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Favolacce: Italienisches Drama über eine frustrierte Vorstadtsiedlung Roms, deren Träume im Nichts verpuffen.

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Handlung und Hintergrund

Eine Vorstadtsiedlung von Rom in der sengenden Sommerhitze: Während andere Familien mit Leichtigkeit den Sommer genießen, leben die befreundeten Familien Placido und Rosa in einer sterilen Reihenhaussiedlung. Die Eltern rund um Pietro Rosas (Max Malatesta) und Bruno Placido (Elio Germano) sind vom Leben frustriert und müssen sich eingestehen, dass ihre Träume an der Perspektivlosigkeit scheitern werden.

Die Kids rund um Dennis Placido (Tommaso Di Cola), Viola Rosa (Giulia Melillo) und Geremia Guerrini (Justin Korovkin), die nichts anderes als die routinierte Eintönigkeit ihrer Siedlung kennen, übernehmen zunehmend die frevelhaften Charakteristika ihrer Eltern. Schon bald werden sie es sein, die die Grundfeste der Siedlung bis ins Mark erschüttern werden.

Der Trailer zum Drama spielt mit der Frage, ob das Gezeigte auf einer Wahrheit oder einer Lüge basiert:

„Bad Tales (Favolacce)“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Mit ihrem zweiten Film schafften es die Brüder Damiano und Fabio D’Innocenzo in den Wettbewerb der Berlinale 2020 und gewannen dort den Silbernen Bären für das Beste Drehbuch. Einige Kritiker*innen sahen den Film aufgrund seiner Emotionalität und dem wuchtigen Finale sogar an der Spitze des Wettbewerbs. Dabei spielt der Film ganz bewusst mit den Erwartungen – nicht nur von den Kindern an das Leben, sondern zugleich mit den Zuschauer*innen, darüber ob die Geschichte wahr ist oder einer Lüge entspinnt.

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Beim italienischen Filmpreis, dem Globo D’Oro, ging das Drama mit zwei Preisen für Beste Regie und Bestes Drehbuch nach Hause. Der bekannteste Star im Ensemble-Film ist Elio Germano („La Nostra Vita“), während viele der Kinder im Film ihr Debüt ablegen.

Knapp zwei Jahre nach der Uraufführung erscheint „Bad Tales (Favolacce) – Es war einmal ein Traum“ am 6. Januar 2022 in den deutschen Kinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Damiano D'Innocenzo,
  • Fabio D'Innocenzo
Darsteller
  • Elio Germano,
  • Barbara Chichiarelli,
  • Gabriel Montesi
Drehbuch
  • Damiano D'Innocenzo,
  • Fabio D'Innocenzo

Kritikerrezensionen

  • Bad Tales (Favolacce) - Es war einmal ein Traum: Italienisches Drama über eine frustrierte Vorstadtsiedlung Roms, deren Träume im Nichts verpuffen.

    Der zweite Film der römischen Brüder Damiano und Fabio D‘ Innocenzo, ihr erster „La Terra dell‘ Abbastanza“ lief im Panorama vor zwei Jahren, macht seinem internationalen Titel „Bad Tales“ alle Ehre. Sie erzählen in „Favolacce“ eine böse, schlimme Geschichte, ein Schauer-Märchen aus der Vorstadt. Dort leben Familien, in denen die Erwachsenen frustriert sind und deren kaum beachtete Kinder den Sex-Talk ihrer Eltern nachahmen. Das ist der Stoff von vielen Komödien oder Sozialdramen. In ihrem ätzenden, grotesken Drama zwischen Komödie und Tragödie spitzen ihn die Macher aber viel mehr zu. Sie lassen die Kids während der brütend heißen Sommerferien zum äußersten greifen. Hier kann das Lachen einer Figur blitzschnell zum Heulen oder zu purer Aggression umschlagen. Auch als Zuschauer weiß man kaum, wie man reagieren soll, zwischen Verwunderung und Schock. Elio Germano, der bereits im ersten italienischen Wettbewerbsbeitrag Volevo nascondermi“ sein Können eindrücklich demonstrierte, tut es hier erneut, er ist regelrecht furchterregend als einer der Väter. Aber auch seine KollegInnen einschließlich und insbesondere der Kids überzeugen im Ensemblefilm. Durch die Anti-Coming-of-Age-Geschichte führt ein Erzähler, der mit einer schlechten Nachricht beginnt, dass ein Baby von seinen jungen Eltern getötet wurde, die sich anschließend selbst umbrachten. „Bad Tales“ endet entsprechend, ist aber so irritierend, originell und ja, gut und gut gemacht, dass er für einen Bären in Frage kommen könnte. Man darf gespannt sein, was dem talentierten Regieduo als nächstes einfällt. hai.
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