Netflix macht es möglich: Will Smith und der Mann, der ihn zum Actionstar machte, Michael Bay, könnten schon bald wieder gemeinsam einen Actionfilm drehen.
Gerne wird der Sci-Fi-Doppelschlag aus „Independence Day“ und „Men in Black“ als Leinwand-Durchbruch für Will Smith angeführt. In der Tat katapultierten ihn diese beiden Filme in den Hollywood-Olymp. Den Weg geebnet hatte aber ein vergleichsweise kleiner Actionkracher von 1995: „Bad Boys – Harte Jungs“. Dabei handelte es sich um das Regiedebüt von Krawall-Filmemacher Michael Bay („The Rock – Fels der Entscheidung“), der die Hauptrollen mit Martin Lawrence und Will Smith besetzte. Lawrence war zu der Zeit sogar noch der größere Name von beiden.
Nach dem Überraschungserfolg der gerade einmal 19 Millionen US-Dollar teuren Produktion mit 141 Millionen US-Dollar an Einnahmen folgte 2003 eine noch rasantere, wildere und härtere Fortsetzung mit „Bad Boys II“. Seither haben Bay und Smith zwar keinen weiteren gemeinsamen Film mehr gedreht, blieben aber laut Deadline über all die Jahre stets in Kontakt, um das nächste gemeinsame Projekt zu finden. Und das könnte nun kurz bevorstehen: Demnach befindet sich der 59-Jährige in Verhandlungen um die Regie beim Actionfilm „Fast and Loose“, in dem Smith die Hauptrolle übernimmt.
Darin dreht sich die Geschichte um einen Mann (Will Smith), der sich ohne Erinnerungen in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana wiederfindet. Eine Stadt, die aufgrund ihrer Lage von unbeschreiblicher Gewalt im Drogenkrieg beherrscht wird. Als der Mann mit vermeintlichem Namen John Riley Stück für Stück seine Erinnerungsfetzen aufsammelt, ergibt sich das Bild eines Doppellebens als Drogenkönig und Undercover-Agent für die CIA.
Erst im Sommer dieses Jahres feierte Will Smith einen Kassenerfolg mit dem Actionfilm „Bad Boys: Ride or Die“. Im Gespräch mit unserer Redaktion lernten er und Co-Star Martin Lawrence einige deutsche Autoflüche für ihre nächsten Fahrten:
„Fast and Loose“ wird vom „John Wick“-Team produziert
Die Handlung klingt definitiv nach einem geeigneten Filmprojekt für das Team Bay und Smith. Vor allem, da mit 87North Productions die Produktionsfirma verantwortlich zeichnet, die schon die „John Wick“-Reihe und weitere Actionwerke wie „Atomic Blonde“, „Bullet Train“ und „Nobody“ produziert hat. Neben Kelly McCormick wird auch David Leitch produzieren, der zunächst mit der Idee gespielt hatte, „Fast and Loose“ selbst zu inszenieren. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Chris Bremner („Bad Boys: Ride or Die“), Eric Pearson („Black Widow“) sowie Erich und Jon Hoeber („Meg“).
Bay kehrte zuletzt nach einem gegen Ende anstrengendem „Transformers“-Jahrzehnt zum klassischen Actionfilm und seinen eigenen Wurzeln zurück. Mit „6 Underground“ hatte der Filmemacher bereits einen ersten Netflix-Actionfilm inszeniert. Dieser war zwar ziemlich durchgeknallt, blieb ansonsten aber profillos. Besser fiel da „Ambulance“ mit Jake Gyllenhaal und Yahya Abdul-Mateen II aus.
Will Smith, der sich langsam von seinem Ohrfeigen-Skandal erholt, hat einige Projekte, die an Fahrt aufnehmen, darunter eine Fortsetzung zu seinem 2007er-Kinohit „I Am Legend“ und das Remake des Klassikers „Ein Ticket für Zwei“.
„Men in Black“ ist zweifellos Will Smiths bester Film, jedenfalls nach Rotten Tomatoes. Leihen könnt ihr die Sci-Fi-Komödie in 4K UHD über Amazon für 3,99 Euro oder kaufen für 9,99 Euro.
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