Dass „Barbie“ neue Möglichkeiten für Hollywood eröffnen würde, war mit der Zeit abzusehen. Laut einem Marvel-Schauspieler entwickeln sich jedoch einige dieser Möglichkeiten in die falsche Richtung.
„Barbie“ ist und bleibt der Kino-Hit des Sommers. Mittlerweile hat der Blockbuster weltweit etwa 1,192 Milliarden US-Dollar eingenommen und knackt weiterhin Rekorde. Beispielsweise hat er nun „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2“ als die Warner-Bros.-Produktion überholt, die am schnellsten die eine-Milliarden-US-Dollar-Marke erreicht hat (der letzte „Harry Potter“-Teil spielte eine Milliarde US-Dollar innerhalb von 19 Tagen ein, „Barbie“ nun in 17 Tagen). Weitere Kinorekorde von „Barbie“ könnt ihr hier nachlesen:
Aufgrund des immer noch steigenden Erfolges ist die Frage nach „Barbie 2“ schon in aller Munde. Doch nicht nur das: Mattel plant, ein ganzes „Mattel Cinematic Universe“ (also praktisch ein zweites MCU) mit weiteren Filmen über ihre beliebten Spielzeuge zu erschaffen. Marvel-Darsteller Randall Park, der den ehemaligen S.H.I.E.L.D.-Agenten Jimmy Woo zuletzt in „WandaVision“ spielte, hat dazu jedoch eine klare Meinung.
Für die „Barbie“-Fans unter euch ist dieses Video bestimmt aufschlussreich:
„‚Macht mehr Filme über Spielzeug‘, nein!“: Randall Park fürchtet „Barbie“-Konsequenzen
In einem Interview von Rolling Stone mit Park kam das Thema zur Darstellung von ethnischen Minderheiten in Filmen auf, da diese immer noch unterrepräsentiert werden. Schuld daran sei die Filmindustrie, da sie oft „falsche Lehren“ aus erfolgreichen Filmen über sowohl ethnische als auch genderspezifische Ungleichheiten ziehe. Das sei laut Randall Park auch beim Mega-Erfolg von „Barbie“ der Fall:
„‚Barbie‘ zum Beispiel ist ein riesiger Blockbuster und die Idee ist: ‚Macht mehr Filme über Spielzeug‘, nein! Macht mehr Filme von und über Frauen!„
Seine Ansicht basiert auf der Ankündigung von Mattel, dass 14 neue Film- und Serienprojekte für ihre berühmten und beliebten Spielzeuge umgesetzt werden sollen. Zwar sind Spielzeug-Filme nichts Neues, wie etwa bereits mit „The Lego Movie“ in 2014 zu sehen war, allerdings konnte keiner einen gleichartigen Erfolg wie „Barbie“ erzielen. Daher plant Mattel nun Inszenierungen für unter anderem Polly Pocket und Hot Wheels. Alle bisher angekündigten Mattel-Projekte könnt ihr hier nachlesen:
Laut Park sei dies jedoch die falsche Schlussfolgerung aus dem „Barbie“-Erfolg: Ja, „Barbie“ könnte als die Renaissance des Spielzeug-Subgenres angesehen werden, doch viel wichtiger ist die Tatsache, dass der Film für Frauen in der Filmindustrie einen neuen Meilenstein erreicht hat. Immerhin ist „Barbie“ nicht ohne Grund der Film mit dem höchsten Einspielergebnis an den Kinokassen für eine einzelne Regisseurin. Darüber hinaus geht es in „Barbie“ vor allem um Erfahrungen von Frauen, die durch Frauen auf die Leinwand gebracht werden. Genau darin sieht Park das größte Potenzial nach „Barbie“ für Hollywood.
Falls ihr es kaum erwarten könnt, „Barbie“ zu eurer Heimkino-Kollektion hinzuzufügen, haben wir gute Neuigkeiten für euch: Den Film könnt ihr hier bei Amazon zum 19. Oktober vorbestellen. Um euch die Wartezeit bis dahin zu versüßen, ist hier noch ein Quiz, mit dem ihr euer „Barbie“-Wissen testen könnt: