„Avengers: Endgame“ hat seine gut drei Stunden lange Laufzeit wirklich genutzt. Zahlreiche rasante Überraschungen erwarteten die Zuschauer, in all dem Tempo ging jedoch die ein oder andere wichtige Information unter oder manche Entwicklung warf Fragen auf. Einige davon haben die Macher selbst inzwischen beantwortet, andere können wir wiederum klären.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Avengers: Endgame“! –
In welchem Jahr spielt „Avengers: Endgame“?
Kurz und knapp: Im Jahr 2023. „Avengers: Infinity War“ ereignete sich 2018, in „Endgame“ sahen wir wiederum einen Zeitsprung von fünf Jahren. Zusätzliche Bestätigung: Thanos‘ Handlanger Ebony Maw sagt im Jahr 2014, dass die Erinnerungen der uns bekannten Nebula eine Zeitangabe besitzen, die neun Jahre in der Zukunft liegt. Womit wir erneut bei 2023 als Jahr für „Avengers: Endgame“ wären.
Wo befindet sich New Asgard auf der Erde?
Thor und die überlebenden Asen haben in „Avengers: Endgame“ ein neues Leben in Tønsberg gestartet. Die real existierende Stadt in Norwegen kennen wir bereits aus dem MCU. Thors Vater Odin besiegte hier einst die Frostriesen, anschließend fand der Tesserakt seinen Weg hierher. In „Captain America: The First Avenger“ besuchte dann Johann Schmidt alias Red Skull Tønsberg und stahl dort den Tesserakt.
Wie funktioniert die Zeitreise?
In einem ausführlichen Artikel haben wir die Zeitreise aus „Avengers: Endgame“ bereits erklärt. Deswegen an dieser Stelle noch einmal die Grundlagen. Im Gegensatz zu anderen Filmen wie „Zurück in die Zukunft“ können die Marvel-Helden nicht in die Vergangenheit reisen, um ihre eigene Zukunft zu ändern. Wenn sie sich zu vergangenen Ereignissen begeben, erschaffen sie vielmehr eine eigene Realität, wenn sie viel verändern. Deswegen muss Steve Rogers auch am Ende alle Infinity-Steine und Thors Hammer Mjölnir zurückbringen, um diese separaten Zeitlinien nicht noch weiter ins Chaos zu stürzen.
Wohin ist Loki mit dem Tesserakt geflohen?
Wenn die Avengers zur Schlacht von New York im Jahr 2012 reisen, gelingt Loki durch einen Zufall die Fluch mit Hilfe des Tesserakts. Wohlgemerkt: Dass ist nicht derselbe Loki, der in „Infinity War“gestorben ist. Der bleibt tot. Der Loki von 2012 macht hingegen eine andere Zeitlinie unsicher. Die Regisseure des Films haben bereits bestätigt, dass Steve Rogers ihn wohl kaum finden und den Tesserakt dieser Dimension an den richtigen Platz zurückbringen kann. Entsprechend ist in dieser Realität einiges anders. Wohin Loki geflohen ist, wird uns hoffentlich seine eigene Serie auf Disneys Streaming-Dienst Disney+ zeigen, wo Tom Hiddleston erneut Loki spielt.
Wie konnte Thanos seine Armee in die Zukunft bringen?
Die Antwort auf diese Frage lieferten die Regisseure von „Avengers: Endgame“: Thanos und seinen Handlanger, allen voran Ebony Maw, gelang es, die Pym-Partikel zu kopieren. Diese sind entscheidend, um den subatomaren Raum zu betreten, von wo aus Zeitreisen möglich sind. Eigentlich kaum verwunderlich, schließlich ist Thanos‘ Armee unserer Welt technisch weit überlegen, beispielsweise können sie sich sogar über das Schiff auf Planeten teleportieren. Zudem infiltrierte die Nebula von 2014 das Avengers-Hauptquartier im Jahr 2023 und konnte von dort aus die Zeitreise ihres Vaters steuern, wie im Film gesehen.
Wieso kann Captain America Thors Hammer Mjölnir tragen?
„Avengers: Age of Ultron“ legte für diese Überraschung den Grundstein. Darin konnte Captain America als einziger der Avengers Mjölnir zumindest ein bisschen bewegen, was Thor damals sichtlich irritierte. Laut den „Endgame“-Regisseuren hätte Cap aber schon damals den Hammer komplett hochheben können. Aufgrund seines demütigen Charakters entschied sich Steve Rogers aber dazu, dies nicht zu tun, nachdem er bemerkte, dass er Mjölnir tatsächlich bewegen kann. Solch eine Aktion hätte Thor gefühlt blamiert, immerhin war dessen Ego damals noch ziemlich davon abhängig, über den normalen Sterblichen zu stehen. In „Endgame“ stand jetzt das halbe Universum auf dem Spiel, entsprechend sah sich Cap in der Hitze des Gefechts gezwungen, die Scharade zu beenden und Thanos mit Mjölnir einzuheizen.
Wie konnte Tony Stark Thanos die Infinity-Steine klauen?
Nanotechnologie sei Dank! Mit „Infinity War“ erhielt Tonys Anzug ein wichtiges Upgrade und bestand seitdem aus Nanopartikeln, die er je nach Notwendigkeit zu seinen Gunsten eine andere Form annehmen lassen konnte. Der Handschuh für die Infinity-Steine, den Tony in „Endgame“ gebaut hat, bestand ebenfalls aus jenen Nanobausteinen. Entsprechend war es Tony ein Leichtes, die Steine mit Hilfe der Technologie von jenem Handschuh in seinen eigenen zu bewegen. Alles, was es dafür brauchte, war ein kleines Gerangel mit Thanos. Dadurch kam Tony in die Nähe der Steine und konnte den Titanen zudem ablenken, der deswegen nichts von dem Trick mitbekam.
Was passierte mit Peter Parkers Schulfreunden?
Der Großteil der bekannten Freunde löste sich genau wie Peter bei dem Schnipser von Thanos in „Infinity War“ auf. Entsprechend sind sie wie Spider-Man nicht gealtert. Am Ende von „Endgame“ sehen wir seinen besten Freund Ned, die Trailer zu „Spider-Man: Far From Home“ bestätigen zudem, dass beispielsweise auch MJ und Flash weiterhin in Peters Jahrgang sind. Sie wurden offensichtlich ebenfalls erst in „Endgame“ zurückgeholt. Andere Mitschüler von Peter werden hingegen wohl inzwischen fünf Jahre älter als er und entsprechend schon weitergezogen sein. Ob Liz, Peters Flamme aus „Spider-Man: Homecoming“ zu jener Fraktion gehört, bleibt abzuwarten.
In welchem Zustand befinden sich jetzt die Erde und die Menschheit?
In einem ziemlich angespannten, würden wir meinen. 2018 wurde die Hälfte der Menschheit ausradiert, entsprechend brachen Regierungen zusammen, Familien wurden auseinandergerissen und die Stimmung war dezent im Keller. Fünf Jahre später hat sich anscheinend zumindest die Erde ein wenig von den Umwelteinflüssen der Menschen erholt, man denke nur an Steve Rogers und seine Walbeobachtung im Hudson River. Die Menschen haben ebenfalls weitergemacht, so weit es geht, aber es gibt offensichtlich einige Gegenden, die einfach dem Verfall überlassen wurden.
In diese fragile Situation platzten am Ende von „Avengers: Endgame“ plötzlich wieder drei Milliarden Menschen herein. Die müssen alle versorgt werden, was eine komplizierte Aufgabe sein dürfte. Ganz zu schweigen von den vielen persönlichen Dramen. Viele dachten vermutlich, für immer ihre Partner verloren zu haben und sind entsprechend weitergezogen, womöglich in neue Beziehungen. Wir sind gespannt, ob das MCU diese kleinen und großen Probleme in den kommenden Filmen abbilden will und kann. Eventuell könnte hier Wakanda endgültig eine Vorreiterrolle in der Welt einnehmen, denn die Errungenschaften des afrikanischen Landes würden in solch einer Krise vielen Menschen auf der ganzen Welt weiterhelfen.
Wer ist der Junge auf der Beerdigung?
Auch hierzu gibt es einen ausführlicheren Artikel von uns, deswegen die Kurzfassung: Ihr seht am Ende auf Tonys Beerdigung Harley Keener wieder, der alleine dasteht. Den Jungen lernen wir zuvor in „Iron Man 3“ kennen, wo er Tony in seiner Garage aufnahm und ihm weiterhalf.
Wer wird der neue Iron Man?
Wenn in den Marvel-Comics ein ikonischer Superheld stirbt, dauert es meist nicht lange, bis jemand anders seine Rolle einnimmt. Wenn die Trauerzeit vorüber ist, stellt sich also die Frage: Wer wird der neue Iron Man? Falls es einen gibt, kommen mehrere Kandidaten in Betracht. Zum einen Harley Keener. In „Iron Man 3“ wurde er als Technik-Fan etabliert, Tony schenkte ihm dort Ende quasi ein eigenes Labor. Allerdings haben wir von ihm seit Jahren nichts mehr gesehen, um ihn als Tony-Nachfolger zu präsentieren, müsste er erst einmal in den nächsten Filmen wieder adäquat ins Gedächtnis zurückgebracht werden.
Oder übernimmt doch Tonys Tochter Morgan den Superheldenmantel ihres Vaters? Sie trug bereits seinen Helm und mag offensichtlich die Garage. Mit fünf Jahren ist sie aber definitiv noch zu jung, entsprechend müsste einige Zeit vergehen, bis sie wirklich in seine Fußstapfen treten könnte. Ursprünglich sollte „Tote Mädchen lügen nicht“-Star Katherine Langford eine ältere Version von Morgan in „Endgame“ spielen. Diese Art Traumsequenz von Tony wurde jedoch herausgeschnitten. Damit Langford diese Rolle doch noch übernehmen kann, müsste aber wohl noch ein Zeitsprung im MCU erfolgen.
In den Comics beerbt Riri Williams alias Iron Heart Tony Stark. Bei ihr handelt es sich um eine afroamerikanische Teenagerin, die ein wahres Technikgenie ist, sie könnte bald im MCU debütieren. Das MCU hätte mit Black Panthers Tochter Shuri zudem eine weitere von der Intelligenz her würdige Nachfolgerin für Tony. Zu guter Letzt gibt es noch Peter Parker alias Spider-Man, der seinen aktuellen Anzug seinem Ersatzvater und Mentor Tony zu verdanken hat und technisch ebenfalls einiges auf dem Kasten hat. Ob das MCU aber Iron Man und Spider-Man in einer Figur vereinen möchte, ist eher fraglich.
Warum hat Black Widow keine Beerdigung erhalten?
Wir übergeben das Wort erneut an die Regisseure: „Vielleicht geschah ihre Beerdigung abseits der Leinwand. Vielleicht wird sie in zukünftigen Filmen oder Serien gezeigt, denn es gibt eine Fülle an Geschichten im MCU, die noch erzählt werden wollen.“ Wir hoffen an dieser Stelle noch ein wenig auf den Solo-Film, den Black Widow in Phase 4 des MCU erhalten soll. Angesichts ihres Todes wird darin aber vermutlich ihre Vorgeschichte gezeigt, womit ihre Beerdigung weiterhin vernachlässigt werden würde.
Wo ist Gamora und warum ist Nebula nicht bei ihr?
Nach der großen Schlacht gegen Thanos ist Gamora aus dem Jahr 2014 verschwunden. Wir glauben nicht, dass sie sich mitsamt dem Titanen und seiner Armee aufgelöst hat, da Gamora zu dieser Zeit schon an der Seite der Avengers gekämpft hat. Zumal Star-Lord von seinem Raumschiff aus nach ihr gesucht hat. Gamora wird wohl erneut in „Guardians of the Galaxy 3“ auftauchen, wo die Guardians vermutlich versuchen, sie wieder in ihre Familie aufzunehmen. „Endgame“ gibt uns keinen Hinweis, wo Gamora ist. Ohne Thanos macht sie sich womöglich auf zu ihrem Heimatplaneten Zen-Whoberi, wobei sie laut des ersten „Guardians“-Films inzwischen die letzte Überlebende ihres Volkes ist.
Dass Gamora nicht direkt mit Star-Lord mitrennt, ist durchaus verständlich. Es verwundert jedoch, dass sie sich nicht ihrer Schwester Nebula angeschlossen hat. Obwohl sie zu dieser nicht die gleiche Beziehung aufgebaut hat wie die alte Gamora, scheint sie doch sehr an Nebula zu hängen. Womöglich gab es ein Gespräch zwischen den beiden, das etwas mehr Licht in die Sache bringt. Für Antworten werden wir an dieser Stelle jedoch ebenfalls auf „Guardians of the Galaxy 3“ warten müssen.
Was sagt Groot am Ende?
Seinen einzigen Satz in „Avengers: Endgame“ spricht Groot am Ende, wenn sich Thor den Guardians angeschlossen hat. Als ein Kampf um das Kommando zwischen dem Gott des Donners und Star-Lord zur Debatte steht, schlägt Rocket vor, dass die beiden dafür Messer benutzen könnte. Mantis gefällt diese Idee und Groot sagt daraufhin sein berühmtes „Ich bin Groot“. Laut den Machern bedeutet es in diesem Fall: „Ja, ich mag Messer.“
Wie alt ist Captain America am Ende?
Einige Rechnungen gingen dieser Frage auf den Grund und waren durchaus nah dran. Die offizielle Antwort erreichte uns einige Monate nach dem Kinostart: Cap ist am Ende von „Endgame“ satte 106 Jahre alt. Dafür hat er sich beachtlich gut gehalten, Super-Soldaten-Serum sei Dank. Diese Enthüllung bestätigt aber wohl auch eine traurige Fan-Theorie. Nach seinem Trip zurück ins Jahr 1948 zu Peggy, alterte Captain America in dieser Zeitlinie, bis er 106 Jahre alt wurde – was im Jahr 2016 soweit war. In diesem Jahr ereignete sich in der Hauptzeitlinie „The First Avenger: Civil War“, wo bekanntlich Peggy Carter verstarb. Entsprechend lebte Cap wohl glücklich mit ihr fast 70 Jahre lang zusammen, bevor er erneut ihren Tod miterleben musste.
© Disney
Wie verlief die Begegnung zwischen Captain America und Red Skull?
Wenn Steve Rogers alle Infinity-Steine in ihre jeweiligen Realitäten zurückbringt, muss er schließlich mit dem Seelenstein nach Vormir. Dort wartet aber wohl noch Red Skull auf ihn, weswegen sich einige Zuschauer gefragt haben: Wie reagiert Captain America auf seinen einstigen Widersacher. Laut den Regisseuren kommt es zwischen den beiden höchstwahrscheinlich nicht zu einem Kampf. Red Skull sei nicht mehr der Bösewicht aus dem ersten „Captain America“-Film, sondern der Wächter des Seelensteins, weswegen seine alte Persönlichkeit auch nicht mehr wirklich existiert. Steve hingegen hat eine Aufgabe zu erfüllen und diese hat er stets pflichtbewusst ausgeführt.
Warum wird Falcon der neue Captain America und nicht Bucky?
Bucky alias der Winter Soldier ist zweifellos der beste Freund von Steve Rogers. Wenn der seinen Schild weiterreicht, warum dann also nicht an Bucky, der zudem ebenfalls das Superserum in sich hat und entsprechend ähnlich Hintern versohlen könnte wie Steve? Nun, Bucky hat im MCU einiges durchgemacht. Er wurde von HYDRA gefangengenommen, gefoltert, einer Gehirnwäsche unterzogen und musste für die Nazi-Organisation einige Menschen töten, unter anderem die Eltern von Tony Stark. Seine Taten verfolgen ihn noch immer, erst in „Infinity War“ beziehungsweise in der Post-Credit-Scene von „Black Panther“ hatte er sich von der Gehirnwäsche erholt. Kurz danach löste er sich bekanntlich in Staub auf, bevor er in „Endgame“ zurückgeholt wurde. Genau wie Steve ist Bucky ein Veteran des Zweiten Weltkrieges, der seit Jahren pausenlos kämpft. Entsprechend will Steve seinem geschundenen Freund vermutlich die Pause gönnen, die er sich genau wie der alte Captain America verdient hat. Mental ist Bucky wohl (noch) nicht bereit, den Schild zu übernehmen. Sam Wilson hat sich als Falcon hingegen als fähiger Kämpfer und aufrechter Charakter bewiesen. Ihm fehlt zwar das Superserum, aber in den Comics hinderte das Falcon ebenfalls nicht daran, sich als Captain America zu beweisen. Mit Schild und Flügeln kann man schließlich auch gut Hintern versohlen.
Wie genau funktioniert das Ende mit Steve Rogers?
Die Regisseure äußerten sich auch dazu schon offiziell und wir haben an anderer Stelle ausführlich erklärt, warum das Ende von „Avengers: Endgame“ kein Fehler ist und was genau mit Captain America geschehen ist. Steve Rogers reiste am Schluss des Films zu Peggy zurück und wurde mit ihr glücklich. Durch diese große Änderung wurde jedoch eine alternative Zeitlinie erschaffen, sprich Steve hat die Vergangenheit der Hauptzeitlinie nicht verändert. In dieser neuen Realität könnte Cap dann beispielsweise Bucky früher von HYDRA befreien und verhindert haben, dass diese S.H.I.E.L.D. unterwandern. In dieser Zeit gab es entsprechend zwei Steve Rogers, einen bei Peggy und einen im Eis. Ob dieser je aufgetaut wurde, ist eine andere Frage. Allerdings lag neben dem Eis-Steve auch der Original-Schild von Captain America, „unser“ Steve überreicht am Ende an Falcon wiederum einen neuen.
Als Steve seine Zeit mit Peggy verbrachte hatte, kehrte er wiederum in die Hauptzeitlinie zurück. Das Raumzeit-GPS von Tony hatte er schließlich noch und Pym-Partikel dürfte es auch in seiner alternativen Zeitlinie geben, schließlich gibt es dort auch einen Hank Pym. Zumal Steve eh nach 1970 zurückreisen musste, um den Tesserakt zurückzubringen, dort hätte er sich ohnehin neue Pym-Partikel holen können.
Gibt es jetzt noch alternative Realitäten und was passiert dort?
Neben der Hauptzeitlinie hat „Avengers: Endgame“ einige neue Realitäten erschaffen. Wenn wir davon ausgehen, dass bei jeder halbwegs großen Veränderung eine neue Zeitlinie gebildet wird, ergeben sich folgende Paralleluniversen:
- Ausgehend vom Jahr 1945(?), sind Peggy und Steve Rogers wiedervereint. Wie eben angesprochen kann Steve hier einige Veränderungen vornehmen und unter anderem Bucky und S.H.I.E.L.D. früher gegen HYDRA helfen. Da es ihm am Ende als alter Mann gut geht, scheint aber alles bestens gelaufen zu sein.
- Ausgehend vom Jahr 1970, dürfte sich nicht viel verändert haben, sofern Steve den Tesserakt zurückbringen konnte. Howard Stark könnte durch die Ratschläge von Tony allerdings ein anderer Vater werden. Die Konsequenzen daraus lassen sich aber kaum erahnen und sind womöglich zu vernachlässigen.
- Ausgehend vom Jahr 2012, in dem Loki mit dem Tesseract fliehen konnte. Einige HYDRA-Agenten werden hier zudem denken, dass Captain America Teil ihrer Organisation ist, was für einige unangenehme Begegnungen sorgen dürfte.
- Ausgehend vom Jahr 2013, dürfte sich ebenfalls nicht viel verändern, wenn Steve den Realitätsstein und Mjölnir zurückbringt. Thors Mutter Frigga kennt zwar die Zukunft ihres Sohnes, da sie aber noch am gleichen Tag stirbt, nimmt sie ihr Geheimnis wohl mit ins Grab und alle anderen Ereignisse geschehen wie gewohnt
- Ausgehend vom Jahr 2014, von dem aus Thanos, Gamora und Nebula in die Zukunft gereist sind. Thanos kann in dieser Zeitlinie nicht alle Infinity-Steine vereinen und ist entsprechend keine Bedrohung. Auf der Gegenseite bilden sich aber die Guardians of the Galaxy nie in der Form, die wir kennen, falls sie überhaupt zusammenkommen.
Wo ist Goose?!
Der flauschige Flerken stahl in „Captain Marvel“ einige Szenen. Da der Film in den 90ern spielt, hätte das katzenähnliche Alien eigentlich einige Auftritte im MCU absolvieren können. Spätestens in „Avengers: Endgame“ erhofften wir uns ein Wiedersehen mit Goose und eine Antwort auf die Frage, was mit ihm seit „Captain Marvel“ passiert ist. Wir müssen weiter auf diese Antwort warten, was wir ziemlich unfair finden, aber uns fragt ja keiner…
Warum gab es keine Post-Credit-Scene?
Erneut beantworten die Macher selbst diese Frage. Laut den Russos stand es nie zur Debatte, eine Post-Credit-Scene in „Avengers: Endgame“ zu zeigen, MCU-Tradition hin oder her. „Das ist es. Das ist das Ende. Das Buch über dieses Kapitel des Marvel-Universums ist zugeklappt und ein neues Buch wird geschrieben“. Entsprechend wollten die Regisseure die Aufmerksamkeit der Zuschauer nicht direkt wieder auf die Zukunft lenken, sondern deutlich machen, dass dies ein Abschluss ist und die Zukunft für den Moment keine Rolle spielt.
Was ist das Geräusch nach dem Abspann?
Ganz ohne Zusatz kam der Abspann aber doch nicht aus. Viele Zuschauer bemerkten die metallenen Schläge am Ende nicht einmal, noch weniger konnten sich einen Reim darauf machen. Die Russos bestätigen mittlerweile, dass dies die Schläge aus dem ersten „Iron Man“-Film sind, wo Tony Stark seinen allerersten Anzug in einer Höhle in Gefangenschaft bauen musste. „Es ist einfach nur eine Hommage, eine Art kleines Buchende“, meinten die Macher zu diesem Easter Egg. So habe es angefangen und so hört es jetzt auf.