Laut einem Gerücht bereitet „The Electric State“ der Russo-Brüder den Marvel-Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Sie fürchten um die neuen „Avengers“-Eventfilme.
Erwartungsgemäß stieg der neue Netflix-Eventfilm „The Electric State“ auch dank Star-Besetzung mit Millie Bobby Brown („Stranger Things“) und Chris Pratt („Guardians of the Galaxy“) auf dem Höhepunkt in 85 Ländern auf Platz 1 der Netflix-Film-Charts (via Flixpatrol).
Doch während man hierzulande nicht genug bekommen kann vom Sci-Fi-Blockbuster, ist der neue Film der Russo-Brüder Joe und Anthony in den meisten Ländern wieder überholt worden, steht derzeit nur noch in 32 Ländern auf Platz 1.
Mit gerade einmal 25,2 Millionen Aufrufen und 53,8 Millionen gestreamter Stunden nach einer Woche fällt der Film gegenüber anderen Netflix-Eigenproduktionen stark ab. Zum Vergleich: „Back in Action“ mit Cameron Diaz und Jamie Foxx konnte im gleichen Zeitraum 46,8 Millionen Aufrufe erzielen.
Teuer und unterdurchschnittlich: „The Electric State“ als böses Omen?
Das wäre im Grunde gar nicht so erstaunlich, denn gerade Event-Genre-Produktionen wie eben diese Verfilmung von Simon Stålenhags illustrierter Roman generieren direkt in den ersten Tagen ein großes Interesse, fallen dann aber schnell ab.
Doch „The Eletric State“ hat zudem massiv schlechte Kritiken erhalten (15 % auf Rotten Tomatoes) und ist in dieser Hinsicht der dritte von Kritiker*innen verrissene Film der Russo-Brüder nach „Cherry“ und „The Gray Man“ – hintereinander wohlgemerkt. Im Grunde haben sie in ihrer Funktion als Regisseure seit „Avengers: Endgame“ keinen guten Film mehr inszeniert. „The Eletric State“ markiert dabei den Tiefpunkt:
Disney fürchtet angeblich um die Qualität von „Avengers: Doomsday“ und „Avengers: Secret Wars“
Angeblich sollen sich deswegen bereits Schweißtropfen auf den Stirnen der Verantwortlichen bei Disney und Marvel Studios bilden. Industrie-Scooper MyTimeToShine will demnach erfahren haben, dass sich dort bereits die Angst breit mache, einen Fehler begangen zu haben, die Russos für den Marvel-Doppelpack „Avengers: Doomsday“ und „Avengers: Secret Wars“ anzuheuern.
Diese Information sollte man selbstverständlich mit einer gehörigen Portion Skepsis aufnehmen. Außerdem führt Marvel-Studios-Präsident Kevin Feige ein strenges Regiment. Wie nicht wenige Filmschaffende in der Vergangenheit betont haben, gewährt Marvel Studios nur einen sehr begrenzten Raum zur kreativen Entfaltung, das Gros der Entscheidungen wird bereits im Vornherein gefällt.
Und: Die bisherigen Filme der Russos, unter anderem „The First Avenger: Civil War“, zählen mit zu den besten im Marvel Cinematic Universe (MCU). Vielleicht ist es ihre Bestimmung, zurückzukehren.