In einem Gespräch mit BBC Radio 1 verriet der 54-jährige Hollywoodstar, welchen Marvel-Charakter er liebend gern gespielt hätte, wäre er nicht „Iron Man“ geworden.
Achtung: Es folgen Spoiler zu „Avengers: Endgame“.
Mit der Rolle des exzentrischen Industrie-Magnaten Tony Stark, der nach einer Entführung durch die Terrorgruppe „Zehn Ringe“ mit einem Magneten in seiner Brust leben muss und in der Folge zum Superhelden „Iron Man“ wird, gelang Robert Downey Jr. 2008 ein überragendes Comeback. Der zweifach oscarnominierte Schauspieler (1993 für „Chaplin“ und 2009 für „Tropic Thunder“) machte vor allem in den 1990er-Jahren in erster Linie mit seinen Drogeneskapaden von sich reden und musste dafür sogar ins Gefängnis. Mit Rollen hauptsächlich in kleineren Produktionen und Independent-Filmen arbeitete er sich Anfang der 2000er-Jahre langsam wieder hoch, galt aber über Jahre weiterhin als Risikofaktor in Hollywood.
Das änderte sich dann mit „Iron Man“, der ersten eigenständigen Produktion von Marvel Studios und Start des Marvel Cinematic Universe, kurz MCU. Downey Jr. überzeugte als Tony Stark mit Charme und als Iron Man mit Entschlossenheit. Der weltweite Erfolg mit einem Einspielergebnis von rund 585 Millionen US-Dollar ebnete dem MCU den Weg und katapultierte Downey Jr. zurück in die A-Liga. Die Marvel-Rolle macht ihn über Jahre hinweg sogar zum bestbezahlten Hollywoodstar überhaupt.
Das MCU wird durch Serien auf Disney+ erweitert: Hier sind acht, die ihr nicht verpassen dürft:
Kinderfragen für Robert Downey Jr.
Mit dem Ende der Marvel Phase 3 und Tony Starks Wandel vom egozentrischen Playboy zum Retter der gesamten Welt hat sich der einstige Unsicherheitsfaktor einer jeden Produktion rehabilitiert und unsterblich gemacht. Dass sich Tony Stark einmal opfert, um andere zu retten, wäre zu Beginn des MCU noch undenkbar gewesen. Doch genau das geschah in „Avengers: Endgame“.
Damit endete eine Reise, für die er dankbar sei. Aber was wäre gewesen, wenn Downey Jr. die Rolle nie ergattert hätte? Welchen Marvel-Superhelden hätte er stattdessen gerne gespielt? Und natürlich fiel zunächst der Name Spider-Man:
„Ich kann mir keinen heißblütigen amerikanischen Jungen vorstellen, der beim Aufwachsen nicht davon geträumt hat, Spider-Man zu sein. Aber wenn ich jetzt darauf zurückblicke – und weil ich ein großer Fan von Jeremy Renner bin, der so cool war, vor allem als er sich in Ronin verwandelte –, würde ich sagen, dass Hawkeye meine Wahl wäre.“
Eine interessante Aussage. Denn genauso wie die Rolle des Tony Stark auf so eine natürliche Weise zu Robert Downey Jr. passt, ist Jeremy Renner der geborene Hawkeye. Freuen darf er sich aber: Hawkeye erhält seine eigene Serie, die über den Streamingdienst Disney+ verfügbar sein wird. Ein Wiedersehen mit Iron Man wird es dagegen nicht geben, wenn man mal vom eventuellen Rückblende-Cameo in „Black Widow“ absieht. Der Abschied nach all den Jahren sei ihm nicht leicht gefallen, aber „wir mussten aussteigen. Und ich wusste, dass es Teil des Jobs war, vom Bus zu steigen, während er andere Ziele ansteuert“, so Downey Jr. zum Ausstieg.
Ihr seid sicher große Kenner des Marvel-Universums? Dann testet doch mal euer Wissen hier:
