„Avengers: Endgame“ ist der 22. Film des Marvel Cinematic Universe (MCU) und toppt mit einer Laufzeit von 181 Minuten alle bisherigen Werke der Filmreihe. Zeit genug, um ausreichend Easter Eggs mit Bezug auf vergangene Filme, die Comic-Vorlagen und die Popkultur zu verstecken. Wir haben die Augen im Kinosaal offen gehalten und erklären euch versteckte Anspielungen im vierten „Avengers“-Film.
Achtung, Spoiler!
Wir gehen maßgeblich auf die Handlung und Details von „Avengers: Endgame“ ein, und möchten alle diejenigen warnen, die den Blockbuster noch nicht kennen. Lest nicht weiter, wenn ihr Spoiler meidet und den Film noch nicht gesehen habt!
Keine Überraschungen mehr, Tony
„Keine weiteren Überraschungen, Tony“, mahnte Pepper Potts ihren Verlobten zum Beginn von „Avengers: Infinity War“. Doch Tony hofft genau darauf, als er gemeinsam mit Nebula im Weltall gestrandet ist und hoffnungslos Nachrichten für sie hinterlässt. „Ich weiß ich hab‘ gesagt ‚Keine Überraschungen mehr‘, aber ich habe gehofft eine geht noch.“
Wir werden gemeinsam verlieren
Bereits in „Avengers 2: Age of Ultron“ war sich Tony der möglichen Gefahren aus dem Weltall bewusst. Er ermahnte seine Avengers, dass das Endspiel eintreffen würde, wenn sie dem drohenden Unheil nichts entgegenstellen können. Trotz dieser finsteren Aussicht sagte Steve Rogers, dass sie notfalls auch gemeinsam verlieren werden. Doch was sie nicht ahnen konnten, war der schwere Streit in „Captain America: Civil War“, der ihre Wege getrennt hat. In „Avengers: Endgame“ treffen Tony und Steve nun wieder aufeinander, geschlagen von der Schlacht. Tony erinnert Steve an seine Worte von damals und fragt Steve ungläubig, wo er gewesen sei. Sie haben nicht gemeinsam verloren, sondern jeder für sich. Warum sollte man nun einen gemeinsamen Kampf aufnehmen?
Thanos, der Bauer
Bereits zum Ende von „Avengers: Infinity War“ sehen wir Thanos, der sich ein stilles Örtchen am anderen Ende des Universums sucht. Sein zwischenzeitliches Dasein fristet er hier als einfacher Bauer auf einer großen Farm. Eine Hommage an die Comics, wo sich der verrückte Titan ebenfalls in ein idyllisches Paradies zurückzog, nachdem sein Abenteuer mit den Infinity-Steinen beendet war.
Ich habe auf seinen Kopf gezielt
Mehrere Tage nach den Ereignissen aus „Infinity War“ können die restlichen Avengers mit der Hilfe von Nebula Thanos an seinem einsamen Ort aufsuchen. Während es Thor in „Infinity War“ beinah gelungen wäre, den verrückten Titanen vor dem verheerenden Schnippen mit seiner Axt Stormbreaker zu töten, wies Thanos damals den Donnergott darauf hin, dass er lieber auf den Kopf hätte zielen sollen. Wenige Tage später macht Thor kurzen Prozess mit dem verrückten Titan und schlägt ihm den Kopf ab und kommentiert dies kurzum mit „I went for the head.“
Gastauftritt von Co-Regisseur Joe Russo
Der Co-Regisseur Joe Russo (rechts im Bild) ließ es sich für „Avengers: Endgame“ nicht nehmen, einen kurzen Gastauftritt zu absolvieren. Ihr seht ihn nach dem Zeitsprung als Teilnehmer der Selbsthilfegruppe von Steve Rogers. Damit bringt er die Anzahl seiner Gastauftritte in Marvel-Filmen auf drei, nachdem er bereits in „The Return of the First Avenger“ und „The First Avenger: Civil War“ (hier in einer gelöschten Szene) vorbeischneite. Zufälligerweise führte er in allen drei Filmen gemeinsam mit seinem Bruder Anthony Russo (links im Bild) auch Regie.
Carol Danvers Comic-Frisur
Mit dem Sprung von fünf Jahren in die Zukunft gab es einige Veränderungen. Im Jahr 2023 sehen wir, was aus den übrig gebliebenen Avengers geworden ist. Carol Danvers trägt hier eine neue Kurzhaarfrisur – mit ähnlichem Look zeigt sie sich auch in der aktuellen Comic-Reihe.
Sportwetten und „Zurück in die Zukunft“
Zugegeben: Scott Langs „Time Heist“-Plan, der sich an den Plots diverser Zeitreise-Filme entlanghangelt, ist nicht in Gänze durchdacht. Er folgt dem Credo der „Zurück in die Zukunft“-Reihe, laut dem man auf keinem Fall in der Vergangenheit mit dem eigenen Ich reden und keine Sportwetten abschließen darf. Diese Anspielung bleibt auch Tony Stark nicht verborgen, der ihn ungläubig fragt, ob sein Plan auf „Zurück in die Zukunft“ fuße?
Die Möbiusschleife in der Filmwelt
Nicht von ungefähr kommt Tony Stark dank der Möbiusschleife auf die Lösung des Zeitreise-Problems. Dieses Phänomen aus der Mathematik und Technik-Lehre beschreibt eine nicht orientierbare Fläche, die nur eine Kante und eine Seite hat. Doch auch in der Filmwelt wird die Möbiusschleife verwendet – etwa bei „Memento“. In dem Nolan-Film werden zwei Zeitebenen aufgemacht. Erst im Laufe des Films wird klar, dass diese chronologisch den Anfang und Ende der Handlung markiert haben und das eigentliche Ende des Filmes die Handlungsmitte darstellt. Es bildet sich somit ein in sich geschlossener Kreis. Andere Filme dieser Art sind etwa „Donnie Darko“, „Inside Llewyn Davis“, „Timecrimes“, „Triangle“ und „12 Monkeys“.
Professor Hulk
Seit seiner Einführung in die Marvel-Comicwelt im Jahr 1962 hat der Hulk verschiedene Reinkarnationen durchgemacht. Neben einer Noir-Version, die auf den Namen Joe Fixit hört, gab es auch Anfang der 90er Jahre eine Ära, in der der Hulk und Bruce Banner gemeinsame Sache machten und ihre Persönlichkeiten verschmelzen ließen. Diese Inkarnation hat das Aussehen des grünen Wüterichs mit dem Verstand von Bruce Banner. Der passende Name lautete hier Professor Hulk, die gleiche Inkarnation, die er nun in „Avengers: Endgame“ einnimmt.
Fortnite
Das Battle-Royale-Videospiel hat im letzten Jahr zum Kinostart von „Infinity War“ ein Sonderevent gestartet, das den verrückten Titanen als Spielgegner zur Verfügung stellte. Auch zum Kinostart von „Endgame“ dürfen sich die „Fortnite“-Spieler auf ein Crossover-Event mit den Marvel-Helden freuen, das am 25. April 2019 startet. Nicht von ungefähr spielten nun auch Thor und Korg in „Endgame“ munter Fortnite. Vielleicht konnte der Donnergott dort sogar den verrückten Titanen schneller ausschalten?
Big Lebowski oder Thor?
Thor-Darsteller Chris Hemsworth hat sich nicht etwa mehrere Kilo angefuttert, sondern die Magie an die Maskenbildner abgegeben. Zugegeben, sein rundlicher Bauch ist täuschend echt, sodass der Vergleich im Bademantel mit langer Haarpracht, Bart und Sonnenbrille nicht von ungefähr bei „Big Lebowski“ landet, wie ihn Tony Stark an einer Stelle im Film nennt. Der Dude ist ein Lebemann, der einfach den Tag genießt und von einer prekären Situation in die nächste schliddert.
Übrigens hat auch Big Lebowski höchstpersönlich im MCU vorbeigeschaut. In „Iron Man“ mimte Jeff Bridges den Mentor und späteren Widersacher von Tony Stark namens Obadiah Stane.
Rocket, der Hase
Rocket musste in „Infinity War“ mit einem neuen unliebsamen Spitznamen Vorlieb nehmen. Thor hat ihn stets als Hasen bezeichnet, worüber sich Rocket häufig gewundert hat. Bei ihrem Trip durch die Zeit wird Rocket erneut als Hase bezeichnet und zwar von den Wachen von Asgard, die ihn verfolgen, nachdem er den Realitätsstein gestohlen hatte.
Star-Lords Gesang
Ob Chris Pratt nun extra schief gesungen hat, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Aber die Gesangseinlage, die dem Zuschauer zum Beginn von „Guardians of the Galaxy“ verwehrt blieb, während Star-Lord zum Orb durch die Höhlen von Morag hinspringt, dürfen wir nun endlich hören. Der Song: „Come and get your Love“ von Redbone.
Steve Rogers im Fahrstuhl
Wenn Steve Rogers innerhalb des MCU in einen Fahrstuhl steigt, können schon mal die Fäuste fliegen. Marvel-Fans werden sich mit Freuden an „The Return of the First Avenger“ zurückerinnern, als Steve im voll besetzten Fahrstuhl mit seinen Gegnern rund um Agent Rumlow kurzen Prozess machte. Im Jahr 2012 war dies jedoch keine Option, sodass er sich anderweitig aus der brenzligen Situation gerettet hat.
Hydra und Captain America
Der bereits angesprochene Fahrstuhl wimmelt in „Avengers: Endgame“ von verstorbenen Hydra-Agenten. Der Clou: Zum Zeitpunkt 2012 waren diese noch quicklebendig und die Avengers wussten noch nichts von dem doppelten Spiel. So konnte Steve sowohl Brock Rumlow als auch Jasper Sitwell (beide bekannt aus „The Return of the First Avenger“) mit der geflüsterten Grußformel „Hail Hydra“ besänftigen. Im Jahr 2016 gab es einen Aufschrei in der Comicwelt, als Captain America in einer Ausgabe ebenfalls „Hail Hydra“ rief. Dort stellte sich heraus, dass er letztlich durch seinen Erzfeind Red Skull manipuliert und in einer Parallelwelt als Hydra-Agent erzogen wurde. Ganz so kompliziert war es hier zum Glück nicht, das Easter Egg nehmen wir trotzdem gerne mit.
„Kann‘ den ganzen Tag so weiter gehen.“
Die meisten Zuschauer werden sich sicherlich schmerzlich daran zurückerinnern, als Steve und Tony in „Captain America: Civil War“ ihren Kampf ausfochten. Auch damals gab Steve seinen berühmten Satz zu Protokoll: „Kann‘ den ganzen Tag so weiter gehen.“ Mit dem wurde er schon in „Captain America: The First Avenger“ perfekt charakterisiert, obwohl er da noch keine Muskeln hatte. In „Avengers: Endgame“ hören wir den Satz erneut von Steve, jedoch dem Steve aus dem Jahr 2012, der auf den Steve des Jahres 2023 trifft. Während sich Captain America und Captain America also eine gehörige Trachtprügel verpassen, erwidert der Zukunfts-Steve nur trocken: „Ja, weiß ich.“
Schimpfwörter und Steve Rogers
Wer hätte das gedacht? Steve Rogers flucht! Wenn er in „Avengers 2: Age of Ultron“ noch den Moralapostel gespielt hat und seine Avengers dazu ermahnte, nicht zu fluchen, scheint er in all den Jahren nun auch das ein oder andere Schimpfwort aufgeschnappt zu haben. „Son of a B*tch“, „You gotta be shitting me“, “That is America’s ass“ waren nur einige der Highlights, die er in „Endgame“ von sich gab.
Der letzte Stan Lee Cameo
In seinem allerletzten Cameo, den Stan Lee zu Lebzeiten für die Marvel-Filme aufgenommen hat, sehen wir den Comicschöpfer im Jahr 1970, wie er als Hippie verkleidet im Vorbeifahren zur Militärbasis ruft: „Make Love. Not War.“ Das ist insgeheim auch eine Anspielung auf den Cameo den er in „Ant-Man and the Wasp“ abgelegt hatte, wo sein Auto bei der Verfolgungsjagd durch Pym-Partikel verkleinert wurde und er aufgrund seiner ganzen früheren Drogentrips trocken sagt: „The Sixties were fun, but now I’m paying for it.“
„Community“-Cameos
Mit Vorliebe schaffen es die Russo-Brüder in ihren Marvel-Filmen Gastauftritte zu verteilen. In „Avengers: Endgame“ dürfen gleich zwei Darsteller aus „Community“, der Sitcom, in der die Russo-Brüder mehrere Jahre als ausführende Produzenten am Werk waren, gastieren. Ken Jeong spielt den ungläubigen Security-Mann, als Ant-Man wie durch ein Wunder im verlassenen Van erscheint. Und Yvette Nicole-Brown spielt eine misstrauische S.S.R.-Agentin im Jahr 1970 auf der New-Jersey-Station, die zufällig den gleichen Fahrstuhl wie Steve und Tony verwendet und beide sofort verpetzt.
Mungo Jerry
Als Tony und Steve bei dem Sicherheitsleuten verpetzt werden, sagt die S.H.I.E.L.D.-Agentin (von Yvette-Nicole Brown verkörpert), dass Tony Stark einen Bart wie Mungo Jerry hätte. Damit ist natürlich die gleichnamige Band um Frontmann Mungo Jerry (ganz links im Bild) gemeint. Bekanntheit haben sie durch den Song „In the Summertime“ erlangt.
Dr. Arnim Zola
Wenn Tony Stark in der Vergangenheit 1970 auf seinen Vater Howard Stark trifft, sucht letzter nach einem gewissen Dr. Zola. Der Wissenschaftler Armin Zola aus der Schweiz ist in der Comicvorlage eng mit Hydra in Verbindung und hatte mehrere Auftritte innerhalb der Filme und der Serien des MCU. Zuletzt sah man ihn in „The Return of the First Avenger“, wo er seinen Geist mit Hilfe eines Computers digitalisiert hatte.
Klassischer Comic-Look des „Ant-Man“
Im September 1963 haben die „Avengers“ erstmals die Erde gerächt. Teil des damaligen Teams waren nicht nur Iron Man, Thor oder Hulk, sondern auch Ant-Man und Wasp. Doch der Look der beiden letzten Superhelden hat sich in den Jahren seitdem rasant geändert. In Gedenken an die Anfänge wurde im Jahr 1970 in „Endgame“ dennoch der alte Ant-Man-Helm, den Hank Pym benutzt hat, auf seinem Arbeitstisch gezeigt.
Jarvis
Bevor Tony Stark durch seinen computergenerierten Assistenten J.A.R.V.I.S. seine Termine koordinieren ließ, gab es den Butler Edwin Jarvis, den Tonys Vater Howard Stark engagierte. Dieser hatte sein Marvel-Debüt bereits in der Serie „Agent Carter“ und wurde dort von James D’Arcy verkörpert. Der Schauspieler kehrte für einen Kurzauftritt in „Avengers: Endgame“ zurück und ist erneut an der Seite von Howard Stark zu finden.
Clints & Natashas Mission in Budapest
Was genau ist in Budapest vorgefallen? Das werden wohl Clint und Natasha am besten wissen. Schließlich haben sie diese Mission bereits mehrfach erwähnt. Etwa in „Avengers“, wo sie darüber scherzten, dass der Kampf gegen die Armee von Thanos doch genauso sei wie damals in Budapest. „Du und ich erinnern uns an ganz andere Versionen von Budapest“, scherzten sie damals. In „Endgame“ fliegen die beiden durchs All nach Vormir und halten fest, dass seit Budapest einiges passiert ist. Ein bittersüßer Moment, der auf die lange Freundschaft zwischen den beiden Agenten hinweist.
Thor, der stärkste Avenger?
Als die Avengers im Besitz aller sechs Infinity-Steine sind, beginnt die heiße Debatte darüber, wer den neu erbauten Handschuh anziehen soll, um die verlorenen Helden zurück zu holen. Die Avengers wissen, dass die Benutzung potenziell ihr Leben aufs Spiel setzt. Bereitwillig stellt sich Thor zur Verfügung, der sich (noch immer) als der stärkste unter den Avengers bezeichnet. Diese Debatte ist natürlich nicht neu, haben doch Thor und Hulk des Öfteren darüber gestritten, wer von ihnen stärker ist. In „Thor 3: Tag der Entscheidung“ wollte Thor beispielsweise den Quinjet aktivieren und dachte, sein Zugangsname wäre „stärkster Avenger“. Den hatte Tony Stark jedoch ausgerechnet für Hulk einprogrammiert. Zuvor mussten der Hulk und Thor in dem Film sogar in der Arena gegeneinander antreten – ohne klaren Sieger.
Die Entstehung des Hulk
In den MCU-Filmen wurde die Entstehung des Hulk nie gezeigt. Stattdessen wissen wir dank einer geschnittenen Szene für „Der unglaubliche Hulk“, dass Bruce Banner praktisch nicht sterben kann, da der Hulk jegliche Selbstmordversuche automatisch unterbindet. Einst hat Bruce Banner bei einer experimentellen Explosion die volle Ladung von Gamma-Strahlung abbekommen, sodass er sich bei Wutausbrüchen in den unglaublichen Hulk verwandelt. Es gilt die Regel: Je wütender er wird, desto stärker wird er. Hier erklärt er uns simpel, dass die Strahlung der Infinity-Steine ähnlich der Gamma-Strahlung ist, durch die er überhaupt zum Hulk wurde und er dies deswegen als einziger im Kreise der Avengers überleben kann.
Der würdige Captain America
Um den Hammer Mjölnir zu tragen, muss man würdig sein – heißt es aus dem Munde von Thor. Als die Avengers bei einer Trinkrunde in „Avengers 2: Age of Ultron“ allesamt versuchen den Hammer von Thor aufzuheben, scheitern sie alle nacheinander. Lediglich Captain America kann den Hammer minimal bewegen, was Thor aber schon sichtlich aus dem Konzept bringt. Im „Endgame“ erweist sich Cap endgültig als würdig, was Thor seit einiger Zeit vermutet hat, wie er freudig herausschreit.
Schild & Mjölnir – die besondere Reaktion
Als Thor, Captain America und Iron Man erstmals in “Avengers“ aufeinander trafen, kannten sie weder die Stärken und Schwächen oder das jeweilige Ego des anderen. Bei einem Kampf am Waldesrand prallen erstmals die Kräfte von Mjölnir und dem Schild von Captain America aufeinander, was eine gigantische Explosion zur Folge hat. Diese Taktik verwendet Steve sogar alleine in „Endgame“ und kann damit beinahe den Titanen Thanos in die Knie zwingen.
Tonys Vision vom zerstörten Schild
In „Age of Ultron“ wurden alle Avengers von Wanda durch ihre eigenen schrecklichsten Befürchtungen außer Gefecht gesetzt. Besonders Tony sieht eine mögliche Vision der Zukunft vor sich, in der alle Avengers von Thanos besiegt werden und sogar das Schild von Captain America entzwei geteilt wird. Das dieser Part zumindest traurige Realität wird, zeigt Thanos beeindruckend, wie er mehrfach auf das Vibranium-Schild von Captain America eindrischt und es damit zerstört. Für alle Unwissenden: Vibranium ist in der Welt von Marvel eigentlich das stärkste Metall auf der Erde und lässt sich nicht zerstören.
Avengers Assemble
22 Filme im MCU waren notwendig, bis Captain America als Anführer der Avengers erstmals seinen Leitspruch sagen durfte: „Avengers Assemble“. Ein Gänsehaut-Moment par excellence, wenn alle zuvor verstorbenen Helden den übrigen Helden zur Hilfe eilen, um Thanos und seine Schergen zu besiegen. Übrigens war nicht etwa Captain America, sondern Thor derjenige, der erstmals im November 1964 den Leitspruch in den Comics (The Avengers #10) von sich gab.
Instant Kill
Bereits in „Spider-Man: Homecoming“ darf Spider-Man einen upgegradeten Anzug von Iron Man sein Eigen nennen. Der Anzug hat einige interessante Fähigkeiten, wie den „Instant Kill“, die sofortige Tötung. Damals war der junge Peter Parker höchst verstört über diese Fähigkeit, nun nutzt er sie aus, um die Schergen von Thanos in die Flucht zu schlagen.
Brooklyn & Queens
Wo wir gerade bei Spider-Man sind, in „Captain America: Civil War“ gab die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft ihr Debüt innerhalb des MCU. Dort half er Iron Man im Kampf gegen Captain America aus. Dieser fragte ihn im Verlauf des Films, aus welcher Ecke von New York er stamme. „Brooklyn“ war die Antwort von Peter Parker, „Queens“ die Gegenantwort von Steve Rogers. In „Avengers: Endgame“ ruft deswegen Steve Rogers nur „Brooklyn“, um Peter direkt anzusprechen.
Wasp nennt Captain America auch „Cap“
In „Ant-Man and the Wasp“ hat sich Hope van Dyne noch über Scott Lang lustig gemacht, als dieser mit Freude davon berichtete, den großartigen „Cap“ seinen Freund nennen zu dürfen. Nun folgt sie auch den Anweisungen von Captain America und nennt ihn ebenfalls schlicht „Cap“, woraufhin sich Ant-Man und Wasp wissend zunicken.
Ich bin Iron Man
Mit den Worten „Ich bin Iron Man“ hat Tony Stark einst in „Iron Man“ (indirekt) das MCU ins Rollen gebracht. Mit den gleichen Worten beschließt er nun die Infinity-Saga, indem er Thanos und seine Schergen mit Hilfe der Infinity-Steine in Staub verwandelt und dabei den hohen Preis des eigenen Todes zahlt, da man – um die Infinity-Steine alle gleichzeitig zu benutzen – übermenschliche Fähigkeiten besitzen muss. Tony Stark war zwar überaus intelligent, doch sein Metallanzug verlieh ihm keine wirklichen körperlichen Superkräfte, sodass er die Verwendung der Infinity-Steine nicht überlebt.
Thanos ruht
Der verrückte Plan von Thanos sah immer vor, dass er sich, wenn er es schafft, alle sechs Infinity-Steine zu sammeln, zur Ruhe setzen würde. Wahrscheinlich hatte er dabei etwas anderes im Sinne, als er sich kurz vor seinem Ableben durch Iron Mans Schnippen auf dem Schlachtfeld hinsetzt und mit ansehen muss, wie seine Armee vor seinen Augen verschwindet.
Tony und seine Cheeseburger
Wer sich nach der Sichtung von „Avengers: Endgame“ einen Cheeseburger zum Andenken an Tony Stark genehmigt hat, wird sicherlich nicht alleine gewesen sein. Wie Happy bestätigt, hatte auch Tony eine Schwäche für Cheeseburger. Dies sahen wir etwa in „Iron Man“, als Tonys erster Gedanke bei seiner Rückkehr nach der dreimonatigen Gefangenschaft dem guten amerikanischen Cheeseburger galt.
Tony Stark hat ein Herz
Wenn Pepper Potts bei der Beerdigung von Tony den Blumenkranz zum Wasser trägt, steht darauf geschrieben „Proof that Tony Stark has a heart“. Darin befindet sich sein selbst erbauter Mini-Reaktor, den er in „Iron Man“ benutzt hatte, um in Gefangenschaft seinen ersten Iron-Man-Anzug zu manövrieren. Während Tony damals wenig Gedanken an das Relikt verschenkte, hat Pepper es eingerahmt und die Worte eingravieren lassen: „Der Beweis, dass Tony Stark ein Herz hat“.
Harley Keener aus „Iron Man 3“
Wer sich auch gefragt hat, wer der Teenager bei der Beerdigung von Tony Stark war, der einsam in den hinteren Reihen stand: Harley Keener (Ty Simpkins) hat in dieser Szene seinem Idol die letzte Ehre erwiesen. Dies war der kleine Junge in „Iron Man 3“, als Tony Stark aus seinem Anwesen fliehen musste und in einer Garage in Tennessee untertauchte. Sein Gefährte in dieser Zeit war eben jener Harley Keener.
R.I.P. Vision
Wenn Hawkeye und Wanda Arm in Arm vor dem Anwesen von Pepper und Tony auf den See blicken, denken sie gemeinsam an die gefallenen Helden. Besonders Natasha und Vision werden hier hervorgehoben, die sich für die beiden geopfert haben. Deswegen meint Wanda auch, dass „beide“ wissen würden, dass die Avengers siegreich waren. Damit sind sowohl Natasha als auch Vision gemeint. Der Tod des Androiden in „Infinity War“ konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden, da der Gedankenstein nicht rechtzeitig entfernt werden konnte, bevor Thanos ihn aus seinem Kopf entriss und damit sein Leben beendet hat.
Thor & Star-Lord: Zwei Alphatiere treffen aufeinander, die Zweite
Bereits in „Infinity War“ haben die Zuschauer sich köstlich darüber amüsiert, als Thor auf die „Guardians of the Galaxy“ traf und die Autorität von Star-Lord häufiger in Frage stellte. Dieser hat sogar versucht, seine Sprache und Stimme zu verstellen, um klar zu machen, wer der Kapitän im Schiff sei. Diese kleine Fehde wird auch in „Endgame“ aufgegriffen, wenn sich Thor den neu benannten „Asguardians of the Galaxy“ anschließt. Die Zuschauer stellen sich wohl nicht umsonst die Frage: Wer ist hier der Boss?
Falcon, der neue Captain America
Wir schrieben das Jahr 2014 als in den Marvel-Comics eine Wachablösung stattfand. Nicht mehr Steve Rogers hat den Schild von Captain America getragen, sondern Sam Wilson alias Falcon. Dieser Wechsel fand nun auch innerhalb des Marvel Cinematic Universe statt, wo der ältere Steve dem verdutzten Sam seinen Schild überreicht. Sam soll somit der nächste Captain America werden, was sicherlich von der kommenden Disney+ Serie „Falcon & the Winter Soldier“ aufgegriffen wird.
Der versprochene Tanz zwischen Peggy und Steve
Als sich Steve Rogers zum Ende von „The First Avenger: Captain America“ dazu entschloss, die zahllose Menschenleben zu retten und sich selbst dafür zu opfern, wurde er in der Antarktis eingefroren und konnte erst 70 Jahre später wieder aufgeweckt werden. Zuvor versprach er Peggy in ihrer letzten Unterhaltung, dass sie gemeinsam tanzen würden. Im Moment, in dem Steve Peggy im Jahr 1970 wiedersieht, sieht er zum ersten Mal tatsächlich die Möglichkeit, zu ihr zurückzukehren. Als er allein durch Raum und Zeit reist, beschließt er, in der Vergangenheit zu bleiben und Peggy endlich den versprochenen Tanz zu geben.
Das Geräusch zum Ende
Wenn ihr bis zum Ende des Abspanns sitzen bleibt, werdet ihr zwar nicht mit einer Szene belohnt, könnt jedoch eines interessantes Geräusch beim Erscheinen des Marvel-Logos vernehmen. Dabei klingt es so, als ob jemand einen Hammer auf Metall schlägt. Die naheliegende Vermutung: Die Macher schlagen hier erneut den Bogen zu „Iron Man“, wo Tony Stark als Geisel in seiner Höhle einen ersten Prototypen des späteren Anzugs baute.