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Babies: Ebenso amüsante wie berührende Doku, die vier Babys aus verschiedenen Kulturkreisen in ihrem ersten Lebensjahr beobachtet.

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Handlung und Hintergrund

Die Kamera begleitet jeweils ein Jahr lang vier Babys aus aller Herren Länder, von der Geburt an bis zum ersten Schritt. Während Mari und Hattie in den lärmenden Großstädten Tokio und San Francisco aufwachsen, werden Ponijao und Bayar in der namibischen Wüste bzw. der mongolischen Steppe groß. Mögen auch die Lebensbedingungen, die die Kleinen in ihren jeweiligen Heimatländern vorfinden, unterschiedlicher nicht sein, das Lachen und Weinen, das Brabbeln und Glucksen klingt auf jedem Kontinent gleich.

Die Kamera begleitet jeweils ein Jahr lang vier Babys aus aller Herren Länder, von der Geburt an bis zum ersten Schritt. Während Mari und Hattie in den lärmenden Großstädten Tokio und San Francisco aufwachsen, werden Ponijao und Bayar in der namibischen Wüste bzw. der mongolischen Steppe groß. Mögen auch die Lebensbedingungen, die die Kleinen in ihren jeweiligen Heimatländern vorfinden, unterschiedlicher nicht sein, das Lachen und Weinen, das Brabbeln und Glucksen klingt auf jedem Kontinent gleich.

Der französische Dokumentarfilmer Thomas Balmès begleitet vier Babys aus unterschiedlichsten Lebensbedingungen jeweils ein Jahr lang, von der Geburt an bis zum ersten Schritt, in wunderbaren Bildern ohne jeglichen Kommentar.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Thomas Balmes
Produzent
  • Alain Chabat,
  • Jill Coulon,
  • Amandine Billot,
  • Christine Rouxel
Musik
  • Bruno Coulais
Kamera
  • Jérôme Alméras,
  • Steeven Petitteville
Schnitt
  • Reynald Bertrand,
  • Craig McKay
Idee
  • Alain Chabat

Kritikerrezensionen

    1. Vier Babys, vier Länder, vier unterschiedliche Kulturen und vier kontrastreiche Lebenswelten, daraus wird ein Vergnügen hoch vier! Über ein Jahr lang folgte das französische Team dieses außergewöhnlichen Dokumentarfilms der Entwicklung von kleinen Erdbewohnern aus der Mongolei, San Francisco, Namibia und Tokio. Egal, ob in einfachen, ländlichen Verhältnissen oder in Großstädten, Babys faszinieren überall gleichermaßen - mal als Energiebündel, mal als Dreckspatz oder auch Quälgeist und immer mit ganz eigenem Willen und angeborenem Erfahrungsdurst. Die Alltagsbilder aus den unterschiedlichsten Kulturen zeigen eindrucksvoll, dass die Entwicklung des Lebens ungeachtet der individuellen Förderungen überwiegend Gemeinsamkeiten aufweist. Die unterhaltsamen Aufnahmen sind wohl strukturiert in schöne Landschaftsaufnahmen eingebettet und greifen einzelne interessante Aspekte auf. Ganz ohne Kommentar bleibt es jedem Betrachter überlassen seine eigenen Beobachtungen anzustellen, wodurch die Freude über das neue Leben noch viel direkter vermittelt wird. Ein multikulturelles und universales Kaleidoskop der puren Lebensfreude.

      Jurybegründung:

      Namibia, zwei Kinder, noch kein Jahr alt, sitzen nebeneinander auf der Erde in einem Dorf. Mit einem Stein in ihren kleinen Händen klopfen und mahlen sie Erdklumpen zu Mehl auf einem abgerundeten Stein. Abgeschaut von den täglichen Verrichtungen der Frauen, um die Mahlzeiten vorzubereiten. Mongolei, ein Neugeborenes wird fest verpackt wie in einen Kokon, nur die Arme und der Kopf schauen heraus. Japan, ein Baby wird Zuhause in einer modern eingerichteten Wohnung gestillt. USA, ein Neugeborenes ist mit Elektroden bespickt, Monitore kontrollieren das junge Leben.

      Vier Familien haben sich bereit erklärt, ein Jahr lang von der Kamera begleitet zu werden. Vier verschiedene Kulturen und deren unterschiedlicher Umgang im ersten Entwicklungsstadium von Kindern. Bilder von Überbehütung und Lerneinheiten von Anfang an in den Städten einerseits, Schule des Lebens im afrikanischen Dorf unter einfachsten Lebensbedingungen und in der Jurte der Mongolei mit ihren allgegenwärtigen Tieren. BABYS unter der Regie von Thomas Balmès ist ein faszinierend schöner Film geworden über die unterschiedlichen Lebensumstände und Entwicklungsbedingungen von Babys von der Geburt bis zum Laufenlernen am Ende ihres ersten Lebensjahres - mit vielen detailreichen Beobachtungen von Lebenssituationen an den vier Orten.

      Gegensätzlicher hätte die Filmstudie nicht ausfallen können. Nach einem Jahr jedoch haben sich die Babys prächtig entwickelt, wichtige Lebenserfahrungen gesammelt und alle haben Laufen gelernt. Eine neue Etappe ihres Lebens beginnt nun und hier endet, fast könnte man sagen leider, dieser hoch spannende Film.

      Er ist gut strukturiert. Ein ruhiger Rhythmus im Wechsel der Länder und Orte ohne störenden Kommentar lässt Zeit, in die fremden Welten einzusteigen und sich die kleinen Entwicklungsfortschritte und unterschiedlichen Lebensbedingungen vergleichend erzählen zu lassen. Begleitet von einem angemessenen, ruhigen Musikeinsatz sind es vor allem die Lautäußerungen zu Beginn bis zur Sprachentwicklung der Babys selbst und deren Umgebung, die den Ton bestimmen. Bestechend traumhafte Landschaftsaufnahmen z.B. aus der Mongolei wechseln mit intensiven Beobachtungsphasen von Schlaf, Spiel, Lautäußerungen und Nahrungsaufnahme. Nie ist die Kamera aufdringlich, selbst bei intimen Situationen zwischen Mutter und Kind. Sie rutscht auch nie in eine kitschig überhöhte Darstellung von ‚ach so süßen Babys‘ ab, sondern beobachtet dokumentarisch zurückhaltend wie selbstverständlich die einzelnen Abläufe.

      Man merkt, dass das Aufnahmeteam sich viel Zeit genommen hat, die Familien mit ihren Kindern zu begleiten und vor allem die Kinder alleine in ihrem Spiel zu beobachten. Wir können erfahren, dass Spielen die wichtigste Phase des Lernens darstellt, ohne dass die Erwachsenen eingreifen, in jeder kulturellen Umgebung unter anderen Bedingungen. Trotz des Anspruchs, ein Jahr lang die Phasen der Entwicklung vom Zeitpunkt 0 bis zum aufrechten Gang aufzuzeigen ist kein Lehrfilm entstanden, sondern ein Film, der das Menschsein und das Menschwerden mit seinen Unterschieden und Gemeinsamkeiten zu einer spannenden, dichten Erzählung macht.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Babys: Ebenso amüsante wie berührende Doku, die vier Babys aus verschiedenen Kulturkreisen in ihrem ersten Lebensjahr beobachtet.

      In seiner erlesen fotografierten Dokumentation beobachtet der Franzose Thomas Balmès vier neue Erdenbürger aus aller Welt von ihrer Geburt bis zum ersten Schritt.

      Vielen, die eine Geburt schon einmal selbst miterlebt haben, kommt dieses einmalige Ereignis einem Wunder gleich. Denn es gibt kaum einen ergreifenderen Moment als jenen, wenn einem neuen Wesen Leben eingehaucht wird. Diese Faszination ist auch das größte Kapital von „Babys“, dem neuen Film des versierten französischen Dokumentarfilmers Thomas Balmès, dessen Werke seit rund 15 Jahren regelmäßig auf Festivals gezeigt und mit internationalen Preisen dekoriert werden. Für dieses Projekt hat er jeweils ca. ein Jahr lang vier Babys aus aller Herren Länder mit der Kamera begleitet, von der Geburt an bis zum ersten Schritt. Während Mari und Hattie in den lärmenden Großstädten Tokio und San Francisco aufwachsen, werden Ponijao und Bayar dagegen in den unendlichen Weiten der namibischen Wüste bzw. der mongolischen Steppe groß. Mögen auch die Lebensbedingungen, die die Kleinen in ihren jeweiligen Heimatländern vorfinden, unterschiedlicher nicht sein, das Lachen und Weinen, das Brabbeln und Glucksen klingt auf jedem Kontinent gleich.

      Balmès weiß um die Wirkung seiner Hauptdarsteller. Deshalb verzichtet er in seinem knapp 80 Minuten langen Film auf jeglichen Kommentar, arbeitet nur mit wenigen Inserts, um seine Protagonisten vorzustellen. Seine Kamera ist zumeist statisch, wartet geduldig, was in ihrem Fokus passiert. Und da geschieht eine Menge: Babys, die sich mit ihren Geschwistern um eine Plastikflasche streiten, die auf der Wickelkommode einen „Pinkelspringbrunnen“ veranstalten oder jene, die sich eingehend mit einer Klopapierrolle beschäftigen. Dass Balmès das grenzenlose Vertrauen der vier Familien, die sich für dieses außergewöhnliche Experiment zur Verfügung gestellt haben, besaß, beweisen auch intime Aufnahmen beim Stillen oder das detaillierte Zeigen der Kunst des Milchabpumpens.

      Was „Babys“ indes nicht hat, ist eine klare Struktur. Wahllos wird zwischen den einzelnen Schauplätzen hin und her gewechselt, um immer wieder neue Impressionen aus dem Alltag der Neugeborenen zu zeigen. Dabei steht zumeist die Devise „je putziger und lustiger, desto besser“ im Vordergrund. Besonders beliebt sind jene Situationen mit Haustieren wie Hunde, Katzen oder Ziegen, die Wutanfälle der Kleinen, wenn etwas nicht funktioniert, oder die „Brutalität“, die unter den Krabbelkindern herrscht. Pädagogisch besonders wertvoll hat die Mutter aus San Francisco dazu auch gleich das passende Lehrbilderbuch mit dem Titel „No Hitting!“ parat. Doch auch wenn sich diese Babyshow, die zudem mit einem ständig wiederkehrenden, auf die Dauer etwas nervtötenden musikalischen Leitmotiv unterlegt ist, irgendwann erschöpft, wirken die wunderbaren Bilder, die trotz aller Filmkunst wenig Künstliches und viel Natürliches besitzen, noch lange nach. lasso.
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