In „Avengers: Endgame“ geht es ordentlich zur Sache. Dabei wollte ein Marvel-Regisseur die somit größte dramatische Überraschung des Films verhindern.
Im Zuge der kürzlich stattgefundenen Comic-Con in San Diego wurden zahlreiche neue Projekte des Marvel Cinematic Universe (MCU) angekündigt. Doch auch zu älteren Filmen, wie in diesem Fall „Avengers: Endgame“, wurden einige Details bekannt, die bislang im Verborgenen schlummerten.
Nach „Avengers: Endgame“ mussten sich Marvel-Fans von einigen großen Stars des MCU verabschieden, darunter Robert Downey Jr. und Chris Evans. Doch während Captain America sein wohlverdientes Ende erhielt und mit seiner großen Liebe Peggy Carter (Haley Atwell) vereint wurde, fiel das große Finale der dritten MCU-Phase weniger erfreulich für Tony Stark alias Iron Man aus. Denn dieser hat für die Errettung der Menschheit sein Leben geopfert.
Der Tod von Tony Stark ist eine der dramatischsten Entscheidungen, die Marvel im Verlauf der mittlerweile 29 Spielfilme sowie den 19 Serien getroffen hat. Dabei wollte Jon Favreau, der die ersten zwei „Iron Man“-Filme inszeniert hat und im MCU die Figur Happy verkörpert, das Regie-Duo Anthony und Joe Russo davon abhalten, den Superhelden umzubringen. Dies verrieten die Brüder im Gespräch mit Vanity Fair. Anthony Russo erklärte:
„Der Druck kam unter anderem von Jon Favreau, der uns angerufen hat, nachdem er das Drehbuch gelesen hat und sagte zu uns: ‚Wollt ihr wirklich Iron Man töten?‘“
Anschließend ergänzte Joe Russo:
„Und ich erinnere mich, wie ich am Rande einer Bühne stand mit Favreau am Telefon, um ihn zu beruhigen. Denn er dachte: ‚Das könnt ihr nicht machen. Es wird die Leute verstören und ihr wollt nicht, dass sie aus dem Kino und dann auf die Straße rennen.‘ Wir taten es dennoch.“
Mit „Thor: Love and Thunder“ läuft momentan der 29. Film des MCU in den Kinos. Welche Marvel-Produktionen euch innerhalb der nächsten zwei Jahre noch erwarten, erfahrt ihr in unserem Video:
Die Zukunft der Russo-Brüder
Nach „Avengers: Endgame“ haben sich die Russo-Brüder vom MCU verabschiedet und sich Netflix-Produktionen wie „Tyler Rake: Extraction“ und dem jüngst erschienenen „The Gray Man“ gewidmet. Als nächstes steht bei den beiden Filmschaffenden der Actionfilm „The Electric State“ mit „Stranger Things“-Star Millie Bobby Brown und MCU-Darsteller Chris Pratt auf dem Zettel. Außerdem befindet sich die TV-Serie „Citadel“, bei der die beiden Herren sowohl für das Drehbuch als auch die Regie verantwortlich waren, bereits in der Post-Produktion. Zudem hat Joe Russo das Drehbuch für die Fortsetzung „Tyler Rake: Extraction 2“ verfasst, der zwar schon abgedreht ist, aber ebenso wie die zuvor erwähnten Projekte noch keinen konkreten Starttermin hat.
Doch auch ohne die Russo-Brüder expandiert das MCU weiterhin in Windeseile. Auf der Comic-Con wurden zudem „Avengers: The Kang Dynasty“ und „Avengers: Secret Wars“ angekündigt, die 2025 die sechste MCU-Phase an ein Ende führen sollen.
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