Ein Ehepaar stolperte vor Jahrzehnten über ein Gemälde von Picasso. Das ist tatsächlich echt – allerdings entschieden in Mitleidenschaft gezogen worden.
„Bares für Rares“ kann einmal mehr einen sensationellen Fund vorweisen: Das Ehepaar Annegret und Wolfgang Franke brachten einen echten Picasso in die Trödelshow. Entdeckt hatte das Paar aus Langenhagen das Gemälde aus Zufall vor gut 20 Jahren. Auf einem Bildermarkt wollte Wolfang eigentlich nur einen Rahmen kaufen. Dann bemerkte er jedoch die Unterschrift des berühmten Malers Pablo Picasso auf einem Bild und kaufte es mit anderen Werken letztlich für ein paar hundert Euro.
Ein wahres Schnäppchen, denn „Bares für Rares“-Experte Albert Maier kam zu dem Schluss: „Die Signatur ist eindeutig Picasso. […] Die Maße des Motivs stimmen, es ist echt.“ Das Werk mit dem Titel „Die Friedenstaube im Regenbogen“ sei allerdings leicht von der Sonne beschädigt worden, befand Maier und empfahl dringend ein Museumsglas.
Ein echter Picasso hat natürlich trotzdem seinen Wert und so forderte Wolfgang Franke 2.000 Euro für seinen Glücksfund. Experte Maier zeigte sich bei seiner Preiseinschätzung sichtlich bedrückt: „Wenn das Blatt keine Stockflecken und keine Beschädigung aufweisen würde, wäre es wirklich sehr wertvoll.“ Trotz der Schäden seien laut ihm zwar 4.000 bis 5.000 Euro zu holen, doch auf Nachfrage von Horst Lichter enthüllte Maier, was das Bild im perfekten Zustand wert wäre: „15.000 Euro.“
Unglück im Glück also, wenn man so will. Hätte das Ehepaar Franke den Picasso besser verwahrt, wäre bei „Bares für Rares“ deutlich mehr zu holen gewesen. Doch auch so durften sie mit dem Ausblick auf einen saftigen Gewinn in den Händlerraum gehen.
Selbst im perfekten Zustand hätte es das Picasso-Bild nicht in diese Top 5 geschafft:
Schäden an Picasso-Bild schrecken Händler ab
Dort sorgte der Picasso für die zu erwartende Aufregung. Entsprechend hoch stieg Fabian Kahl ein: 2.500 Euro war ihm sein erstes Gebot wert. Es folgte ein Wettbieten zwischen David Suppes, Elisabeth Nüdling und Julian Schmitz-Avila. Das letzte Wort hatte Suppes, bei seinem Gebot von 3.500 Euro gingen die anderen nicht mehr mit. Sie bemängelten eben die Schäden an dem Bild, sonst hätten sie sicherlich noch mehr geboten. Suppes konnte es egal sein, er finde „das Ausgeblichene gar nicht so schlimm, weil die Farben jetzt pastellig wirken.“ Entsprechend durfte sich der Händler über seinen ersten Picasso freuen, was man auch nicht aller Tage sagen kann.
Annegret und Wolfgang Franke zeigten sich angesichts des Gewinns von mehreren tausend Euro ebenfalls zufrieden und erklärten, das Geld ihren Enkeln zukommen zu lassen: „Die werden sich freuen.“
Ihr dürft euch wiederum werktags um 15:05 Uhr im ZDF auf „Bares für Rares“ freuen. Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 8:50 Uhr und um 18:30 Uhr aus. Das Konzept hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Annegret und Wolfgang Franke lassen ihre hoffentlich unbeschädigten Exponate von Sachverständigen bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.
Könntet ihr bei „Bares für Rares“ gut feilschen? Unser Quiz verrät es euch: