Es gibt Darsteller*innen, die sind so begabt, dass man einfach nicht glauben kann, dass sie noch keinen Oscar trotz vieler Nominierungen gewonnen haben. Die Oscar-Verleihung ist jedes Jahr das große Schaulaufen der Stars und da es am Ende jeweils nur eine Person geben kann, die die Goldtrophäe mit nach Hause nimmt, haben wir es uns zum Anlass genommen, darüber zu sprechen, wer von unseren großartigen Hollywood-Darsteller*innen noch nicht die Ehre bekommen hat, einen Oscar sein Eigen zu nennen. Ihr werdet euch sicherlich wundern! Auch Stars aus dem Kinohit 2023 namens „Barbie“ sind hier vertreten. Meryl Streep ist mit Abstand Rekordhalterin für die meisten Oscar-Nominierungen – insgesamt 21 Mal wurde sie nominiert und das mit Erfolg. Bisher konnte Streep drei Schauspiel-Oscars absahnen. Die bisher einzige Schauspielerin mit vier goldenen Statuen ist Katherine Hepburn. Glückwunsch, Hepburn! Aber jetzt geht es um die 17 Stars, die auch die Auszeichnung für ihr Talent verdient hätten.
Glenn Close
Glenn Close bricht beinahe den Rekord für die meisten Oscar-Nominierungen als Schauspielerin, ohne jemals einen gewonnen zu haben. In ihrer fast fünf Jahrzehnte langen Karriere hat sie acht Nominierungen erhalten. Die letzte Nominierung war 2021 für ihre Nebenrolle in „Hilbilly Elegy“.
Bradley Cooper
Hollywood ist ohne Bradley Cooper nicht mehr wegzudenken. Nach seinem Durchbruch mit der Komödie „Hangover“ etablierte er sich als ein bedeutender Schauspieler in Filmen wie „Silver Linings“, „American Hustle“, „American Sniper“, „A Star is Born“ und „Maestro“. In allen fünf dieser Filme erhielt er Nominierungen für seine Schauspielerei, gewann jedoch nie. Darüber hinaus wurde er auch für seine Arbeit als Produzent und Drehbuchautor von der Academy mit Nominierungen berücksichtigt - ohne zu gewinnen.
Ryan Gosling
Bei den Academy Awards 2024 wurde Ryan Gosling bereits zum dritten Mal für einen Oscar nominiert. Diesmal für seine Performance im Kinohit „Barbie“ inklusive dem Dauerohrwurm „I’m Just Ken“. Auch wenn er dieses Jahr wieder leer ausging, ärgerte er sich mehr darüber, dass seine Kollegin Margot Robbie und die Regisseurin Greta Gerwig für ihre Leistung nicht nominiert wurden. Anders hätten wir es von einem richtigen Ken auch nicht erwartet. Unvergessen bleibt seine Performance von „I’m Just Ken“ bei der Oscar-Show 2024 auf jeden Fall!
Saoirse Ronan
Im Alter von 24 Jahren wurde Saoirse bereits vier Mal nominiert, unter anderem für ihre beiden Kooperationen mit der Regisseurin Greta Gerwig: „Lady Bird“ und „Little Women“. Wenn es so weitergeht, könnte die 27-Jährige eines Tages den Rekord von Meryl Streep übertreffen.
Ralph Fiennes
Hättet ihr gedacht, dass Ralph Fiennes in seiner langen Karriere noch keinen Oscar gewann? Der Brite, der in den 1990er Jahren zwei Mal nominiert wurde, zum einen als diabolischer Nazi in „Schindler’s Liste“ als auch in der Hauptrolle von „Der Englische Patient“, blieb bislang ohne Trophäe. Da halfen auch seine Darbietungen als Voldemort im „Harry Potter“-Franchise leider nichts.
Michelle Williams
Auch Michelle Williams musste schon öfter nach der Oscar-Verleihung ohne Gewinn nach Hause gehen. Die breite Masse kennt sie vermutlich aus „The Greatest Showman“ oder „Venom“, aber gerade ihre beiden Nominierungen für ihre Rolle als Marilyn Monroe in „My Week with Marilyn“ (2012) und „Manchester By The Sea“ (2018) verdiente Anerkennung ihres Talents. Aktuell zählt sie fünf Nominierungen, aber keinen Gewinn.
Tom Cruise
Tom Cruises glänzende Karriere in Hollywood ist inzwischen von hochkarätigen Action-Blockbustern geprägt. Seine sagenhafte Rolle als frauenfeindlicher Pickup-Künstler in „Magnolia“ ist neben „Born on the Fourth of July“ und „Jerry Maguire“ eine von insgesamt drei Nominierungen bei den Oscars. Echt schade – abgesehen von seinem schauspielerischen Talent sind seine Stunts Oscar-reif.
Johnny Depp
Auch unser „Fluch der Karibik„-Star hat merkwürdigerweise noch keinen Oscar gewonnen, obwohl seine Karriere von skurrilen Rollen und facettenreichem Talent geprägt ist. Von seinen drei Nominierungen hätte er den Oscar für „Fluch der Karibik“ aus 2004 am meisten verdient, da er das Piraten-Genre neu erfand und geprägt hat.
Woody Harrelson
Auch Woody Harrelson wurde bereits drei Mal nominiert. Seinen Durchbruch feierte er schon 1985 für seine Rolle als aufrichtiger, naiver Barkeeper in dem Sitcom-Erfolg „Cheers„. Im Film „Larry Flint“ schafft es Harrelson faszinierend nah ans Karikaturhafte heranzukommen, ohne merkwürdig zu wirken. Allein aus diesem Grund hätte er gewinnen müssen.
Melissa McCarthy
Melissa McCarthy ist nicht nur begabt auf der Leinwand, sie ist ebenso Fernsehregisseurin, Filmproduzentin und Drehbuchautorin. Doch nach bisher zwei Nominierungen für „Brautalarm“ und „Can You Ever Forgive Me?“, ist auch sie leer ausgegangen.
Willem Dafoe
Hättet ihr bei Willem Dafoe nicht auch damit gerechnet, dass er schon einen Oscar abgesahnt hat? Dass er mit seiner Rolle als wohlmeinender Hotelmanager in „The Florida Project“ gegen Sam Rockwell verloren hat, tat ihm womöglich am meisten weh. Bislang zählt er vier Oscar-Nominierungen sein Eigen.
Benedict Cumberbatch
Dass Benedict Cumberbatch für seine Rolle In „The Imitation Game“ aus dem Jahr 2015 keinen Oscar bekam, ist ein wahres Mysterium. Als genialer Mathematiker und Computerpionier Alan Turing mit autistischen Zügen hat Cumberbatch das Publikum überzeugt und bewiesen, dass er zu den Großen in Hollywood gehört.
Amy Adams
Nach ihrem Durchbruch mit der Indie-Dramedy „Junebug“ im Jahr 2005, die ihr übrigens die erste von sechs Nominierungen als Schauspielerin einbrachte, lieferte sie weiterhin ab. Aber mit gerade mal 47 Jahren bleibt ihr noch genügend Zeit, sich ihre goldene Statue zu holen.
Ed Harris
Trotz vieler Auszeichnungen und Nominierungen für „Apollo 13“, „Truman Show“ und „The Hours“ ging Ed Harris mit leeren Händen aus dem großen Abend hervor. Aktuell stehen bei ihm vier Oscar-Nominierungen zu Buche.
Mark Ruffalo
Der 56-Jährige war bislang vier Mal für einen Oscar nominiert. Für seine Rolle in „Poor Things“ wurde Mark Ruffalo bei der Oscar-Verleihung 2024 in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ nominiert, aber konnte sich am Ende nicht gegen seinen MCU-Kollegen Robert Downey Jr. durchsetzen.
Michelle Pfeiffer
Auch Michelle Pfeiffers bekannte und erfolgreiche Filme wie „Gefährliche Liebschaften“ und „Die Hexen von Eastwick“ konnten sie nicht davor wahren, drei Mal ohne goldenes Männchen den roten Teppich zu verlassen.
Margot Robbie
Und nein! Auch unsere geliebte Margot Robbie hat noch keinen Oscar gewonnen. Wir kennen sie vor allem aus „The Wolf of Wall Street“, „The Suicide Squad“ und zuletzt aus „Barbie“, wo sie die Hauptrolle neben Ryan Gosling hatte. Ihre erste Oscar-Nominierung als „Beste Hauptdarstellerin“ hatte sie bereits 2018 mit dem Biopic „I, Tonya“, doch für den Gewinn hat es leider nicht gereicht, obwohl sie es auf jeden Fall verdient hat.