Jahrelang sah alles nach dem perfekten MCU-Abschied für Tony Stark aus. Doch jetzt will sein Darsteller Robert Downey Jr. selbst es offenbar noch einmal wissen.
Mit „Avengers: Endgame“ erfolgte 2019 die Zäsur im Marvel Cinematic Universe (MCU). Die alte Avengers-Garde verabschiedete sich aus dem Franchise und die Zukunft schien neuen Gesichtern zu gehören. Die Rechnung ging für Disney und die Marvel Studios allerdings bislang nicht ganz auf: Aktuell durchlebt das MCU seine bislang größte Krise, neben einigen Hits schleichen sich immer mehr Flops wie „Secret Invasion“ und „The Marvels“ ein.
Eine Kurskorrektur ist von Nöten, man will gegensteuern, indem weniger Titel pro Jahr veröffentlicht werden, MCU-Produktionen sich wieder mehr wie ein Highlight anfühlen sollen. Doch was, wenn die Zukunft doch die Vergangenheit ist? Für „Deadpool & Wolverine“ holt man schließlich Hugh Jackman aus seinem Marvel-Ruhestand, was von Fans gefeiert wird, mit „Spider-Man: No Way Home“ tat man dies bereits mit Tobey Maguire und Andrew Garfield, was zu einem phänomenalen Erfolg führte.
Wagt sich Marvel, angespornt von dieser Resonanz, tatsächlich an den Heiligen Gral aka Tony Stark alias Iron Man? Robert Downey Jr. war in seiner Paraderolle schließlich das Aushängeschild des MCU, nach dem emotionalen Abschied in „Avengers: Endgame“ schien seine Zeit besiegelt zu sein. Doch nachdem der Darsteller selbst jahrelang meinte, dass es das wirklich für ihn war, folgt jetzt die Kehrtwende.
In einer aktuellen Ausgabe von Varietys Videoformat „Actors on Actors“ interviewten sich Jodie Foster und Robert Downey Jr. gegenseitig. Die zweifache Oscargewinnerin fragte ihren Kollegen dabei unter anderem: „Würdest du darüber nachdenken, den Anzug erneut für Tony Stark anzuziehen?“ Seine Antwort fiel folgendermaßen aus:
„Ich habe das bereits gesagt: Es ist verrückterweise in meiner DNA, er ist der Charakter, der am meisten wie ich ist. Komischerweise, obwohl er viel cooler als ich ist. Und erneut, wenn wir über eine Renaissance sprechen und davon, den Kreis zu verstollständigen, ich bin überraschend aufgeschlossen der Idee gegenüber geworden.“
Der frühere (und vielleicht ja künftige) MCU-Star merkte abschließend noch mit einem Lächeln an, dass er auf Aufnahmen des Treffens von sich und Foster geblickt habe und überrascht gewesen sei, wie gut sie beide noch aussehen. Was er damit wohl nahelegen wollte: Er fühlt sich nicht zu alt, um erneut einen Superhelden zu spielen.
Dass auch Robert Downey Jr. im wahren Leben zu heldenhaftem Verhalten neigt, zeigt euch unser Video:
Ist das der ideale MCU-Film für Tony Starks Rückkehr?
Erst im April dieses Jahres hatte Robert Downey Jr. für Aufsehen gesorgt, als er plötzlich meinte, er würde „mit Freuden“ als Tony Stark zurückkehren. Allerdings trifft der Hollywood-Star diese Entscheidung natürlich nicht alleine. MCU-Architekt Kevin Feige hatte deutlich gemacht, dass er nicht Gefahr laufen will, den Heldentod von Iron Man durch eine Rückholaktion zu gefährden. Doch könnte seine Meinung genau wie die von Robert Downey Jr. noch geändert werden?
Das vermutlich naheliegendste Projekt für solch ein tollkühnes Vorhaben wirft jedenfalls seinen Schatten bereits voraus: „Avengers: Secret Wars“. Wenn man den gleichnamigen Comicvorlagen folgt, erwartet uns dort eine Multiversum-Schlacht zwischen zahlreichen Marvel-Held*innen und -Schurk*innen. Man könnte hier also ziemlich problemlos einen Tony Stark aus dem Multiversum zeigen und damit für etliche emotionale Momente sorgen. Einen Präzedenzfall gibt es theoretisch schon: In der Animationsserie „Marvel’s What If…?“ sahen wir bereits häufiger andere Versionen von Tony Stark, die allerdings nicht von Robert Downey Jr. gesprochen wurden. Vielleicht ändert sich ja auch das in Zukunft…
„Marvel’s What If…?“, „Avengers: Endgame“ und fast alle anderen MCU-Titel könnt ihr hier auf Disney+ streamen. Wie viel ihr über die Marvel-Werke wisst, stellen wir wiederum in unserem ultimativen Quiz auf die Probe:
