär aus. Wie Captain America (Chris Evans) Thanos seinen Schild entgegen schleudert ist einfach nur beeindruckend.
„Das Berühren der Figüren mit den Pfoten ist verboten!“
Jedenfalls wäre es beeindruckend, wenn sich die Feinde wirklich bekämpfen würden. Aber tatsächlich haben sie sich vor dem Green Screen nur entsprechend bewegt. Die Waffen wurden dann schließlich digital eingefügt. Wie ihr seht, wurde Josh Brolin in einen Motion-Capture-Anzug gesteckt, damit er in der Postproduktion Thanos Gestalt bekommen konnte.
„Avengers 4: Endgame“ setzt auf Frauenpower
Es sind nicht nur die Männer, die in Anzügen gut aussehen, auch Pepper (Gwyneth Paltrow) und Co. machen in ihren Anzügen eine gute Figur, wodurch solche beeindruckenden Aufnahmen entstanden sind.
Ein Anzug für alle
Doch vor dem Green Screen wirkt es natürlich nicht mehr so atemberaubend. Die Welt wurde erst in der Nachbearbeitung eingefügt. Im Übrigen: Die Outfits der Helden und Heldinnen wurden alle per CGI nachbearbeitet. Dafür wurde der Anzug von Captain America als Grundlage genutzt und dann für jeden anderen Charakter digital angepasst.
CGI verleiht Flügel
Mit ihren zarten Flügeln hat Wasp (Evangeline Lilly) wohl eine der beeindruckendsten Anzüge der Marvel-Heldinnen. Doch auch hier trügt der Schein. Erst mithilfe von CGI kann Wasp fröhlich umherflattern.
Auch die Helme wurden per CGI eingefügt
Für das Outfit von Wasp wurden jedoch nicht nur die Flügel digital hinzugefügt, sondern man sieht auch sehr gut, dass der Helm digital bearbeitet wurde, wodurch er sich im Film auch scheinbar selbständig öffnen und schließen kann.
Valkyries Ritt auf einem Pegasus
Seht ihr Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) im Vordergrund? Um sie geht es jetzt nicht. Aber rechts von ihr thront Valkyrie (Tessa Thompson) auf dem Pegasus. Wer jetzt denkt, dass Pegasusse und Einhörner in der Realität existieren, den müssen wir leider enttäuschen.
Valkyries Ritt auf keinem Pegasus
Tatsächlich ritt Valkyrie nicht auf einem echten Pegasus, sondern auf einem Modell, dass von Personen in grünen Anzügen hin und her bewegt wurde, um die Bewegungen eines Pegasus zu imitieren.
Drax‘ Angriff
Das gleiche gilt auch für Drax (Dave Bautista). Es wirkt schon fast anmutig, wie er im Film auf den Rücken seines Gegners springt und ihn mehrfach mit seinem Messer attackiert.
Nur ein Modell
Doch auch Drax sprang nicht auf einen echten Gegner, sondern auf ein von Menschenhand bewegtes Modell, das er wild attackieren konnte. Ist natürlich auch nicht schlecht, umso weniger Sauerei am Set.
Die Portale
Für den Kampf gegen Thanos machten sich unsere Helden die Portale zunutze. Mit deren Hilfe konnten nicht nur alle Avengers, die vorher zu Staub zerfallen sind, dazu geholt werden, sondern auch die Ravagers, die Magier, die Asgardiens und noch viele mehr. Zusammen mit dem Infinity-Stones-Handschuh war der Kampf gegen Thanos ein Leichtes.