Am 5. Juni 2024 erwartet uns mit „Bad Boys: Ride or Die“ der nunmehr vierte Film in der Action-Reihe mit Will Smith und Martin Lawrence.
„Bad Boys, Bad Boys. What you gonna do? What you gonna do, when they come for you?“ Die zwei Haudegen Will Smith und Martin Lawrence rücken für ihren vierten Kinofilm aus. „Bad Boys: Ride or Die“ zeigt die beiden erneut in einer gefährlichen Mission auf den Straßen von Miami. Dieses Mal werden sie vor ganz private Probleme gestellt und selbst zu den Gejagten. Am 5. Juni 2024 startet endlich der vierte Teil der Action-Reihe „Bad Boys“, die in den 1990er Jahren ihren Anfang nahm. Hinter der Kamera inszenierte das Duo um Adil el Arbi und Bilall Fallah nach „Bad Boys for Life“ auch die nächste Auskopplung. Worum es darin geht, und ob sich ein Kinoticket lohnt, erfahrt ihr in der spoilerfreien Kritik.
Zum Kinostart baten wir die Stars Will Smith und Martin Lawrence darum, ihre Deutschkenntnisse auf den deutschen Straßen unter Beweis zu stellen:
Darum geht es: Die Cops Mike Lowrey (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) sind bereits durch dick und dünn gegangen. Nachdem sie in ihrem letzten Fall sogar gegen Mikes eigenen Sohn Armando (Jacob Scipio) vorgehen mussten, sind sie nun an der Spitze eines neu gegründeten Teams. Ihr nächster Fall ist dabei Ehrensache: Ihr verstorbener Kollege Captain Howard (Joe Pantoliano) wird der Korruption bezichtigt. Für die Bad Boys ist klar, dass sie den wahren Übeltäter ausfindig machen müssen, bevor der Name ihres Freundes durch den Dreck gezogen wird. Doch ihr Gegenüber ist gewiefter als gedacht – ehe sie sich versehen, stecken die Bad Boys selbst in Schwierigkeiten und ein großes Kopfgeld wird auf sie ausgesetzt. Wem können sie noch trauen?
Falls ihr noch mit euch hadert, ob sich der Weg ins Kino lohnt, könnten euch vielleicht unsere spoilerfreien Einschätzungen zum neuesten Actionstreifen helfen.
Philipp: Gutes Action-Popcorn-Kino ohne Längen
Mit Blick auf das „Revival“ eines 90er-Jahre-Actionklassikers könnte man schnell Bauchschmerzen bekommen, haben wir doch inzwischen oft erlebt, dass eine Neuauflage einem gesamten Franchise schaden kann. Bei den „Bad Boys“ ist das, zum Glück, bislang eine andere Geschichte. Und das könnte vor allem daran liegen, dass Teil 3 und nun auch Teil 4 nicht mehr sein wollen, als die ersten beiden Filme waren: gutes Action-Popcorn-Kino, welches nicht überfrachtet ist, welches nicht überfordert und gut Spaß macht. Und vor allem kurzweilig ist. „Bad Boys: Ride or Die“ weiß seine – in Anbetracht jüngster Kino-Epen – kurze Laufzeit von nicht einmal 120 Minuten gut zu nutzen, kommt schnell zum Punkt und handelt seinen, zugegeben, wenig überraschenden Handlungsablauf ohne Längen ab. Auch wenn viele Figuren im Film, vor allem der neue Superschurke, eher blass bleiben, sind es – wie könnte und sollte es auch anders sein – Will Smith und Martin Lawrence, die vor allem als Duo funktionieren. Dabei muss ich sogar eingestehen, dass in Solo-Szenen vor allem Letzterer wesentlich besser sein Potenzial (in diesem Fall: Humor) ausspielen kann.
Teresa: „Bad Boys“ schickt sich an, „Fast & Furious“ Konkurrenz zu machen
Zugegeben: „Bad Boys: Ride or Die“ stand zum Anfang des Jahres nicht auf meiner Liste der heiß erwarteten Kinostarts des Jahres 2024 und doch bin ich froh, den Film auf der großen Leinwand erlebt zu haben. Der Film trägt sich insbesondere durch die Dynamik seiner beiden Protagonisten rund um Will Smith und Martin Lawrence, die es einmal mehr verstehen, sich in allen Lebenslagen beizustehen und auch zu necken. Der Bösewicht und seine Lakaien bleiben dabei eher blass, dafür punktet der Film mit dem einen oder anderen Gastauftritt, der auch beim Publikum für einige Lacher sorgt. Der Film weiß, dass er nicht mit der eloquentesten aller Geschichten punkten kann, setzt dafür jedoch auf seine Charaktere. Neben Marcus und Mike sind es vor allem ihre Kinder, die in diesem Teil glänzen dürfen. Da sich die Actioneinlagen weiterhin sehen lassen dürfen, drängt sich beim Publikum die Frage auf, ob die „Bad Boys“-Filme künftig der „Fast & Furious“-Familie Konkurrenz machen wollen. Insbesondere eine Szene, die wie eine Videospielsequenz wirkt, hat man so auf einer Filmleinwand in jüngerer Vergangenheit nicht gesehen. Und falls Will Smith und Martin Lawrence irgendwann ihre Pistolen an den Nagel hängen wollen würden, stünde bereits die nächste Generation bereit, um die Ära der „Bad Boys“ fortzuführen. So oder so: Wer für zwei Stunden dem Alltagsstress und allen damit verbundenen Sorgen mit einem Kinobesuch entfliehen will, kommt dank „Bad Boys: Ride or Die“ auf andere Gedanken. Empfehlung: Ein (Malz-)Getränk nach Wahl, Popcorneimer auf dem Schoß und ihr bekommt einfach gute Action-Unterhaltung geboten, die nicht mehr und nicht weniger als das sein möchte.
Jetzt seid ihr gefragt: Wie gut ihr die euch mit den „Bad Boys“ auskennt, könnt ihr im Quiz beweisen: