Seit einiger Zeit spielen Superheld*innen-Filme an den Kinokassen nicht mehr so viel Geld wie zu Hochzeiten ein. Marvel-Star Chris Evans hat sich nun dazu geäußert.
Chris Evans war als Avengers-Mitglied Steve Rogers alias Captain America ein Jahrzehnt lang Teil des Marvel Cinematic Universe (MCU), bevor er sich 2019 mit „Avengers: Endgame“ verabschiedete. Seine Nachfolge tritt Rogers Freund Sam Wilson (Anthony Mackie) in der Disney+-Serie „The Falcon and the Winter Soldier“ und dem kommenden Film „Captain America: Brave New World“ an.
Obwohl Chris Evans nicht mehr Teil des MCU ist, hat er während der Emerald City Comic Con in Seattle (via Deadline), Superheld*innenfilme in Schutz genommen. Damit antwortet der Schauspieler auf die Superheld*innenmüdigkeit, die sich in den letzten Jahren eingestellt hat und dafür sorgt, dass unter anderem Marvel-Filme verstärkt an den Kinokassen enttäuschen:
„Das sind große, gigantische Filme. Es gibt jede Menge Köch*innen in der Küche. Aber der empirische Beweis ist folgender: Es ist nicht einfach, sie zu machen. Wenn es einfach wäre, gäbe es deutlich mehr gute Filme. Ich kritisiere niemanden! Ich war Teil von einigen Filmen, die daneben geschossen haben. Das passiert. Einen Film zu machen, ist schwierig. Mehr Köch*innen in der Küche zu haben, macht es nicht einfacher. Ich möchte nicht bestimmte Marvel-Filme hervorheben, aber einige sind außergewöhnlich. Sie sind einfach unabhängig, objektiv großartige Filme und ich denke, dass sie etwas mehr Anerkennung verdienen.“
Die größten Kino-Highlights des Jahres stellen wir euch im Video vor:
„The Batman“-Star Paul Dano spricht über das Genre
Chris Evans ist nicht der einzige Schauspieler, der sich zu der aktuellen Entwicklung im Superheld*innengenre geäußert hat. „The Batman“-Star Paul Dano hat vor Kurzem mit Independent über das Thema gesprochen:
„Das ist ein interessanter Moment, an dem alle sagen: ‚Okay, was jetzt?‘ Hoffentlich haucht jemand aus dieser Entwicklung heraus Superheld*innenfilmen neues Leben ein oder etwas anderes entsteht daraus, das nichts mit Superheld*innen zu tun hat. Ich bin mir sicher, dass noch einige gute Filme erscheinen werden, aber ich denke, das ist ein willkommener Moment.“
Ob Superheld*innenfilme weiterhin die Kinolandschaft dominieren werden oder das Genre sich tatsächlich dem Ende zuneigt, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit könnt ihr euer MCU-Wissen im Quiz unter Beweis stellen: