Sie sind die Filme der Stunde und das auch in den deutschen Kinos. Denn während das „Barbenheimer“-Event international weiterhin für Furore sorgt, gelingt ihm hierzulande wahrlich Unglaubliches.
Was als Internet-Spaß begann, entpuppt sich für die Kinos als wahrer Segen: „Barbie“ und „Oppenheimer“ – gemeinsam als „Barbenheimer“ gehypt – sorgt aktuell für prall gefüllte Kassen. Weltweit steht Greta Gerwigs „Barbie“ aktuell bei Einnahmen von 774 Millionen US-Dollar und hat ausgezeichnete Chancen, der erfolgreichste in 2023 gestartete Film zu werden. Christopher Nolans „Oppenheimer“ hat derweil 400 Millionen US-Dollar eingespielt; für ein dreistündiges Biopic über einen Physiker mit etlichen Schwarz-Weiß-Szenen und in den USA erhöhter Altersfreigabe ein wahrlich beeindruckendes Ergebnis.
Das zweite Wochenende in den USA war erneut äußerst erfolgreich für die beiden Kino-Hits – doch das ist kein Vergleich zu den Zahlen, die uns aus den deutschen Lichtspielhäusern erwarten. Denn wie Blickpunkt:Film berichtet, konnten die „Barbenheimer“-Titel ihre Einspielergebnisse im Vergleich zum Startwochenende sogar steigern! Das geschieht wahrlich nicht oft und dürfte neben dem schlechteren Wetter auch den positiven Reaktionen auf die Filme zu verdanken sein.
So legte „Barbie“ von 615.000 am ersten Wochenende auf jetzt 820.000 verkaufte Tickets zu. Insgesamt verzeichnet der Film bereits über zwei Millionen Besucher*innen und ist nach gerade einmal elf Tagen der zweitmeistgesehene Kinofilm des Jahres, lediglich „Der Super Mario Bros. Film“ (hier bei Amazon Prime Video im Stream erhältlich) schnitt mit knapp über fünf Millionen verkauften Karten noch besser ab (via Inside Kino).
„Oppenheimer“ steigerte sich wiederum von 500.000 Zuschauer*innen zum Start auf 600.000 Kinogänger*innen am zweiten Wochenende. Insgesamt sahen Christopher Nolans aktuelles Werk bereits über 1,4 Millionen Menschen hierzulande. „Interstellar“ (1,7 Millionen Besucher*innen) und „Tenet“ (1,6 Millionen Besucher*innen) dürfte „Oppenheimer“ locker überholen. Um zu Nolans größtem Hit „Inception“ aufzuschließen, der seinerzeit für ganze 3,4 Millionen verkaufte Tickets verantwortlich zeichnete, braucht es allerdings noch einen langen Atem.
Das beste deutsche Kino-Wochenende seit 2020
In der Konkurrenz zu „Barbenheimer“ haben natürlich einige Filme das Nachsehen: „Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins“ lockte immerhin noch 160.000 Zuschauer*innen an (gesamt über 800.000), „Elemental“ hält sich weiterhin wacker und verkaufte am immerhin sechsten Wochenende ansehnliche 150.000 Karten (gesamt 1,15 Millionen), für „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ entschieden sich wiederum 100.000 Leute (gesamt über 1 Million). Bei allen drei Werken kann man allerdings vermuten, dass die zuständigen Studios sich durchaus mehr erhofft hatten.
Da allerdings auch „Miraculous: Ladybug & Cat Noir – Der Film“ über 100.000 Tickets verkaufen konnte (gesamt fast 800.000) dürfen sich die genannten Titel über eine gemeinsame Bestmarke freuen. Denn das vergangene Kino-Wochenende war in Deutschland laut Blickpunkt:Film tatsächlich das erfolgreichste der letzten drei Jahre und damit seit Beginn der Corona-Pandemie; mehr als zwei Millionen Kino-Besuche konnten verzeichnet werden. Wie schnell dieser neue Rekord in Gefahr geraten wird, bleibt allerdings abzuwarten. Aufgrund der Hollywood-Streiks der Schauspieler*innen und Drehbuchautor*innen droht das Kinoangebot in absehbarer Zeit erneut abzunehmen. Entsprechenden sollte man „Barbenheimer“ und Co. aktuell gebührend zelebrieren. Ob ihr bei den anderen Filmen des Jahres 2023 Nachholbedarf habt, verrät euch unser Quiz: