Axiom: Starkes Porträt eines krankhaften Lügners.
Handlung und Hintergrund
Der Museumswärter Julius (Moritz Treuenfels) tischt jedem seiner Mitmenschen eine andere Geschichte auf. Mal lädt er die Kolleg*innen auf einen Segeltörn ein, auf ein Segelboot, das nicht existiert, mal tischt er den Eltern seiner Freundin Marie (Ricarda Seifried) auf, er würde als Architekt die großen Projekte ans Land ziehen und mal gibt er in der WG damit an, er hätte bald ein Stipendium in Japan erhalten und müsse ausziehen.
Nichts davon ist wahr, das Lügenkonstrukt von Julius ist dennoch teils glaubhaft – zumindest im ersten Moment, wenn er mit Charme bei seinem Gegenüber punkten kann und die profansten Geschichten anderer als seine eigenen großen Erlebnisse ausschmückt. Wer jedoch erst einmal die Lunte riecht, weiß, dass der notorische Lügner sich gern mit seinem erdachten Konstrukt um Kopf und Kragen redet.
Bei all den Lügen wird es für Julius auf Dauer schwierig, den Überblick zu behalten. Wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht, bringt ihn das eher aus der Fassung, als dass er dies als seine nächste große Errungenschaft umändern kann.
„Axiom“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart
Als ein Axiom versteht man eine gültige Wahrheit, die keines Beweises bedarf. So ähnlich ergeht es der Hauptfigur Julius, dargestellt von Moritz von Treuenfels („Schachnovelle“) im gleichnamigen Film. Regisseur Jöns Jönsson („Lamento“) geht der Frage nach, wie weit man die eigene Identität verändern kann, ohne sich selbst zu verlieren.
Die Weltpremiere fand im Rahmen des Encounters Programm bei der Berlinale 2022 statt. In weiteren Rollen sind Ricarda Seifried („Der Überfall“), Thomas Schubert („Risiken & Nebenwirkungen“) und Petra Welteroth („Eine Klasse für sich“) zu sehen. Am 30. Juni 2022 startet „Axiom“ in den deutschen Kinos. Wie der Film in der kino.de-Kritik abschließt, erfahrt ihr im Artikel.
News und Stories
Besetzung und Crew
Regisseur
- Jöns Jönsson
Darsteller
- Moritz von Treuenfels,
- Ricarda Seifried,
- Thomas Schubert,
- Petra Welteroth
Drehbuch
- Jöns Jönsson