Aznavour By Charles

Handlung und Hintergrund

Er galt als Großmeister des französischen Chansons und mit seinem Tod im Jahr 2018 endete eine Ära: Charles Aznavour („Die Blechtrommel“) bereiste zu Lebzeiten die größten Metropolen der Welt, sang auf den wichtigsten Bühnen, verkaufte fast 200 Millionen Platten weltweit und trat in über 60 Filmen als Schauspieler auf. Er führte ein schillerndes Leben bis ins hohe Alter von 94 Jahren.

Sein ständiger Begleiter war eine Paillard-Bolex-Kamera, die er von Édith Piaf im Jahr 1948 geschenkt bekam und sein Leben lang behielt. Er dokumentierte seine Reisen, seine Mitmenschen, Urlaube, Gala-Premieren, Freundschaften und sogar Liebesbeziehungen. Über Jahrzehnte hinweg verwahrte er die Aufnahmen in seinen Privatarchiven. Obwohl er selbst die Aufnahmen nie angesehen hat, wollte er einen Film daraus herstellen lassen, der für sein Publikum bestimmt war. Kurz vor seinem Tod vermachte Charles Aznavour das Material an den Filmemacher Marc di Domenico. Der entstandene Film „Aznavour by Charles“ zeigt den Chanson-Sänger von seiner privatesten Seite und dokumentiert das Leben in Saus und Braus über die Schaffensperiode von 1948 bis 1982.

Der Trailer zum Dokumentarfilm zeigt den Chanson-Sänger von seiner privatesten Seite:

„Aznavour by Charles“ – Kinostart, FSK, Hintergründe

Nach einigen Verzögerungen durch die Coronapandemie startet „Aznavour by Charles“ endlich am 17. Juni 2021 in den bereits geöffneten Kinos. Durch die Aufnahmen führt uns als Sprecher Romain Duris („L’Auberge Espagnole“). Der Dokumentarfilm ist für ein Publikum ab 0 Jahren freigegeben.

Als Filmemacher Marc di Domenico Einblicke in die Materialien auf dem Privatsitz von Charles Aznavour erhielt, benötigte er insgesamt 40 Stunden, um alle Archivaufnahmen zu sichten. Der fertige Film hat eine Länge von 75 Minuten, zeigt mit welcher Hingabe der Chansonsänger seine Umgebung beobachtete und sogar inszeniert hat.