Ein Staraufgebot, das seinesgleichen sucht, und eine spannende Handlung mit etlichen Überraschungen reichen offenbar nicht immer, um an den Kinokassen zu punkten.
Man muss sich diese Namen wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen: Dakota Johnson, Jon Hamm, Jeff Bridges, Xavier Dolan, Shea Whigham, Cynthia Erivo und dazu noch Thor-Darsteller Chris Hemsworth. Alle und noch mehr vereint von „Cabin in the Woods“-Regisseur Drew Goddard in einem Mystery-Thriller, der 141 Minuten lang mit interessanten Charakteren, unerwarteten Wendungen und schließlich einem furiosen Finale zu gefallen weiß. Das Ergebnis dieser Kombination könnt ihr euch am Freitag, den 27. Mai 2022 auf ProSieben ansehen, wo euch „Bad Times at the El Royale“ ab 23:10 Uhr erwartet.
Und das Wachbleiben dafür lohnt sich definitiv. Der Ort des Geschehens ist das titelgebende El Royale, ein heruntergekommenes Hotel genau an der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten California und Nevada. Dort treffen etliche Fremde aufeinander, die alle ihre – oftmals dunklen – Geheimnisse mit sich herumtragen: unter anderem ein Geistlicher (Jeff Bridges), eine Soul-Sängerin (Cynthia Erivo), ein Handelsreisender (Jon Hamm), eine junge Frau, die als ihren Namen nur „F**k you“ angibt (Dakota Johnsen), und der charismatische sowie gefährliche Sektenanführer Billy Lee (Chris Hemsworth). Schon bald nach der Ankunft der ersten Personen eskaliert die Lage, praktisch alle schweben in Lebensgefahr und müssen zugleich versuchen, sich von ihren Sünden reinzuwaschen.
Tarantino-Fans sollten „Bad Times at the El Royale“ eine Chance geben
Trotz dieser beeindruckenden Besetzung und der vielversprechenden Ausgangslage konnte „Bad Times at the El Royale“ leider nicht viele Menschen in die Kinos locken. Knapp 32 Millionen US-Dollar nahm der Film 2018 ein, womit er wohl nicht einmal ganz sein Produktionsbudget einspielen konnte. Die Kritiken und Meinungen des Publikums fielen aber durchaus wohlwollend aus. Bei Rotten Tomatoes kommt der Film auf 74 % positiver Bewertungen von den Kritiker*innen, der Konsens lautet: „Clever, stylish und vollgepackt mit soliden Darbietungen liefert ‚Bad Time at the El Royale‘ pure Popcorn-Unterhaltung mit dem salzigen Hauch von sozialem Subtext.“
Wenn ihr gewitzte, rasante Thriller mögt, seid ihr hier definitiv an der richtigen Adresse. Fans von Quentin Tarantino sollten „Bad Times at the El Royale“ definitiv eine Chance geben, auch ein Vergleich mit „Lucky Number Slevin“ dürfte manchen in den Sinn kommen. Zudem lohnt sich der Film, wenn ihr wissen wollt, was Chris Hemsworth schauspielerisch außer dem Marvel-Gott und knallharten Actionhelden wie in „Tyler Rake: Extraction“ noch zu bieten hat. Und selbst wenn ihr keine Fans des Australiers seid, dürfte „Bad Times at the El Royale“ mit seiner Starfülle für jeden Geschmack etwas zu bieten haben.
Apropos Tarantino: Wie gut kennt ihr seine Kultfilme? Stellt euer Wissen auf die Probe: